Vorlagen für die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Berlin:

Vorlagen für die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Berlin (Public Domain) Ausgabe 1900 (Public Domain)

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Periodical

Creator:: Berlin

Title:: Vorlagen für die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Berlin / Berlin

Other titles:: Vorlagen für die Stadtverordneten-Versammlung zu Berlin; Vorlagen für die Stadtverordnetenversammlung der Stadtgemeinde Berlin

Publication:: Berlin, 1877 - 1933

Digitization:: Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2017

Dates of Publication:: 1877-1933

Note:: Enthält teilweise: Tagesordnung für die Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am ...

ZDB-ID:: 2906240-8

Succeeding Title:: Vorlagen für die Ratsherren der Reichshauptstadt Berlin

Berlin:: B 758 Staat. Politik. Verwaltung: Stadtparlamente

DDC Group:: 350 Öffentliche Verwaltung

Collection:: State,Politics,Administration,Law

Copyright:: Public Domain

Accessibility:: Free Access

Volume

Publication:: 1900

Language:: German

Digitization:: Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2017

Note:: Vorlagen 112, 1076 fehlen im Original

Berlin:: B 758 Staat. Politik. Verwaltung: Stadtparlamente

DDC Group:: 350 Öffentliche Verwaltung

URN:: urn:nbn:de:kobv:109-1-11259035

Location:: Zentral- und Landesbibliothek Berlin

Copyright:: Public Domain

Accessibility:: Free Access

Collection:: State,Politics,Administration,Law

Issue

Title:: No. 1 (1-29), 30. Dezember 1899

2 Zinsen bietet im Jntereffe der Lehrenden, der Pflegenden und der Lernenden in der Anstalt Mittel zur geistigen Anregung, die außer halb des Etats liegen. Wir haben deshalb die Annahme des Legales der Wittwe Schmidt in Höhe von 10000 M unter den von dem Kaufmann Emil Schmidt gestellten Bedingungen hinsichtlich der Verwendung beider Legate in der Voraussetzung beschlossen, daß Schmidt das in Aussicht gestellte Legat der Stadtgemeinde thatsächlich vermacht. Sollte jedoch diese Voraussetzung nicht eintreten, so fällt auch hinsichtlich des ersten Legates die Beschränkung in der Verwendung desselben fort. Die Stadtverordneten - Versammlung ersuchen wir um folgende Beschlußfassung: Die Versammlung erklärt sich mit der Annahme des von der Wittwe Schmidt für die Irren-Anstalt zu Dalldorf ausgesetzten Legates von 10 000 M, sowie mit den für die Verwendung der Zinsen festgesetzten Zweckbestimmungen einverstanden. Berlin, den 15. Dezember 1899. Magistrat hiesiger König!. Haupt- und Rsidenzstadt. Kirschner. 5. Vorlage (J.-Nr. 4 706 B. 1.99) — zur Beschlußfassung —, betreffend den speziellen Entwurf zum Neubau einer Gemeinde-Doppelschule und eines Straßenreinigungs Depots auf dem Terrain der ehemaligen Wasserwerke an der Stralauer Allee. Durch Beschluß vom 4. Mai 1899 — Protokoll Nr. 9 IV — hat die Stadtverordneten-Versammlung den ihr vorgelegten Vor entwurf zum Neubau einer Gemeinde-Doppelschule und eines Straßenreinigungs - Depots auf dem Grundstücke der ehemaligen Wasserwerke vor dem Stralauer Thor zwischen den Straßen 46A und 460 genehmigt und zugleich ersucht, die Einrichtung einer Lese halle vorzusehen. Der Versammlung übersenden wir nunmehr den von unserer Bau-Deputation in Gemäßheit des vorgenannten Beschlusses aus gearbeiteten speziellen Entwurf, bestehend aus a) 11 Blatt Zeichnungen, b) einem mit 718 200 M abschließenden Kostenanschläge in 7 Vol., und v) einem Erläuterungsberichte, zur Prüfung und Genehmigung, nachdem unsere Bau-Deputation und Schul-Deputation sich mit demselben einverstanden erklärt haben. In dem Spezial-Etat 35 für 1899 sind für diesen Bau als L Baurate 30000 M vorgesehen. Unter Wiederbeifügung des Vorentwurfs (4 Blatt Zeichnungen, 1 Kostenüberschlag, 1 Erläuterungsbericht) ersuchen wir um folgende Beschlußfassung: Die Stadtverordneten-Versammlung genehmigt den ihr vorgelegten speziellen Entwurf zum Neubau einer Gemeinde- Doppelschule und eines Straßenreinigungs-Depots an der Stralauer Allee, sowie den mit 718 200 M abschließenden Kostenanschlag und stellt die im Spezial-Etat 35 für 1899, Extraordinarium Titel II B, Position 10,; für diesen Bau vorgesehene I. Baurate von 30 000 M zur Verfügung. Berlin, den 20. Dezember 1899. Magistrat hiesiger Königl. Haupt- und Residenzstadt. Kirschner. Zu Nr. 5. Erläuterungsbericht zum speziellen Entwurf, betreffend den Neubau der Gemeinde- Doppelschule „Stralauer Allee." Die Bearbeitung des speziellen Projekts erfolgte auf Grund des von der Stadtverordneten - Versammlung vom 4. Mai 1899 — J.-Nr. 469 81. V. I. 99 — genehmigten Vorentwurfs und des zugehörigen Kostenanschlags. Das Grundstück liegt auf dem Terrain der ehemaligen Wasier- werke vor dem Stralauer Thor, hat eine Größe von 5 632 gm, und wird begrenzt: nördlich und südlich von Nachbargrundstücken, östlich und westlich von den projektirten Straßen 46 A und 460. I. Schulhaus. Das Schulhaus, welches von dem Vorentwurf nicht abweicht, hat die Hauptfront nach NO. und besteht aus einem Kellergeschoß, Erdgeschoß, drei Stockwerken und einem Dachgeschoß. Das Kellergeschoß hat, um die Zentralheizungs- und Lüftungs. anlage zweckmäßig unterbringen zu könuen, eine Höhe von 3,so m, im Keffelraum von 3,?o m. Der Keller enthält 1 Brausebadanlage, 2 Waschzimmer für die Kinder, 2 Klosetanlagen für das Lehrpersonal und die Zentralheizungs- und Lüftungsanlage. Das Schulhaus bietet Raum für 37 Klassen (19 Kuabenklassen und 18 Mädchenklassen), 2 Amtszimmer, 2 Konferenzzimmer, 2 Physikzimmer nebst Apparatenraum, 2 Kinderhorte. 1 Lehrerinnen zimmer, 1 Utensilienzimmer und 1 Aula. Die Amtszimmer liegen an den Nebeneingängen im Erdgeschoß, direkt vom Vorflur zugänglich, während die Kinderhorte sich zu beiden Seiten des Haupteinganges befinden. Die Konferenzzimmer liegen sieben den Physikklaffen im I. und II. Stock und die Aula im III. Stock. Für die Schule ist eine Warmwasserheizung und eine Gas- glühlichtbeleuchtung vorgesehen. II. Das Lehrerwohnhaus. Das Lehrerwohnhaus liegt an der Straße 460 und enthält im Keller neben Lagerräumen 2 Klosets für die Wohnungen des Heizers und Schuldieners im Erdgeschoß, die aus je 3 Stuben und Küche bestehen. Die Wohnungen der Rektoren mit je 5 Stuben, Küche, Mädchenkammer, Speisekammer und Klosets befinden sich im I. und II. Stock. ' III. Die Turnhalle. Die Turnhalle hat eine lichte Größe von 24,97 zu 10,Bi m. Sie liegt an der Straße 46 A mit besonderem Eingang für Turnvereine, und hat, durch einen Vorraum von der Halle getrennt, eine besondere Abortanlage mit 2 Klosets und 4 Pissoirbecken erhalten. Dem vorgenannten Beschluß der Stadtverordneten-Versammlung entsprechend, ist über der Turnhalle eine Lesehalle von 10,W m zu 10,73 m lichter Größe mit angrenzendem Bücherraum angeordnet. IV. Abort für Knaben. Neben der Turnhalle ist der den Normalien entsprechende Abort mit 10 Klosetsitzen und Pissoirständern errichtet. V. Abort für Mädchen. Der Mädchenabort schließt sich an den Wirthschaftshof des Lehrerwohnhauses an und enthält den Normalien entsprechend 14 Klosetsitze. VI. Straßenreinigungs-Depot. Dieses Depot ist im Anschluß an die Turnhalle projektirt; es enthält eine Aufseherstube und im Erdgeschoß und Dachboden den für die Lagerung der Geräthe erforderlichen Raum. Der Hofraum und eine von diesem zugängliche Klosetanlage sollen ebenfalls den Depotzwecken dienen. VII. Umwährungen. Die Nachbargrenzen sollen, soweit diese nicht bereits durch ein Gebäude selbst begrenzt sind, durch Mauern abgeschlossen werden. An den Straßenfronten sind neben den Thür- und Thorwegen eiserne Gitter auf gemauerten Sockeln projektirt. Der Wirthschastshof soll mit einem Zaun aus Drahtgeflecht abgeschloffen werden. Sämmtliche Gebäude und die Höfe sollen mit Gasbeleuchtung, Be- und Entwässerung im Anschluß an die städtischen Leitungen versehen werden; der Fahrweg vor der Haupffront des Schulgebäudes soll mit Zementbetonpflaster, die Fußwege mit Mosaikpflaster und die Spielplätze mit Kies befestigt werden. Die Gebäude sind im Ziegelrohbau mit einfacher Sandstein- gliederung und hohem Ziegeldach projektirt. Die Gesammtkosten betragen nach dem speziellen Kostenanschlag 718 200 M. Die gegen den Ueberschlag berechneten Mehrkosten sind begründet durch die laut Stadtverordneten-Beschluß nachträglich eingerichtete Lesehalle, durch den Klosetanbau für die Turnhalle und die Steigerung der Löhne und Materialienpreise. Berlin, den 13. November 1899. Der Stadt-Bauinspektor, gez. Weber. 6. Vorlage (J.-Nr. 4 850 B. I. 99) — zur Beschlußfassung —, betreffend de« speziellen Entwurf zum Neubau einer Ge meinde-Doppelschule in der Rigaerstraße. Die Stadtverordneten-Versammlung hat sich durch Beschluß vom 12. Oktober er., Protokoll Nr. 8 III, mit dem ihr vorgelegten Vor- entwurf zum Neubau einer Gemeinde-Doppelschule in der Rigaer- straße einverstanden erklärt. In Folge deffen ist seitens unserer Bau- verwaltung ber spezielle Entwurf, sowie der vollständige Kostenanschlag ausgearbeitet worden, mit welchem sowohl die Schul-Deputation, als auch wir einverstanden sind.

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