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Der 9. November / Stampfer, Friedrich (Rights reserved - Rights managed by VG Wort (§ 51 VGG))

Bibliographic data

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Description

Author:
Stampfer, Friedrich
Title:
Der 9. November : Gedenkblätter zu seiner Wiederkehr / Von Friedrich Stampfer
Other titles:
Der neunte November
Publication:
Berlin: Buchh. Vorwärts, 1919
Language:
German
Digitization:
Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2018
Scope:
38 Seiten
DDC Group:
943 Geschichte Deutschlands
URN:
urn:nbn:de:kobv:109-1-12515699
Location:
Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Shelfmark:
KucRc 140
Copyright:
Rights reserved - Rights managed by VG Wort (§ 51 VGG)
Accessibility:
Free Access
Collection:
Revolution 1918/1919

Description

Title:
Der Oktober
Collection:
Revolution 1918/1919

Contents

Table of contents

  • Der 9. November / Stampfer, Friedrich (Rights reserved - Rights managed by VG Wort (§ 51 VGG))
  • Cover front
  • Title page
  • Einleitung
  • Das Reich
  • Die Partei
  • Der Krieg
  • Der Oktober
  • Bis zum 9. November
  • Der 9. November
  • Richtungskämpfe und Bürgerkrieg
  • Die Nationalversammlung
  • Die Arbeiter- und Soldatenräte
  • Ausblick
  • Advertising
  • Cover back
  • ColorChart

Full text

17 
Dsr Okiobsr. 
Die neue Regierung wurde au, 2. Oktober gebildet. Am 5. Oktober 
wurde eine Note an Wilson abgesandt, in der Waffenstillstand und 
Frieden geboten wurden. Die Sozialdemokraten in der Regierung for 
derten vollständige Demokratisierung Deutschlands, ohne zunächst dis 
Frage der äußeren Repräsentation Zu berühren. Es wurde das gleiche 
Wahlrecht für alle Bundesstaaten verlangt. Das Reich sollte in Zukunft 
von einer parlamentarischen Regierung geleitet und die Militärgewalt 
der Volksregierung unterstellt werden. Diese entscheidende Verfassungs 
änderung wurde am 28. Oktober vom Kaiser vollzogen. 
Der Beweis für die Gesinnungsänderung Deutschlands war aber 
nicht vollständig, solange diejenigen, die im Kampf für den Frieden und 
die Neugestaltung des Reiches Zuchthaus und Gefängnis ereil, hatten, 
„„befreit blieben. Die Sozialdemokratie setzte eine umfassende Amnestie 
Lurch, die Opfer des Ianuarstreiks kehrten in die Reihe,, der Arbeiter 
schaft zurück. Am 21. Oktober gelang es Scheiden,ann, auch für 
Karl Liebknecht, der sich durch eine Friedensdemonstration aus dem 
Potsdamer Platz in Berlin eine mehrjährige Zuchthausstrafe zugezogen 
hatte, die Befreiung zu erwirken. Der innere Gegensatz in der Arbeiter 
schaft, in der zwei verschiedene Teile offensichtlich mit verschiedenen 
Mitteln verschiedenen Zielen zustrebten, war aber dadurch nicht zu 
überbrücken. 
Die Sozialdemokratie erstrebte eine Liquidation des Krieges unter 
möglichster Wahrung der deutschen Volksinteressen nach außen, ohne 
Menschenverluste fordernde Erschütterung im Innern be, gleichzeitiger 
Durchsetzung aller politischen Ziele ihres Erfurter Programms. Zu 
gleicher Zeit aber erstrebte der Spartakusbund unter der Leitung 
Karl Liebknechts und der später auch aus der Schutzhaft befreiten 
Rosa Luxemburg eine Revolution nach russischem Muster und seine 
eigene Diktatur, die auf dem Wege über die Demokratie nicht zu erreichen 
war, die er aber durch eine Regierung der Arbeiter- und Soldatenräte 
erreichen zu können hoffte. Der Bund, der sich schon im April 1617 
innerhalb der Partei der Unabhängigen gebildet hatte, ver 
anstaltete am 7. Oktober in Gotha eine Reichskonferenz, in dcr 
die Bildung von Arbeiter- und Soldatenrätcn an allen Orten Deutsch 
lands beschlossen wurde. Zur Durchsetzung dieses Vorhabens schloß er 
sich mit den Links-Unabhängigen zusammen, die gegen Ende Oktober 
mit Waffenankäufen begannen, wofür die russische Bolfchewistenregie- 
r»»a das Geld beisteuerte. 
Für ruhiger Denkende war es indessen klar, daß durch diese Waffcn- 
käufe der Ausschlag nicht zu erzielen war. Er konnte nur von den be 
waffneten Volksgenossen im feldgrauen Rock selbst gegeben werden. 
Stellten die sich auf die Seite der alte» Machthaber, so war mit ein 
paar tausend heimlich gekauften Pistolen nichts auszurichten. Wenn die 
Käufer jener Pistolen sich selber später für die eigentlichen Urheber der 
Novemberrevolution hielten, so entsprang diese Auffassung einer ziemlich
	        

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