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Bericht über die Verwaltung und den Stand der Gemeindeangelegenheiten der Stadt Charlottenburg (Public Domain) Issue1908 (Public Domain)

Bibliographic data

Periodical

Creator:
Charlottenburg
Title:
Bericht über die Verwaltung und den Stand der Gemeindeangelegenheiten der Stadt Charlottenburg : für das Verwaltungsjahr ... / bearbeitet im Statistischen Amt
Other titles:
Bericht über die Verwaltung und den Stand der Gemeindeangelegenheiten für das Etatsjahr ... Bericht über die Verwaltung und den Stand der Gemeindeangelegenheiten des Stadtkreises Charlottenburg
Publication:
Charlottenburg\, 1881 - 1922
Digitization:
Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin\, 2017
Dates of Publication:
1879/80-1915/1920
ZDB-ID:
2900353-2 ZDB
Berlin:
B 770 Staat. Politik. Verwaltung: Bezirksbehörden
DDC Group:
350 Öffentliche Verwaltung
Copyright:
Public Domain
Accessibility:
Free Access
Collection:
State,Politics,Administration,Law

Volume

Publication:
1909
Language:
German
Berlin:
B 770 Staat. Politik. Verwaltung: Bezirksbehörden
DDC Group:
350 Öffentliche Verwaltung
URN:
urn:nbn:de:kobv:109-1-15378513
Location:
Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Copyright:
Public Domain
Accessibility:
Free Access
Collection:
State,Politics,Administration,Law

Chapter

Title:
Text
Collection:
State,Politics,Administration,Law
APA (6th edition):
Text. (n.d.).

Contents

Table of contents

  • Bericht über die Verwaltung und den Stand der Gemeindeangelegenheiten der Stadt Charlottenburg (Public Domain)
  • Issue1908 (Public Domain)
  • Abbildung: Charlottenburger Brücke
  • Title page
  • Contents
  • Text
  • Sachregister

Full text

XIII. Die städtische Armen- und Waisenpslege. 
A. Allgemeines*. 
I. Armenpflege. Das Rechnungsjahr 1908 schließt mit einer Gesamtausgabe 
von 1557 247 M, 115 363 M mehr als das vorige Jahr, ab. Im Vorjahr hatte die Mehr 
ausgabe gegen das Jahr 1906 nur 85 077 M, betragen; die Mehrausgabe des Jahres 1908 
würde noch wesentlich höher sein, wenn nicht eine Änderung in der Rechnungsführung 
insofern eingetreten wäre, als die Kosten der Behandlung Armenkranker in den städtischen 
Krankenhäusern jetzt durch den Etat der Armenverwaltung dem der Krankenanstalten mit 
2,50 M für den Verpflegungstag erstattet werden, während die Kosten bisher nach den 
sehr viel höheren Selbstkosten der Krankenhäuser berechnet wurden. Da die Zahl der auf 
Armenkosten Verpflegten gegen das Vorjahr von 1775 auf 2891 angewachsen ist, würde 
die Ausgabesumme, nach der früheren Art berechnet, 397 221 M betragen haben, während 
nach der jetzigen Art der Berechnung nur 145 730 M Kosten entstanden sind. Würde 
man die bisherige Art der Berechnung zugrunde legen, so ergäbe sich eine Gesamtaus 
gabe der Armen- und Waisenpflege von 1 808 738 M, und die Ausgabe auf den Kopf 
der Bevölkerung, die in der unten wiedergegebenen Tabelle auf 5,82 M, also nur 0,22 M 
mehr als 1907 berechnet ist, würde sich auf 6,76 M steigern. Zieht man die uns wieder 
erstatteten Beträge ab, so stellt sich die Ausgabe auf den Kopf der Bevölkerung nur auf 
4,58 M, also nur um 2 Pf. höher als 1907, —nach der alten Berechnungsart allerdings 
immer noch auf 5,52 M. 
Bei keiner der beiden Berechnungsarten stimmt, was hier beiläufig bemerkt sei, das Endergebnis mit 
der Zahl überein, die der k a s s e n m ä ß i g e Abschluß des Armenetats in Ausgabe und Einnahme ergibt. Das 
liegt daran, daß hier nur die eigentlichen Ausgaben der Armen- und Waisenpflege und an Einnahmen nur die 
Rückerstattungen berechnet sind, während der Etat noch andere Ausgaben und Einnahmen (z. B. für die Berufs 
vormundschaft, den Freiwilligen Erziehungsbeirat und ähnliches) nachweist. Auch die Kosten der Walderholungs- 
stüttcn-Entsendungen fehlen in der Berechnung. Sie wurden früher nicht als Pflichtausgaben der Armenpflege 
angesehen, und daher in den ersten Jahren absichtlich und später im Interesse der Vergleichbarkeit der Berechnungen 
fortgelassen; 1908 haben sie nicht weniger als 34 287 Jt betragen. Legt man die Zahlen des Etats und des 
Kassenabschlusses zugrunde, so stellt sich die Ausgabe und Einnahme des Jahres 1908 wie folgt: 
Soll- Ausgabe 1 549 111,31 M. 
Soll- Einnahme . 263 072,— „ 
mithin städtischer Zuschuß 1 286 039,31 ,Ä 
I st - Ausgabe 1 640 981,17 „ 
I st - Einnahme 342 006,62 „ 
mithin städtischer Zuschuß 1 298 974,55 M. 
Der städtische Zuschuß hat somit für 1908, trotz der ungünstigen wirtschaftlichen 
Verhältnisse, auf die gleich näher eingegangen werden wird, infolge von Minderausgaben 
gegen den Voranschlag an einzelnen Stellen und von erheblichen Mehreinnahmen an 
Erstattungen nur 12 935,24 M mehr betragen, als im Voranschläge angenommen worden 
lvar. Durch die Erstattungen aufgewendeter Kosten, zusammen 332 517 Ji, sind 21,35 % 
der Ausgabe von 1 557 247 M gedeckt worden. 
Trotz der wesentlichen Erhöhung der Ausgabe gegen das Vorjahr darf man den 
Abschluß, wenn man die ungeheuren Anforderungen berücksichtigt, die das Jahr 1908 mit 
seiner andauernden Arbeitslosigkeit auf der einen, seiner fortgesetzten Preis 
steigerung auf der andern Seite an die Armenverwaltung gestellt hat, als nicht un 
günstig bezeichnen. Die Ungunst der wirtschaftlichen Verhältnisse hat sich fast auf allen 
Gebieten der Armen- und Waisenpflege schwer belastend geltend gemacht, und leider 
besteht die Befürchtung, daß noch weitere Steigerungen unausbleiblich sein werden. Die 
Zahl der eingegangenen schriftlichen Unterstützungsgesuche ist gegen das Vorjahr von der 
gegen die früheren Jahre schon sehr gewachsenen Zahl von 9027 auf nicht weniger als 
13 316, also um fast 50 vom Hundert, gestiegen, von denen nur verhältnismäßig wenige, 
1513, abgelehnt werden konnten. Daraus ergab sich in fast allen Zweigen der Verwaltung 
eine erhöhte Belastung. Vor allem gilt das für die baren Unterstützungen und Pflegegelder, 
die gegen das Vorjahr allein eine Mehrausgabe von 86 000 und 42 000, zusammen 
128 000 M aufweisen. Die Ausgabe für Bekleidung ist um 6000, die für Feuerung auf 
das Doppelte, von rd. 8000 auf über 16000 M, die für Heilmittel aller Art um mehr als 
7000, die für Geburtshilfe gleichfalls auf mehr als das Doppelte, die für die Entsendung 
in Heilanstalten aller Art um 34 000 gewachsen; auch die Ausgaben für das städtische 
Bürgerhaus haben sich um etwa 24 000 M erhöht. 
Die Steigerung der Ausgaben ist aber nicht lediglich auf die Zunahme der Zahl 
der die Armenhilfe in Anspruch nehmenden Personen zurückzuführen. Freilich ist auch 
sie stark gewachsen: von 8635 des Vorjahres auf 10 030, d. h. von 3,35 auf 3,75 vom 
* Vgl. „Amtliche Nachrichten der Charlottenburger Armenverwaltung" XIII. Jahrg. Nr. 3 und 5, 
die teilweise eingehendere Berichte enthalten.
	        

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