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Die Baupolitik (Public Domain) Issue3.1929 (Public Domain)

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fullscreen: Die Baupolitik (Public Domain) Issue3.1929 (Public Domain)

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Periodical

Title:
Die Baupolitik : Zeitschrift für Bauwesen und Städtebau, Siedlungspolitik und Wohnungsfürsorge
Publication:
Wien, 1929 - 1929
Digitization:
Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2006
Dates of Publication:
3.1929 ; mehr nicht digitalisiert
Note:
Beilage zu: Wasmuths Monatshefte für Baukunst und Städtebau
ZDB-ID:
2896219-9 ZDB
Succeeding Title:
Städtebau. Baupolitik
Berlin:
B 350 Bildende Kunst: Zeitschriften. Bibliographien. Nachschlagewerke
DDC Group:
720 Architektur
Copyright:
Public Domain
Accessibility:
Free Access
Collection:
Berlin Locations,Architecture,Urban Development,Housing
Theatre,Film,Music,Visual Arts

Volume

Publication:
1929
Language:
German
Digitization:
Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2006
URN:
urn:nbn:de:kobv:109-1-14321039
Location:
Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Copyright:
Public Domain
Accessibility:
Free Access
Collection:
Berlin Locations,Architecture,Urban Development,Housing
Theatre,Film,Music,Visual Arts

Issue

Title:
H. 12

Contents

Table of contents

  • Die Baupolitik (Public Domain)
  • Issue3.1929 (Public Domain)
  • H. 1
  • H. 2
  • H. 3
  • H. 4
  • H. 5
  • H. 6
  • H. 7
  • H. 8
  • H. 9
  • H. 10
  • H. 11
  • H. 12

Full text

547 
33 
zug auf, die sogenannte „Mittelstraße“. Diese geht von der 
Mitte der dritten kurzen Randstraße, zu der sie auch senk 
recht steht, aus und führt je nach der Geländelage auf die 
kürzeste Weise zum zweiten Stadttore hin. 
Die nach der längsförmigen Anlage errichteten Städte, 
wie Hainburg, Laa und Korneuburg, fassen zwischen 
ihren beiden parallel gerichteten Randstraßen in der Mitte 
der Siedlung einen rechteckförmigen Stadtplatz ein, der 
deutlich an die Kolonialstadt des XIII. Jahrhunderts ge 
mahnt. Das Randstraßenpaar dieses rechteckigen Stadt 
platzes läuft nach Verlassen desselben in gerader Richtung 
durch die Stadt und wird dann beiderseits mit Baublöcken 
bebaut, so daß wir diese Straßenzüge nicht mehr als 
Randstraßen, sondern als Längsstraßen bezeichnen müssen. 
Die beiden Längsstraßen bilden das charakteristische Grund 
rißgerippe dieser Stadtanlagen. Denken wir uns nun die 
Verbauung zwischen den beiden Längsstraßen weg, so 
haben wir einschließlich des Stadtplatzes einen längsförmigen 
Anger vor uns, wie ihn Schöngrabern (Abb. 5) so vollendet 
zeigt. Die Übereinstimmung mit dem Planschema eines 
längsförmig angelegten Angerdorfes ist dadurch deutlich vor 
Augen geführt, wobei selbstverständlich der Rechteckplatz 
wie auch die meist regelmäßige Blockverbauung zwischen den 
Längsstraßen durchaus als städtische Gebilde anzusehen sind. 
Wie also die Stadtpläne der niederösterreichischen Burg 
städte zeigen, bestanden bei den Kolonialstadtgründungen 
des ausgehenden XII. Jahrhunderts noch enge Beziehungen 
zu dem Planschema der Angerdörfer. Dies kann nur daraus 
erklärt werden, daß die Kolonisation des XI. und XII. Jahr 
hunderts, die vornehmlich landwirtschaftlichen Charakter 
hatte, bei der Besiedlung öder oder kaum kultivierter Ge 
biete vor allem eine siedlungstechnisch richtige Lösung der 
Dorfanlagen finden mußte und auch gefunden hatte. Als im 
Laufe des XII. Jahrhunderts die Markt- und Stadtsiedlungen 
immer mehr an wirtschaftlicher Bedeutung Zunahmen, und 
nun diese von Grund- und Landesherren aus durch Privi 
legien ergiebigst gefördert wurden, mußte daran gegangen 
werden, auch für diese gegründeten Städte eigene Plan 
schemen zu erfinden. Daß man daher zunächst von dem 
bereits günstig gelösten Planschema der Angerdörfer aus 
ging, erscheint natürlich und liegt im Wesen jeder Ent 
wicklung. Diese Burgstädte stellen daher in der Geschichte 
des Städtebaues eine Zwischenstufe dar. Zum letzten Male 
kann man den Einfluß der Dorfanlagen auf Stadtanlagen 
beobachten, denn nach dieser Periode trifft dies nie wieder 
zu; im Gegenteil, die Stadt beeinflußt dann das Dorf. Für 
die Stadtsiedlung kennen wir außer der gewachsenen Stadt 
nur die Gründungsstadt. Erstere reicht in frühe Zeiten 
zurück und weist meist einen komplizierten Grundriß auf, 
der von jedem allgemein verwendeten Planschema frei ist 
oder mehrere solche nebeneinander hat. Die letztere hat 
in ihrem regelmäßigen Planschema, das nach stadtwirt 
schaftlichen Gesichtspunkten aufgestellt ist, nichts mehr mit 
den Dorfanlagen und mit der gewachsenen Stadt zu tun. 
Abb. 11 / Stadt Laa a. d. Thaya / Große längsförmige Anlage 
Dieses durchaus städtische Planschema taucht aber erst im 
XIII. Jahrhundert auf. Zwischen beiden steht die Burg 
stadt, die als Kolonialstadt des XII. Jahrhunderts angesehen 
werden muß und die gewissermaßen eine Durchdringung 
beider vorerwähnter Anlagesysteme veranschaulicht. Noch 
ist der Einfluß der Dorfanlagen deutlich erkennbar, schon 
trachtet man diesen zu überwinden und die „Gründungs 
stadt“ ihren Wirtschaftsbedürfnissen anzupassen. Diese 
Zwischenstufe umfaßt etwa 30 bis 40 Jahre und läßt sich 
urkundlich sowie historisch genau belegen. 
Daß in Niederösterreich diese Kolonialstadt des XIII. Jahr 
hunderts nur in sehr wenig ausgebauten Beispielen vor 
handen ist, läßt sich darauf zurückführen, daß das Land 
um 1200 bereits durchaus kolonisiert und befestigt war und 
die Kolonisation überhaupt als ausgeführt betrachtet werden 
kann. Außerdem trat nach dem Aussterben der Babenberger 
(1246) eine Wirtschaftskrise für dieses Land ein, die das 
ganze Mittelalter hindurch anhält und weder die restlichen 
Rodungen, noch namhafte Neugründungen von Städten zu 
läßt. W'ir können aber gerade dadurch in Niederösterreich 
so deutlich und sicher eine richtige Anschauung vom städte 
baulichen Können des XI. und XII. Jahrhunderts gewinnen 
und daraus wichtige Schlüsse für die Geschichte des Städte 
baues ziehen. Dr. techn. Adalbert Klaar, Wien
	        

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