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Der 9. November / Stampfer, Friedrich (Rights reserved - Rights managed by VG Wort (§ 51 VGG))

Bibliographic data

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Description

Author:
Stampfer, Friedrich
Title:
Der 9. November : Gedenkblätter zu seiner Wiederkehr / Von Friedrich Stampfer
Other titles:
Der neunte November
Publication:
Berlin: Buchh. Vorwärts, 1919
Language:
German
Digitization:
Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2018
Scope:
38 Seiten
DDC Group:
943 Geschichte Deutschlands
URN:
urn:nbn:de:kobv:109-1-12515699
Location:
Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Shelfmark:
KucRc 140
Copyright:
Rechte vorbehalten - Wahrnehmung der Rechte durch die VG Wort (§ 51 VGG)
Accessibility:
Free Access
Collection:
Revolution 1918/1919

Description

Title:
Die Arbeiter- und Soldatenräte
Collection:
Revolution 1918/1919

Contents

Table of contents

  • Der 9. November / Stampfer, Friedrich (Rights reserved - Rights managed by VG Wort (§ 51 VGG))
  • Cover front
  • Title page
  • Einleitung
  • Das Reich
  • Die Partei
  • Der Krieg
  • Der Oktober
  • Bis zum 9. November
  • Der 9. November
  • Richtungskämpfe und Bürgerkrieg
  • Die Nationalversammlung
  • Die Arbeiter- und Soldatenräte
  • Ausblick
  • Advertising
  • Cover back
  • ColorChart

Full text

35 
Deutschland wäre mit vollen Segeln in die Anarchie hineingesteuert, 
wenn nicht die bewährten Vertrauensmänner der Partei und der Ge 
werkschaften das Steuer gepackt hätten. Durch die praktische Schulung 
der Arbeiterbewegung wurde viel Schaden verhütet. 
Unter den A.- und S.-Räten, die in der Arbeiterbewegung schon 
Bescheid wußten, waren die Anhänger der alten sozialdemokra 
tisch e n P a r t e i in der erdrückenden Mehrheit. Das hat sich auf allen 
Kongressen herausgestellt und hat bei der überraschten Minderheit ge 
radezu heitere Effekte erzielt. Dieselben Leute, die aus ganzer Lunge 
riefen: „Alle Macht den A.- und S.-Räten!", wollten Macht und Auto 
rität dieser Körperschaften durchaus nicht mehr anerkennen, sobald diese 
Macht und Autorität nicht so wollte, wie die unabhängig-kommunistische 
Obrigkeit. Auf den ersten Kongreß Hagelten die dicksten Beschimpfungen 
nieder, man versuchte, ihn unter den terroristischen Druck der Straße zu 
stellen — alles vergebens! 
Die A>- und S.-Räte sind keine dauernde politische Einrichtung in 
Deutschland geworden, sie haben sich aber selbst ein ehrendes Denk 
mal gesetzt durch den Beschluß, die eroberte Macht dem ganzen Volke 
zurückzugeben und der Nationalversammlung, der ersten souveränen 
Vertretung des Volkes, den Weg zu ebnen. Die A.- und S.-Räte haben 
damit gehandelt, wie man es von guten Sozialdemokraten verlangen 
und erwarten mußte. 
Für die Soldatenräte war mü der Auflösung des alten Heeres die 
Zeit vorbei. Dis Arbeiterräte werden auf wirtschaftlichem Gebiet als 
Betriebsräte wieder auferstehen, und jeder Freund der Arbeiter 
bewegung muß hoffen, daß sie in dieser dauernden und entwicklungs 
fähigen Tätigkeit das gleiche Maß von praktischer Klugheit und ernstem 
Verständnis für Arbeiterinteressen aufbringen werden wie die Mehrzahl 
von ihnen in ihrer vorübergek-enden politischen Arbeit während der Re 
volution. Deutschlands soziale Einrichtungen werden dann um einen 
großen Schritt jenen Rußlands vorauseilen, wo die Arbeiterräte unter 
der terroristischen Herrschaft der bolschewistischen Parteiregierung längst 
zu einem traurigen Schattendasein herabgesunken sind. 
Ausblick» 
Auf das Jahr feit dem S. November können wir nicht zurückblicken, 
ohne des Friedens von Versailles zu gedenken, durch den der 
Weltkapitalismus der um ihre Befreiung ringenden deutschen Arbeiter 
klasse sein Joch auferlegt hat. Wir können die deutschen Ereignisse dieses 
Jahres nicht verstehen, ohne uns ihrer internationalen Verflechtung be 
wußt zu werden. Von dem Zwang der Mehrwerterzeugung könnte 
sich die deutsche Arbeiterklasse schon deshalb nicht befreien, weil ein großer 
Teil der von ihr erzeugten Produkte dazu dienen wird, die unbe 
grenzten Kriegsentschädigungen abzutragen, zu deren Leistung uns dieser 
Friedensvertrag zwingt.
	        

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