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Berliner illustrierte Zeitung (Public Domain) Ausgabe 1899, VIII. Jahrgang, Nr. 1-52 (Public Domain)

Zugriffsbeschränkung

Freier Zugang: Das Werk ist uneingeschränkt verfügbar.

Nutzungslizenz

Public Domain - gemeinfrei: Dieses Werk wurde als frei von bekannten urheberrechtlichen Einschränkungen identifiziert, einschließlich aller verwandten Schutzrechte. Sie dürfen das Werk kopieren, verändern, verbreiten und aufführen, sogar zu kommerziellen Zwecken, ohne um Erlaubnis bitten zu müssen. Weitere Informationen finden Sie in den Nutzungshinweisen.

Bibliografische Daten

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Zeitschrift

Titel:
Berliner illustrierte Zeitung
Erschienen:
Berlin: Dt. Verl., 1891-1945 -
Digitalisierung:
Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2025
Erscheinungsverlauf:
1891, 1. Probenummer (14. December 1891) ; 1.1892 - 29.1920,52; 34.1925,35-52; 44.1935,1-5u.9-10u.12-14u.18-22u.24u.28-52; 45.1936,1-41; 50.1941,1-25
Bestand:
1891, [Probenr.]; 1.1892 - 29.1920
Fußnote:
Mehr nicht digitalisiert
Periodizität: wöchentl.
Weitere Digital. Ausg.: Fulda : Hochschul- und Landesbibl., 2010
-1936, Berlin, Ullstein
ZDB-ID:
2585264-4 ZDB
Schlagworte:
Berlin ; Zeitung ; Familienzeitschrift ; Zeitschrift ; Zeitung
Berlin:
B 1 Allgemeines: Zeitungen
Dewey-Dezimalklassifikation:
943 Geschichte Deutschlands
Sammlung:
Berliner Zeitungen, Zeitschriften
Copyright:
Public Domain / Gemeinfrei
Zugriffsberechtigung:
Freier Zugang

Band

Erschienen:
1899
Sprache:
Deutsch
Digitalisierung:
Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2025
Fußnote:
Auf Seite 16 der Nr. 50 ist keine Redaktionsschluss-Angabe enthalten (fehlende Werbung in der Digitaliserungsvorlage möglich)
Berlin:
B 1 Allgemeines: Zeitungen
Dewey-Dezimalklassifikation:
943 Geschichte Deutschlands
URN:
urn:nbn:de:kobv:109-1-15507936
Standort der Druckausgabe:
Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Copyright:
Public Domain / Gemeinfrei
Zugriffsberechtigung:
Freier Zugang
Sammlung:
Berliner Zeitungen, Zeitschriften

Ausgabe

Titel:
Nr. 10

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Volltext

Nr. 10. 
angegriffen und gereizt wurden, da sie von Natur gut⸗ 
nütig und leicht zu beruhigen sind. 
Ueber den Plantagenbau und die mancherlei damit 
zusammenhängenden, von der Neu⸗Guinea⸗Kompanie 
Angerichteten Betriebe, wie auch über die kommerzielle 
Entwicklung der Kolonie werden wir ein Näheres in 
rinem zweiten illustrierten Artikel berichten. 
FAus der RBühnenwelt. 
Nit Iluftration nach Photographien von W. Höffert, Hofphotograph 
in Berlin. 
— — 
Nrinz Witte, der auf der Jagd nach dem Glück 
2 dem Gebot der Begräbnisfrau folgend aus— 
9— zieht, die drei Reiherfedern zu erbeuten vom 
heiligen Reiher auf ferner Nordlandsinsel, der durch 
as Leben rennt, rastlos und sonnenblind für Lieb und 
dachen, für Weib und Kind, der 
nitten in Glanz und keimendem 
Hhlück nur das lastende Gleichmaß 
des Alltags empfindet und auf des 
rmgewordenen Lebens schnurgeradem 
Zpazierweg, wie mit Grabsteinen 
ingezäunt, nur Pflichten sieht, nicht 
reie Thaten — Prinz Witte, dem 
imsonst der Lenz gleißt, dem, wenn 
r ruhen muß und nicht auf ge— 
eimnisvoll lockenden Pfaden nach 
»em Unbekannten, dem Verschleierten 
n kühnstem Wagemut ringen kann, 
der große, aller Jugend goldig aus— 
ebreitete Feiertag des Lebens ver⸗ 
lungen erscheint, der das Glück erst 
erkennt, nachdem er es von sich ge— 
toßen, und der nun wegmüde an 
Zamlands Küste niedersinkt, von 
der er als sonniger, lichter 
zeld ausgezogen war wie die welt⸗ 
enstürmende Jugend — dieser Prinz 
Witte ist die letzte große Neuschöpfung, 
mit der Josef Kainz seine Berliner 
Verehrer erfreut. Bis er Ende Juni 
von uns scheidet, wird er uns noch 
nn reichen Darbietungen seine Haupt⸗ 
rollen. vorführen. Aber zu einer 
neuen großen Rollenschöpfung wird 
as Repertoire des Deutschen Theaters 
hmenicht mehr Gelegenheit geben. 
Imsomehr haben wir Veranlassung, 
einen Prinz Witte hier im Bilde 
estzuhalten — wir grollen nicht, 
aß Josef Kainz an der Köonigs⸗ 
rone, die er in der großen Künstler⸗ 
epublik des Deutschen Theaters er⸗ 
worben, nicht mehr Genüge findet 
und zu neuen Siegesgroßthaten ein⸗ 
iehen will in das Burgtheater zu 
Wien, denn der Schmerz des Abschied⸗ 
iehmens wird durch den freudigen 
A 
Auffrischung und Erneuerung kommen 
muß durch Berliner Kunst. Unser Bild des Prinzen Witte 
zeigt wieder das sonnig Jünglingshafte, das schlicht Helden⸗ 
hafte, das dem Künstler Kainz so hinreißende Gewalt 
jerleiht. Freilich ist das nur ein kleiner Bruch— 
eil seines Könnens. Umfaßt doch seine Kunst weiteste 
Hebiete von Menschenlust und Menschenleid. Unähnlich 
»em Prinzen Witte ist er darin, daß er sich des rechten 
Wegs, der zu den Höhen seiner Kunst führt, wohl⸗ 
ewußt ist: wie hoch er sich auch die Ziele steckt, wie 
zroße Aufgaben er sich auch stellt, er wird immer 
Sieger bleiben. Er gehört zu den Prinzen aus Genie— 
and, und darum wird er auch drüben in der Burg den 
zrimmigsten und hartnäckigsten Gegner aller Kunst 
iegreich überwinden, die Konvention und die Ueber— 
ieferung. 
Sudermanns Dichtung „Die drei Reiherfedern“ 
scheint jetzt für einige Zeit vom Repertoire des 
‚Deutschen Theaters“ verschwunden zu sein. Aber das 
Werk, das uns dichterisch als das Bedeutendste erscheint, 
was Sudermann geschaffen hat, wird sich als Dichtung, als 
Buch in weitesten Kreisen seinen Weg bahnen — kommen 
Rerliner Tllustrirte Zeitung. 
och die reichen Schönheiten gerade dieses dramatischen Ge⸗ 
ichts bei der Lektüre vielfach erst zu voller Geltung. Es 
zürfte unsern Lesern daher willkommen sein, außer 
zrinz Witte auch die andern Hauptgestalten der Dich— 
ung hier vorgeführt zu sehen, wie sie von den Künst⸗ 
ern des Deutschen Theaters verkörpert worden sind. 
Ind dies um so mehr, als diese Verkörperungen, wie 
ie unfre Bilder zeigen, sich so völlig mit dem Charakter 
er Einzelfiguren und ihrer Stimmung decken. Die 
närchenhaft zarte Lyrik der Dichtung, die besonders 
em Finale des dritten Aktes so wundervolle Stimmung 
ziebt, hat Gestalt gewonnen in der schönen Samlands⸗ 
önigin Teresina Geßner, die die Verkörperung ist 
yon Prinz Wittes Glück, aber verkannt bleibt in ihrer 
till milden, nicht lodernd lockenden Art, und die, da 
zie dritte Reiherfeder im Feuer verglüht, dahinstirbt mit 
isem Flüstern: 
Nun sind wir zweie genesen Bin doch dein Glück gewesen 
Von aller Not. Bis in den Tod. 
Ail — — 
ve 9 0 
N 
vnigen 
esino Gessnor. / 
Io go h — 
Recht wie die Königin im Märchen, so lieb und 
chön, wie es das reale Leben kaum kennt, trägt Tere— 
ina hier ihre Königinkrone, mit anmutiger Würde und 
ait der fraulichen Hingebung, die diese Königin sprechen 
ist: Hoch über dem Recht steht das Schwert, 
Hoch über dem Schwert steht die Liebe. 
Herb und hart, geheimnisvoll am lichten Tag, un⸗ 
utrinnbar wie die Schicksalsgöttin antiker Anschauung, 
rscheint die „Begräbnisfrau“, wie sie Luise Dumont, 
ine unsrer interessantesten Schauspielerinnen, darstellt. 
Zzie hat diese Rolle mit Recht weniger auf Dämonie 
ingelegt, als auf — ich möchte sagen Wesenlosigkeit. 
rfin Märchengebilde stellt sie hin, wie verschimmernd in 
en Nebelschleiern zwischen den Dünenbergen an Sam⸗— 
ands Küste, groß, ruhig, gelassen. Sie kann warten, 
ie kann warten, denn sie weiß aus den Jahrtausenden, 
iie sie gesehen hat: 
Werde nur alt, werde nur grau, 
Und was dein Leib an Wunden gewinnt. 
Und was dein Geist an Sünden ersinnt, 
Du trägst es ja doch zur Begräbnisfrau. 
Und nun mein lieber Hans Lorbaß, in Bezeichnung 
ind Wesen ganz das steifnackige, aufrechte Ostpreußen⸗ 
um — der Mann der ungebeugten Kraft, der zwischen 
Icker und Furch' geht, querdurch, zwischen Haß und 
iebe, Lust und Gesetz, zwischen Weiberfleisch und Toten— 
ebein. Nissen, der Vielgewandte, Vielgestaltige, der 
en ungeschlachten Julian spielen kann im „Biberpelz“ 
nd den vornehm sich beherrschenden Ehemann in der 
diebelei', den glänzenden, lebensfrohen Egmont und 
en verschlagenen König im „Hamlet“, er giebt hier in 
em Hans Lorbaß das Urbild strotzender, männlicher 
draft. Wie ein sagenhafter Recke, wie der grimme 
zagen der Nibelungensage, mächtig und heldisch, steht 
r vor uns da, und all dies heldisch Reckenhafte ist ge— 
änftigt und gemildert und verklärt durch ein schlichtes 
Wesen. Es deutet auf starke Innerlichkeit, auf ein 
zjerzliches Empfinden, das unter schroffer, herber Außen⸗ 
seite sich verbirgt, dann aber, wenn 
es sich unbewußt enthüllt, um so 
wärmer und wärmender zu uns 
spricht. Es steckt eine künstlerisch 
gestählte Kraft in diesem sympathischen 
Künstler, die nach großen Aufgaben 
verlangt und die, wie sie hier dem 
Hans Lorbaß zu einer geradezu 
typischen Verkörperung verholfen hat, 
uns noch schöne, reife Leistungen 
oringen wird. Ph. 8St. 
Eine russische Hekte 
s giebt eine Stadt auf Erden, 
in der die Herzen nicht für 
einander schlagen, die Sinne 
nicht in Liebe und Leidenschaft ent— 
brennen. Diese Stadt heißt Bols— 
kaia⸗-Maika und liegt in Sibirien 
im Bezirk Jakutsk. Die unglück— 
lichen Bewohner, etwa 1000 Maͤnner 
und Frauen gehören der religiösen 
Sekte der Skoptzy an, die wegen 
chres religiösen Bekenntnisses nach 
Sibirien verbannt wurden. Den 
Skoptzy ist die Liebe durch den 
Glauben, den sie sich selbst geschaffen 
haben, auf das strengste üntersagt. 
Bols⸗kaia- Maika befindet sich in 
einem Zustande musterhafter Ord— 
nung und Sauberkeit; breite und 
reinsiche Straßen, solide Häuser, 
neist hellfarbig — aber ohne künst⸗ 
erischen Geschmack — verleihen der 
Stadt ein fast freundliches Aus— 
ehen. Die Bewohner haben eine 
Vorliebe für die hellen Farben, be— 
sonders für die weiße. Die Möbel 
in den Häusern sind weiß oder sehr 
jell, auch die Kleidungsstücke — 
Männer, und Frauen tragen die— 
elben Gewänder — sind weiß, und 
weiß ist auch die Fahne, die stets 
auf dem Rathhause flattert. Was 
aber auf den Besucher den tiefsten 
Findruck macht, ist die Grabesstille, 
die in der Stadt herrscht. Kinder giebt 
s natürlich nicht; die Erwachsenen sprechen fast gar— 
ticht mit einander, und was sie sprechen, wird im 
xllüsterton gesagt. Sehr gastlich und zuvorkommend, 
zieten sie alles auf, um dem Fremden den Aufenthalt 
ingenehm zu machen, man wird höflichst ersucht, nicht 
u rauchen und nicht alkoholische Getränke zu verlangen. 
Der Besucher findet aber gewöhnlich an einem längeren 
Jufenthalte in der merkmürdigen Stadi kein Vergnuͤgen. 
wie geht aber die Wiederbevölferung des Ortes vor sich? 
zedes Jahr schwärmen die Vornehmen der Stadt in 
stußland herum und werben neue Anhänger, die bald 
iach ihrer Ankunft als Kinder adoptiert werden und 
päter das ganze Vermögen dieser niemals Väter ge— 
besenen „Väter“ erben. Die Bewohner sind sehr arbeit⸗ 
am, ehrlich und so ien daß sie von den Be⸗ 
vohnern anliegender Orte nur Tauben genannt werden. 
stiemals kommt ein Streit vor, niemals eine Blutthat. 
Es giebt keine Gerichte, keine Polizei, keine Gefängnisse 
ind & keine Zeitungen; und Alle bezahlen pünktlich 
hre Steuern. Es It in der That ein höchst merk⸗ 
vürdiger Ort. Ein Ort, wie man ihn vielleicht aus 
Märchen kennt, aber kaun in der Wirklichkeit anzutreffen 
joffte. Und, noch dazu im heiligen Rußland, wo der— 
axtige idyllische Verhältnisse um so merkwürdiger be— 
rühren, je mehr sie im Gegensatz zu den sonst dort 
vrrschenden stehen O. v B.
	        

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