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Die Befreiung der Menschheit / Ježower, Ignaz (Rights reserved - Rights managed by VG Wort (§ 51 VGG))

Bibliographic data

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Description

Title:
Die Befreiung der Menschheit : Freiheitsideen in Vergangenheit und Gegenwart / unter Mitw. von ... hrsg. von Ignaz Ježower
Editor:
Ježower, Ignaz
Publication:
Berlin [u.a.]: Bong, 1921
Language:
German
Digitization:
Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2018
Scope:
XXIV Seiten, 222 Seiten, 186 Seiten, 43 Seiten
DDC Group:
943 Geschichte Deutschlands
URN:
urn:nbn:de:kobv:109-1-12644274
Location:
Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Shelfmark:
KucIa 2851
Copyright:
Rechte vorbehalten - Wahrnehmung der Rechte durch die VG Wort (§ 51 VGG)
Accessibility:
Free Access
Collection:
Revolution 1918/1919

Description

Title:
Die sozialen und revolutionären Bewegungen
Collection:
Revolution 1918/1919

Description

Author:
Adler, Paul
Title:
Die französische Revolution
Collection:
Revolution 1918/1919

Contents

Table of contents

  • Die Befreiung der Menschheit / Ježower, Ignaz (Rights reserved - Rights managed by VG Wort (§ 51 VGG))
  • Cover front
  • Title page
  • Contents
  • Bilderbeilagen
  • Verzeichnis der Abbildungen im Text
  • Abbildung: Der Holzfäller
  • Die Befreiung der Menschheit / Hochdorf, Max
  • Abbildung: Der Schwur im Ballhause
  • Abbildung: Abhängigkeit
  • Abbildung: "Da werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen. Denn es wird kein Volk wider das andere ein Schwert aufheben und werden fort nicht mehr kriegen lernen" (Jes. 2,4)
  • Abbildung: Die Philosophie
  • Abbildung: Triumph der Arbeit / Crane, Walter
  • Die sozialen und revolutionären Bewegungen
  • Die politischen Revolutionen im Altertum / Bloch, Leo
  • Das Bürgertum im Mittelalter / Rutra, Arthur Ernst
  • Die Reformation / Ströbel, Heinrich
  • Die Bauernkriege / Pohlmeyer, Albert
  • Niederländische Umwälzungen / Conrady, Alexander
  • Der Dreißigjährige Krieg / Döblin, Alfred
  • Freiheitskämpfe und Freiheitsideen der englischen Revolutionszeit / Conrady, Alexander
  • Die Entstehung der amerikanischen Demokratie / Darmstaedter, Paul
  • Die französische Revolution / Adler, Paul
  • Die revolutionären Bewegungen der Jahre 1848/49 / Valentin, Veit
  • Die Kommune / Conrady, Alexander
  • Die Entwicklung der revolutionären und sozialisitschen Bewegung in Rußland / Olberg, Paul
  • Von der nationalen zur sozialen Revolution. Zur Geschichte der Aufstände und der Massenbewegung in Polen / Ježower, Ignaz
  • Die Ideen und die Entwicklung des Sozialismus
  • Abbildung: Herolde der Freiheit
  • Der sozialistische Gedanke / Adler, Paul
  • Die sozialistischen Ideen und Gemeinbildungen vor dem 19. Jahrhundert / Adler, Paul
  • Die großen Utopisten / Muckle, Friedrich
  • Christentum und Marxismus / Kampffmeyer, Paul
  • Das soziale Deutschland vor dem Ausbruch der Revolution 1848 / Kampffmeyer, Paul
  • Marx und Engels / Kampffmeyer, Paul
  • Die erste Gestalt des Marxismus / Kampffmeyer, Paul
  • Die Grundgedanken des Lassalleanismus / Kampffmeyer, Paul
  • Von der Sektenbewegung zur Massenbewegung / Kampffmeyer, Paul
  • Radikalismus und Anarchismus / Kampffmeyer, Paul
  • Revisionismus und Radikalismus im Wettstreit / Kampffmeyer, Paul
  • Der Gewerkschafts- und Genossenschaftsgedanke / Kampffmeyer, Paul
  • Die mechanistische und die organische Idee der Revoltutionsgewalt / Bernstein, Eduard
  • Die sozialistische Internationale / Stein, Alexander
  • Sozialisierung / Lederer, Emil
  • Das Rätesystem in Deutschland / Müller, Richard
  • Das Reich der Freiheit / Ströbel, Heinrich
  • Das Freiheitsbild in der Kunst
  • Das Freiheitsbild in der Kunst und seine Vorgeschichte / Behne, Adolf
  • Cover back
  • ColorChart

Full text

Der Sieg des Volkes 
Nach einer Zeichnung von Jacques Louis Daviä 
Die Französische Revolution 
Von Paul Adler 
ie Französische Revolution, im Auslande so wenig 
genau bekannt, in so vielen ihrer Wirkungen ver 
wischt, galt doch länger als ein volles Jahrhundert 
hindurch, bis zum „Weltkriege", für das größte Ereignis 
der modernen Geschichte, ja für das entscheidende Er 
eignis der neueren Zeit. Sie galt als Typus der Revolu 
tion überhaupt, der Umwälzung einer egoistischen und 
traditionellen Staats- und Weltauffassung in eine so 
ziale und unmittelbar lebendige Anschauung. Die Fran 
zösische Revolution galt als die Befreiung der Mensch 
heit schlechthin. 
Worauf ist diese Kraft der Französischen Revolution 
zurückzuführen? Wieso konnte sich ihr Bild in die Phan 
tasie der fremden Völker so tief einprägen, trotzdem alle 
seine Umrisse sich verwischten, trotzdem die Revolution 
in so vielem, vielleicht in der Hauptsache, wieder ver 
unglückte, und trotzdem sie auf den Beobachter oft noch 
mehr den Eindruck eines Chaos macht als den einer 
folgerichtigen Entwicklung? Trotzdem am Ende der 
Revolution mehr Blut als an ihrem Anfang steht; und 
trotzdem neben einigen schreienden Mißbräuchen, die in 
sich selbst nicht dauern konnten, nur einige geringe politische 
Nachteile — und auch diese nicht ganz — durch die Revo 
lution beseitigt wurden, die Geschichte im übrigen ihren 
vielleicht schon ohnedies unzweifelhaften Gang ging. 
Die Französische Revolution hat sich den Völkern so 
sehr eingeprägt deshalb, weil sie in sehr hohem Maße 
wirklich eine politische Umwälzung war, eine Umwälzung, 
die sich des zentralen Organs einer bestimmten Gesell 
schaft, des Staates nämlich, mit allen seinen Kräften 
bediente. Die Französische Revolution wurde trotz alles 
Chaotischen ein so wichtiges Element der Geschichte, 
weil sie von einem organisierten Volk in einem 
zur menschlichen All in acht erhobenen 
Staat vorgenommen wurde. Auf ihrem Höhepunkt, 
zur Zeit der Iakobinerherrschaft, war die Diktatur der 
Revolution herrschend über alles, über Leben, Wirt 
schaft und selbst Gesinnung. Die nach außen wie innen 
schwer kämpfende Diktatur erkrankte, und starb zuletzt, 
an der Krankheit des Alleinherrschers, an dem Cäsaren 
wahnsinn Tyrannis. 
Konnten die andern Völker der Zeit, konnte das be 
nachbarte, gleich große und nicht viel leichter bedrückte, 
deutsche Nachbarvolk damals sich zu gleicher politischer 
und revolutionärer Stärke erheben? Das deutsche Volk 
hatte im Gegensatz zu dem französischen keinen gemein 
schaftlichen Angriffspunkt, es hatte in sich zahlreiche 
Staaten, die stärker waren als die in ihnen gering 
konzentrierten Volksmassen, und es hatte keine Haupt 
stadt wie Paris, wo der revolutionäre Hebel auch gleich 
zeitig auf den richtigen Punkt wirkte, auf das Königtum 
und die Zentralbehörden. Die Französische Revolution 
sehte also den französischen Staat voraus; ein in der 
Revolution befindliches Volk kann dieses wichtigste Organ 
nicht aufbauen, sondern eben nur umgestalten, revo 
lutionieren. Das Lebenskräftige muß aber schon vor 
handen sein, And —, so wie wir es selbst erlebt haben, 
daß der russische Zarismus sich in den geschlossensten Kom 
munistenstaat umwandelte, sowie das geeinigte Preußen- 
Deutschland wenigstens von seiner einzigen revolutio 
nären Masse aus den Angeln hinaus (und freilich größ 
tenteils wieder hineingehoben) wurde —so erlebte es das 
18. Jahrhundert, daß das despotische volksverachtcnde 
Frankreich Richelieus und Ludwigs mit einemmal, durch 
eine einzige Amstellung, aus einer Fiktion zur Realität, 
aus der Domaine zu dem nationalen, mit dem Volk 
identischen Frankreich der Revolution wurde; zu der 
„Patrie" der Girondisten und Jakobiner — danach dem 
bonapartistischen und dem neuesten „patriotischen" Frank 
reich. Die Kraft der Französischen Revolution lag wohl 
im Enthusiasmus, in der Zukunft, sowie ihre physische 
Notwendigkeit aus der Not des Volkes folgte, ihre be 
sondere Stärke lag aber in der besonderen Vergangen 
heit eines Volkes, das seine politischen Kräfte und 
Begabungen zwar an ein entartetes Zentralorgan, das 
Königtum, aber doch danüt teilweise an seinen vor 
Die Befreiung äer Menschheit ll 
f 
11
	        

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