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Die Baupolitik (Public Domain) Issue3.1929 (Public Domain)

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fullscreen: Die Baupolitik (Public Domain) Issue3.1929 (Public Domain)

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Periodical

Title:
Die Baupolitik : Zeitschrift für Bauwesen und Städtebau, Siedlungspolitik und Wohnungsfürsorge
Publication:
Wien, 1929 - 1929
Digitization:
Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2006
Dates of Publication:
3.1929 ; mehr nicht digitalisiert
Note:
Beilage zu: Wasmuths Monatshefte für Baukunst und Städtebau
ZDB-ID:
2896219-9 ZDB
Succeeding Title:
Städtebau. Baupolitik
Berlin:
B 350 Bildende Kunst: Zeitschriften. Bibliographien. Nachschlagewerke
DDC Group:
720 Architektur
Copyright:
Public Domain
Accessibility:
Free Access
Collection:
Berlin Locations,Architecture,Urban Development,Housing
Theatre,Film,Music,Visual Arts

Volume

Publication:
1929
Language:
German
Digitization:
Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2006
URN:
urn:nbn:de:kobv:109-1-14321039
Location:
Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Copyright:
Public Domain
Accessibility:
Free Access
Collection:
Berlin Locations,Architecture,Urban Development,Housing
Theatre,Film,Music,Visual Arts

Issue

Title:
H. 12

Contents

Table of contents

  • Die Baupolitik (Public Domain)
  • Issue3.1929 (Public Domain)
  • H. 1
  • H. 2
  • H. 3
  • H. 4
  • H. 5
  • H. 6
  • H. 7
  • H. 8
  • H. 9
  • H. 10
  • H. 11
  • H. 12

Full text

548 
Das steinerne Berlin” 
Als Selbstbesprechung meines Anfang Januar erscheinenden Buches 
„Das steinerne Berlin“ (Verlag Gustav Kiepenheuer), das den Versuch 
einer neuen Baugeschichte Berlins darstellt, bitte ich hier die Widmung 
mitteilen zu dürfen, die dem Buche vorangestellt ist. Die Widmung lautet: 
DEM ANDENKEN VON HUGO PREUSS GEWIDMET 
Möge das steinerne Berlin unter der neuen, volkstümlicheren Staats 
verfassung, die Hugo Preuß schaffen half, sich zur geistigen Hauptstadt 
Deutschlands entwickeln ! Denn dieser höchste Rang blieb Berlin noch 
versagt unter der aristokratischen Verfassung, die 1918 verloren ging 
und deren Wesen die Preußische Kreuzzeitung in einem durch Bismarck 
inspirierten Aufsatze vom 18. April 1866 so eindrucksvoll beschrieben 
hat: „Das Dreiklassenwahlrecht ist nichts anderes als die Repräsentation 
des Geldkapitals mit dem lügnerischen Schein, daß es eine Vertretung 
des ganzen Volkes wäre. Es ist die Herstellung einer modernen Geld 
aristokratie, welche alles Höhere und Edlere nach oben wie nach unten 
je länger desto mehr in den Staub des gemeinsten Materialismus her 
unterzieht.“ 
Hugo Preuß ist mir seit 1910 ein unschätzbarer Förderer meiner 
Städtebau- und gcschichtskritischen Bemühungen geworden. Er wies 
mich als erster und einziger auf einen politisch bedeutsamen Irrtum hin, 
den ich als Generalsekretär der „Allgemeinen Städtebau-Ausstellung 
Berlin 19 jo“ in meiner ersten Arbeit über die Berliner Baugeschichte ver 
öffentlichte. Mein Buch war auf Grund eingehender Studien zu einer 
Verurteilung der im 19. Jahrhundert in Berlin geübten städtebaulichen 
Methoden gelangt, hatte aber für die vorangehenden Jahrhunderte 
ziemlich kritiklos die herrschende These von der Voitrefflichkeit des 
Berliner Städtebaues wiederholt. Nachdem meine Arbeit in allen Lagern 
eine ungewöhnlich gute Presse und sogar ungeteilten Beifall gefunden 
hatte, widmete ihr Hugo Preuß eine konstruktive Kritik (veröffentlicht 
im „Archiv für Rechts- und Wirtschaftsphilosophie“, 1913), für die ich 
im zweiten Teile meines Buches über die Berliner Städtebau-Ausstellung 
(veröffentlicht im Sommer 19x3) folgendermaßen dankte: 
„Sehr wesentlich für den Verfasser war eine zustimmende Äußerung 
von Herrn Stadtrat Professor Dr. Hugo Preuß über die im ersten Teile 
dieser Arbeit ausgesprochene Ansicht, daß der große Berliner Bebau 
ungsplan von 1858—t86z (der vier Millionen Berliner zum Wohnen 
in großen Mietskasernen verdammte) im wesentlichen eine Kraft 
äußerung des staatlichen Fiskalismus darstelle. Allerdings glaubte Pro 
fessor Preuß hinzufügen zu müssen, daß der Verfasser zusammen mit 
Paul Voigt und Rudolf Eberstadt die Leistungen des absolutistischen 
Städtebaues im 17. und 18. Jahrhundert überschätze. Nachdem der erste 
Teil dieser Arbeit in der Tat Anlaß zu diesem Verdacht gegeben hat, 
kann hier versichert werden, daß die für den zweiten Teil erforder 
lichen Studien deri Verfasser von jeder Hinneigung zum Absolutismus 
im Städtebau geheilt haben, wie das ja auch im Texte klar zum Aus 
druck gebracht ist. Wenn der städtebauliche Absolutismus in Berlin 
schon bald nach der "Überschreitung der Bevölkerungszahl 100 000 
versagte (wie doch vom Verfasser bereits bei der Beurteilung der 
zwangsweisen Miethausbauten Friedrichs des Großen deutlich aus 
gesprochen wurde), so hat sich der Absolutismus in Paris, wo es sich 
schon um eine Großstadt und bereits um das mit dem Wachstume der 
Großstädte noch heute verbundene politische Albdrücken handelte, 
mit seinen Versuchen, das städtische Wachstum zu beschränken, völlig 
lächerlich gemacht. Was eine wachsende Stadt zu brauchen scheint, 
sind weniger despotische Aufklärung und aus polizeilicher Einsicht fest 
gelegte Bebauungspläne, als vielmehr die Freiheit, sich auszudehnen 
und die Kinderkrankheiten durchzumachen nach dem Satze: ,Wer 
Männer will, muß Knaben wagen 4 . Der im Auslande so viel bewunderte, 
früher absolutistische, heute polizeiliche deutsche Städtebau erinnert 
etwas an die scheußlichen Mittel, mit denen man an den Königshöfen 
der Renaissancczeit manchmal heranwachsende Knaben kuriositäts 
halber in ein gewolltes widernatürliches Wachstum zwängte, so daß 
keine Männer daraus wurden, sondern ihr Körper die Gestalt einer 
wandelnden Spottfigur, Vase oder Aschenumc annahm. Die kaser 
nierten Städte des europäischen Festlandes sind auch derartige wider 
natürliche Grabumcn." Soweit die Ausführungen aus dem Jahre 1913. 
Die folgende Baugeschichte Berlins enthält eine Zusammenfassung 
meiner hier erwähnten Studien, die zum Teil auf die Anregung von 
Hugo Preuß zurückgehen. Die Ergebnisse dieser Studien wurden in 
meiner 1924 zum ersten Male veröffentlichten Arbeit über Friedrich 
den Großen angedeutet; sie wurden großenteils mit Hugo Preuß durch 
gesprochen und haben seinen Beifall gefunden, wie er auch viel für das 
Bekanntwerden meines Buches über Friedrich den Großen getan hat. 
Im Geiste von Hugo Preuß, der nicht nur Gelehrter war, sondern 
auch Politiker und ehrenamtlicher Stadtrat, möchte die vorliegende 
Veröffentlichung über „das steinerne Berlin“ einen gefährlichen deut 
schen Wahn überwinden helfen. Es ist ein deutscher Wahn, als wäre 
eine geistige Hauptstadt möglich, solange die sogenannten Gebildeten 
sich beinahe etwas darauf zugute tun, von städtebaulichen Dingen 
wenig zu verstehen. Nichts aber ist sicherer, als daß es auch beim 
Wachsen der Städte der Geist ist, der sich den Körper schafft, und daß 
Berlin, wenn es in vieler Hinsicht verbaut, protzig und armselig ist, 
nur dann anders werden und die Hoffnungen der besten Deutschen er 
füllen kann, wenn vorher der deutsche Geist, dessen umfassendste 
Leistung Berlin darstellt, aufhört, in mancher Hinsicht unpraktisch 
protzenhaft und armselig zu sein. 
Berlin, Dezember X929 Werner Hegemann 
CHRONIK 
SÖRGEL’S MITTELMEERPROJEKT 
Das in „Städtebau“ Heft IX auf Seite 266 veröffentlichte Mittelmeer- 
projekt wird von Herman Sorge! ausführlich behandelt in einer Denk 
schrift: „Mittelmeersenkung und Saharabewässerung, Paneuropa- 
Projekt“ (Gebhardt’s Verlag, Leipzig). Hier ist alles zusammengetragen, 
was in annähernd 200 Publikationen bisher über dieses Riesenprojekt 
geschrieben wurde, und die Idee der Saharabewässerung, eine An 
gelegenheit aller Völker, witd als Gebot der Stunde der Gegenwart 
anheimgestellt. Die mit vielen Abbildungen versehene Schrift i$t in vier 
Sprachen (deutsch, französisch, englisch und italienisch) abgefaßt und 
dürfte hiermit der verdienten Popularität gewiß sein. 
In „Städtebau“ IX, Seite z66, wird in Sörgel’s Aufsatz in Abb. 1 der 
Zustand des Mittelmeeres vor 50 000 und nicht vor 5000 Jahren wieder 
gegeben. 
BERICHTIGUNG 
Der in „Städtebau“ Heft X auf Seite 277 in Abb. 14 veröffentlichte 
Bebauungsplan von Bergen in Norwegen stammt nicht, wie irrtümlich 
angegeben, von Hermann Jansen, sondern ist ein bereits vorliegender, 
aus einem Wettbewerb hervorgegangener Entwurf. 
Als Herausgeher verantwortlich: Architekt Werner Hegemann — Verlag von Emst Wasmuth A-G, Berlin W8, Markgrafenstraße 31 
Q Presse: Dr. Selle-Eysler A.-G., Berlin SW29, Zossener Straße jj
	        

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