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Ansichtssache (Rights reserved) Issue2015,2 (Rights reserved)

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Periodical

Title:
Ansichtssache : kostenlos aber nicht umsonst - das SozDiaMagazin / SozDia Stiftung Berlin - Gemeinsam Leben Gestalten Herausgebendes Organ
Publisher:
SozDia Stiftung Berlin - Gemeinsam Leben Gestalten
Publication:
Berlin: SozDia Stiftung Berlin, 2014 -
Scope:
Online-Ressource
Dates of Publication:
Ausgabe #1 (2014)-
ZDB-ID:
2885345-3 ZDB
Urban Studies:
Kws 88 Gesellschaftliche Akteure: Stiftungen
DDC Group:
360 Soziale Probleme, Sozialarbeit
Copyright:
Rights reserved
Accessibility:
Free Access
Collection:
Population,social affairs

Volume

Publication:
2015
Language:
German
Urban Studies:
Kws 88 Gesellschaftliche Akteure: Stiftungen
DDC Group:
360 Soziale Probleme, Sozialarbeit
URN:
urn:nbn:de:kobv:109-1-8491666
Copyright:
Rights reserved
Accessibility:
Free Access
Collection:
Population,social affairs

Contents

Table of contents

  • Ansichtssache (Rights reserved)
  • Issue2022,2 (Rights reserved)
  • Issue2022,1 (Rights reserved)
  • Issue2021,3 (Rights reserved)
  • Issue2021,2 (Rights reserved)
  • Issue2021,1 (Rights reserved)
  • Issue2020,2 (Rights reserved)
  • Issue2020,1 (Rights reserved)
  • Issue2019 (Rights reserved)
  • Issue2018,2 (Rights reserved)
  • Issue2018,1 (Rights reserved)
  • Issue2017,2 (Rights reserved)
  • Issue2017,1 (Rights reserved)
  • Issue2016,3 (Rights reserved)
  • Issue2016,2 (Rights reserved)
  • Issue2016,1 (Rights reserved)
  • Issue2015,2 (Rights reserved)
  • Issue2015,1 (Rights reserved)
  • Issue2014,2 (Rights reserved)
  • Issue2014,1 (Rights reserved)

Full text

K O S T E N L O S A B E R N I C H T U M S O N S T Das Magazin der diakonischen Jugend- und Familienarbeit Feiern Sie mit uns: Die SozDia wird 25 SPENDENAUFRUF Refugees Welcome Die dramatischen Bilder und Nachrichten von Menschen auf der Flucht machen uns alle fassungslos. Doch wir sind nicht tatenlos, sondern begegnen den zu uns Kommenden mit offenen Armen und Herzen. Helfen Sie uns helfen. PROJEKT 1 EHRENAMT PROJEKT 2 KINDER & JUGEND LICHE Ausgabe # 2 | 2015 Einrichtung einer hauptamtlichen Koordinierungss telle für ehrenamtliches Engagement in der Flüchtlingsarbeit . Angebote, die dabei helfen in unserer Gesellschaft an­zu­kommen, traumatische Erlebnisse zu verarbeiten sowie Ideen und Perspek tiven für ihre Zukunft zu entwickeln. (Musical, Graffiti- und HipHop-Workshops, Projekte mit Tieren auf unserem Abenteuerspielplatz – und vieles mehr.) SOZDIA STIFTU NG BERLIN , Spendenkonto: Evangelische Bank eG, DE 47 5206 0410 0103 9054 62, Verwendungszweck: Flüchtlingsarbeit Seit einem Viertel­ jahrhundert vor Ort Michael Heinisch, Vorstandsvorsitzender der SozDia Stiftung Berlin Die Pfarrstraße in der Victoriastadt in Berlin-Lichtenberg war Anfang der neunziger Jahre die allerletzte Adresse für alle Jugendlichen, die irgendwo rausgeflogen waren. Ein kaputtes Wohngebiet auf der Rückseite des Ostkreuz mit viel Leerstand, das fast den Abrissbirnen der DDR-Stadtplanung preisgegeben war. Das Viertel erhielt zweifelhafte Berühmtheit, als Jugendliche aus radikalen Jugendszenen die leer stehenden Häuser besetzten. Hier hat die SozDia ihre Wurzeln. Wir gründeten mit denen, die hier waren, diverse Projekte, die ihre Lebenslagen nicht selten radikal verbesserten. Arbeiten, Wohnen, Freizeit, Leben – jedenfalls ging es immer darum, die passenden Lösungen gemeinsam zu erfinden. Die damals kaputten Straßen erkennt man heute kaum wieder. Mittlerweile sind hier vor allem Familien mit Kindern zu Hause. An der erstaunlichen Wandlung des Stadtteiles hat die Arbeit der SozDia einen guten Anteil. Die Kehrseite: Die Mieten in der Victoriastadt steigen noch schneller als die Attraktivität des Wohngebietes. Außer in den Häusern, die inzwischen der SozDia gehören. Über die Jahre ist die SozDia in vielen Stadtteilen und an vielen Orten tätig geworden. In Lichtenberg, in Treptow-Köpenick, in Brandenburg. Die Lebenslagen der Menschen sind jeweils unterschiedlich. Und anders als vor 25 Jahren sowieso. Die SozDia schafft und gestaltet soziale Angebote, welche die Menschen, die im jeweiligen Stadtteil leben, brauchen. Kinder, Jugendliche, Familien – wir in der SozDia sind überzeugt davon, dass es gelingen kann, Lösungen gemeinsam mit den Menschen vor Ort zu erarbeiten, zu gestalten und somit partizipatorisch zu leben. Das wird auch künftig so sein. Ob 1990 oder 2015 oder 2040 – die SozDia hat und wird an den Lebenslagen und Bedarfen der Menschen vor Ort an- knüpfen und Lösungen finden. Für unsere künftige Arbeit bedeutet dies: Wir können die Ressourcen in den gewachsenen Wohnvierteln, unsere Gebäude und viele Ressourcen innerhalb der Anwohnerschaft nutzen, um neue Angebote, auch an neuen Orten, zu schaffen und Gemeinsam Leben zu gestalten. Ich bin überzeugt davon, dass wir neben den derzeitigen Tätigkeitsfeldern in der Kinder- und Jugendhilfe in wenigen Monaten oder Jahren in weiteren Feldern tätig sind, zum Beispiel in der Arbeit mit Flüchtlingen, bei der Gestaltung von Schule für Kinder und Jugendliche, in der Arbeit zur Verständigung unterschiedlicher Generationen – eben dem, was vor Ort gebraucht wird. Im Kern entspricht dies meinem protestantisch christlichem Verständnis: Wo Gott uns hingestellt hat, haben wir den Auftrag, verantwortlich zu handeln und zu gestalten. Daraus ergibt sich unsere Aufgabe, Verantwortung zu übernehmen für die Menschen und den Fortbestand unserer Welt. Verantwortung übernehmen heißt eben auch Verantwortung übernehmen für unsere Schöpfung. Deshalb lade ich unsere Akteure in der SozDia dazu ein, nachhaltiges Handeln vor Ort mit Leben zu erfüllen. Ich stelle mir vor, dass wir in circa 15 Jahren so weit sein sollten, dass in keiner Einrichtung der SozDia mehr Ressourcen verbraucht werden, als auf natürlichem Wege nachwachsen. Erste Schritte hierzu gibt es überall, etwa 100 Prozent Bio-Essen in den Kitas oder diverse energetische Gebäude­ sanierungen. Bis zu diesem Ziel müssen wir jedoch noch viele weitere Schritte gehen. Wenn wir in den Einrichtungen nachhaltig handeln, werden Kinder, Jugendliche und Familien davon etwas mit nach Hause mitnehmen, das in ihre Milieus hinein strahlt. Vor Ort sein, schauen, wo die Bedarfe und Probleme liegen und gemeinsam mit den Menschen Lösungen erfinden: das ist Strategie der SozDia und das wird auch künftig so sein. Ich bin davon überzeugt, dass Gott uns weiterhin an genau die Orte führen wird, wo die SozDia und unsere Arbeit gebraucht werden. Michael Heinisch mit Kindern des Haus am Seenkreuz, Milmersdorf vor dem neuen Elektro-Auto Herzlichen Glückwunsch zum 25. Geburtstag Die SozDia wäre heute nicht das, was sie ist, wenn uns nicht so viele Menschen auf unserem Weg begleitet, Anregungen gegeben und sich engagiert hätten. An dieser Stelle gratulieren drei langjährige WegbegleiterInnen der SozDia – stellvertretend für so viele andere. Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung Jugendklubs, Kitas, Ausbildungs- und Begegnungsstätten – über 50 Einrichtungen für Kinder, Jugendliche und Familien sind in 25 Jahren SozDia entstanden. Angefangen hat alles in der Wendezeit mit einer Bauruine in der Lichtenberger Pfarrstraße. Linke und rechte Jugendliche lieferten sich dort wilde Straßenschlachten und Michael Heinisch bot eine Alternative: Zusammen arbeiten, das Haus Nummer 111 auf Vordermann bringen und so „Gemeinsam Leben gestalten“. Michael Heinisch war mir aus der Offenen Jugendarbeit der evangelischen Kirche in Ostberlin gut bekannt. Er hat sich mutig an neue Zielgruppen, wie etwa die Skinheads, herangewagt. Michael hatte sowohl Courage als auch Kondition und die nötige „street cred“ für ein solches Projekt. Die Pfarrstraße 111 ist heute noch ein Jugendwohnhaus. Auch die Idee, die Anfang der 1990er schon großartig funktioniert hat, ist erhalten geblieben. Die SozDia mag mit seinen Aufgaben immer weiter gewachsen sein, bleibt aber vor allem eine Einladung an alle, sich selbst einzubringen, mitzugestalten und aktiv für Kinder und Jugend­ liche, Kiez und Umwelt zu werden. Zu dieser Kontinuität kann ich nur herzlich gratulieren. Thomas Krüger ist Präsident der Bundeszen­ trale für Bundeszentrale für politische Bildung. Von 1990 bis 1994 kam er als Berliner Sena­ tor für Familie und Jugend mit der Arbeit von Michael Heinisch in Berührung. SEITE 2 Erich Bonert, Stiftungsrats­ vorsitzender der SozDia Stiftung Berlin – Gemeinsam Leben Gestalten 1992, nach den Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen gegen Unterkünfte von Asylanten rief in Berlin eine Initiative „Unternehmer gegen Rechts“ zu Patenschaf- Rotary im Einsatz: Sanierung des Seminarraums im Jugendklub Rainbow Rotary Club Berlin Brücke der Einheit Die SozDia wird 25 und wir sind seit acht Jahren mit dabei. Seit 2008 engagiert sich der Rotary Club Berlin Brücke der Einheit vom Wannsee aus für die SozDia. Waren es zu Beginn „nur“ Spenden für verschiedene Projekte, so werden wir seit 2011 SEITE 3 ten für verschiedene soziale Aktivitäten auf. Damit begann eine konstruktive und dauerhafte Beziehung zwischen unserem „Patenkind“, der Sozialdiakonischen Jugendarbeit Lichtenberg e.V. und der allbau Berlin GmbH, vertreten durch Gabriele Zielke und mir. In den Anfangsjahren begleiteten wir die SozDia bei Kontakten mit Behörden, organisierten Benefizveranstaltungen zur Beschaffung von Spenden und waren behilflich bei der Finanzierung neuer Vorhaben. Vom Senat wurden wir gelegentlich als Treuhänder zur Überwachung von Fördermitteln bestellt. Dankbar erinnern wir uns auch daran, dass es uns bei unserem Engagement gelang, viele Mitwirkende aus unserem Umfeld für ehrenamtliche Einsätze oder zu Selbstkosten mitzuziehen, darunter Wirtschaftsprüfer, Architekten, Fachingenieure und Baufirmen. In atemberaubendem Tempo entpuppte sich unser „Patenkind“ als Wun- derkind mit dem voranstürmenden „Zugpferd“ Michael Heinisch und einer hoch motivierten Schar von „Überzeugungstätern“. Das führte dazu, dass unser Engagement und unser Sachverstand verstärkt wieder gefragt waren, als es galt, den Verein in eine Stiftung umzubauen. Für mich bedeutet es Freude und große Ehre zugleich, die SozDia Stiftung Berlin – Gemeinsam Leben Gestalten, als Vorsitzender des Stiftungsrates weiter begleiten zu können. neben den Spenden auch noch zwei Mal pro Jahr „handgreiflich“. Wir packen mit an und graben um, legen Wasserleitungen, bauen Hochbeete, Pavillons oder Sitzbänke, entrümpeln, misten Schweine- und Pferdeställe aus, streichen Räume, Zäune und Spielgeräte oder dämmen Wände. Und zudem begleiten wir jedes Jahr eine Gruppe des Jugendwohnhauses zu einem erlebnispädagogischen Tag mit Flößen aufs Wasser, in den Hochseilgarten, mit Hunden in die Wildnis oder mit GPS-Geräten ins Unbekannte. Dieses Jahr, im Jubiläumsjahr 2015, waren wir sogar drei Mal aktiv. Warum tun wir das? Vor allem überzeugt uns die Arbeit, die die SozDia mit all ihren engagierten Mitarbeitern für Kinder und Jugendliche leistet. Die Ziele der SozDia passen aber auch hervorragend zum vornehmsten Ziel von Rotary: Verantwortung zu übernehmen, sich lokal zu engagieren und Initiativen zu unterstützen, dort, wo der Sozialstaat nicht aktiv werden kann. Wichtig ist uns dabei, dass wir als Teil eines weltumspannenden Netzwerks engagierter Männer und Frauen, die eine gemeinsame Vision verfolgen und sich im humanitären Dienst zusammen gefunden haben, etwas unterstützen, das sonst keine Unterstützung erfahren würde. Wir freuen uns, dass wir der SozDia dabei helfen können, sich den aktuellen Herausforderungen zu stellen und gemeinsam mit den Menschen Lösungen zu finden. Wir wünschen viele weitere Jahre erfolgreichen Schaffens! Erich Bonert engagiert sich seit den 90er Jahren für die SozDia. Er ist der Vorsitzende des Stiftungsrats der SozDia Stiftung Berlin. Der Stiftungsrat besteht aus sechs ehrenamtlichen Mitgliedern, die nicht in der SozDia tätig sind. Der Stiftungsrat wacht darüber, dass Ziele und Zweck der Stiftungssatzung in der Arbeit der SozDia erfüllt werden. Es gratulieren herzlich alle Mitglieder des Rotary Clubs Berlin Brücke der Einheit! Seit vielen Jahren engagieren sich die Mitglieder des Rotary Clubs bei Arbeits­ einsätzen und Spendenaktionen für die Einrichtungen der SozDia. Weil Verschiedenheit normal ist >>> RUBRIK <<< ZEIT FÜR GUTE TATEN! Ob Musikunterricht, Vorlesen oder Nach­ hilfe­unterricht: in der SozDia engagieren sich viele Menschen ehrenamtlich für Kinder, Jugendliche und Familien. Wir möchten Ihnen in unserer neuen Rubrik „Zeit für gute Taten“ die Ehrenamtlichen der SozDia vorstellen. Diesmal: Dr. Peter Koppatz, der seit neun Jahren Mathematik-Nachhilfe in der alten schmiede anbietet. Peter Koppatz strahlt, wenn er von seinen Schülern und Schülerinnen berichtet. Im Jahr 2006 hat er eine Annonce der alten schmiede gelesen und sich sofort gemeldet. Seine Profession ist Mathematik. Manchmal habe er zwei bis drei Schüler parallel unterrichtet. Die Schüler tauchten durch Mundpropaganda oder Lesen der Aushänge auf. Manchmal gab es auch Eltern, die fanden, ihr Kind müsse unbedingt zur Nachhilfe. Das Kind sah das allerdings etwas anders. Herr Koppatz hat die Erfahrung gemacht, dass unwillige Schüler keinen Erfolg haben mit seinen Nachhilfeversuchen. Deshalb klärt er das meist ganz am Anfang ab. „Willst du lernen oder nicht?“ ist die magische Frage. Wenn sein Gegenüber verneint, bemühe er sich nicht krampfhaft, den Schüler zu überzeugen, denn der Antrieb müsse von innen kommen. Als ich ihn nach seinen schönsten Momenten frage, lächelt er. „Immer, wenn jemand unter meiner Obhut sein Ziel erreicht, weiß ich, dass es wirklich gut ist, meine Zeit mit Unterrichten zu verbringen. Es macht mir Freude und die jungen Leute kommen LEKTÜRETIPP Welche Bücher kommen beim Vorlesen in der Kita besonders gut an? Welche Bücher lesen Erzieherinnen und Erzieher privat? Eine Antwort auf diese Fragen erhalten Sie an dieser Stelle: mit jeder Ausgabe stellen wir Ihnen ein Lieblingsbuch eines Erziehers, einer Erzieherin aus einer SozDia-Kita vor, sei es nun ein Kinderbuch oder ein Erziehungsratgeber. Diesmal stellt Ihnen René Vogler, Erzieher in der Kita Buntstift das Buch „Die Kindheit ist unantastbar“ von Herbert RenzPolster vor. Wie, warum und wozu erziehen wir unsere Kinder? Eltern und Erzieher sind zu Recht irritiert, werden Kinder doch als Human­ kapital gehandelt. Seit 2006 Nachhilfelehrer: Dr. Peter Koppatz einen Schritt weiter auf ihrem Weg.“ Da wäre zum Beispiel eine junge Frau aus der Ukraine, deren großes Ziel es war, Medizin zu studieren. Er habe sie von der 10. Klasse bis zum Abitur begleitet – vielleicht ist sie jetzt schon Ärztin. Alle seine Schüler, bis auf eine Ausnahme, haben ihr Ziel erreicht. Das macht ihn stolz. Früher habe er oft im Nebengebäude der alten schmiede unterrichtet, nun sei er meist und gerne hier unten im Café. Die alte schmiede ist ihm ans Herz gewachsen und er hofft, hier noch lange wirken zu können. Er weiß, dass sich viele Familien die teure Nachhilfe professioneller Institute nicht leisten können, wie eine seiner türkischen Schülerinnen, die aus einer großen Familie mit vielen Kindern stammt. „Das ist nur ein Beispiel. Vielen Familien geht es so. Meine Schülerin ist jetzt eine hervorragende Schwesternschülerin, nachdem sie erfolgreich für ihren guten Schulabschluss mit mir lernte. “ Eine besonders freudige Erinnerung ist für ihn die Verleihung des Bürgerpreises der Dr. Garlichs Stiftung für Ehrenamt im Dezember letzten Jahres. Und dann ist es schon wieder so weit: Einer seiner aktuellen Schüler taucht auf und sie legen los. Steffi Karma Sie haben Lust, sich bei der SozDia ehrenamtlich zu engagieren? Schreiben Sie eine Mail an stiftung@sozdia.de oder schauen Sie mal auf unserer Homepage www.ehrenamt.sozdia.de vorbei. Dies gelte es zu fördern, um „langfristig einen Beitrag zur Nachwuchs­sicherung“ zu leisten. „Die Kindheit ist unantastbar – warum Eltern ihr Recht auf Erziehung zurückfordern müssen“ von Herbert Renz-Polster stellt sich diesem Bildungsdilemma. Mit den richtigen Fragen trifft es genau den Kern: Wer hat welche Interessen in der Frühpädagogik? Ich empfehle dieses Buch ausdrücklich! Lesen, lesen, lesen!“ René Vogler Klingt nach interessanter Lektüre? Die Ansichtssache verlost zwei Ausgaben von „Die Kindheit ist unantastbar“. Schicken Sie einfach eine Mail an redaktion@sozdia.de, Stichwort „Kindheit“ und mit etwas Glück gehören Sie zu den Gewinnern! Seit 25 Jahren speist sich unsere Arbeit aus der Vision, dass alle Menschen ein Recht auf gesellschaftliche Teilhabe haben. Doch auch unsere Einrichtungen sind weder alle barrierefrei noch sind wir es in unseren Köpfen. Mit dem Inklusionsansatz wollen wir genau dies ändern. Inklusion in der Theorie bedeutet, dass wir die Vielfalt der Lebenswelten aller Menschen anerkennen und wertschätzen. Wertschätzen in dem Maße, dass wir unsere Haltung, unser Lebensumfeld und unser Arbeitsumfeld so umgestalten, dass alle Menschen selbstbestimmt am Leben partizipieren können, mitbestimmen und mitgestalten können. In der Praxis aber werden Vielfalten oft ausgegrenzt, abgewertet und diskriminiert. Das fängt bei dem fehlenden Fahrstuhl an und hört bei einem Kitavertrag, den es nur in deutscher Sprache gibt, noch längst nicht auf. Doch es geht auch anders. Nehmen wir das Jugendwohnhaus in Berlin Lichtenberg: Hier wohnen auch gehörlose und gehörgeschädigte Jugendliche. Ermöglicht wurde dies durch die Kooperation mit dem Träger, unerhört e.V., mit der Sinneswandel gGmbH und der Ernst-Adolf-Eschke-Schule, die sich allesamt für die Förderung hörgeschädigter und gehörloser Menschen einsetzen. Grundlegend für all das: Eine offene Haltung der Leitung und der MitarbeiterInnen des Jugendwohnhauses, bauliche Maßnahmen und neue Verhaltensweisen: Statt des „Ding, Dong“ zeigt ein Lichtalarm den Besuch an der Tür an und statt des Weckers vibriert der Fußboden. Wie das geht? Ein kräftiger Stampfer auf den Fußboden reicht da schon aus. Nicht zu vergessen sind die Weiterbildungen der MitarbeiterInnen in der deutschen Gebärdensprache. Ein tolles Projekt! In anderen Bereichen stehen wir noch hinten an: Wie viele Menschen mit sogenanntem Migrationshintergund arbeiten in unseren Einrichtungen? Wie viele Kinder, Jugendliche und Familien haben einen Migrationshintergrund? Ausschreibungen, Flyer und Poster für unsere Feste – bisher alle in deutscher Sprache. Und klar ist es einfacher, mit ErzieherInnen und SozialarbeiterInnen in Kontakt zu treten, die meine eigene Sprache sprechen und die vielleicht auch selbst einst eingewandert sind. Das schafft Gemeinsamkeiten, das schafft Vertrauen. Ganz anderes Thema und noch immer Inklusion: Kinderbücher. Wie viele Bücher gibt es, in denen wir Mädchen in Pink und Jungs in blau sehen? Und Jungs müssen sowieso immer stark sein. Um wie Vieles weiter ist da unsere Realität, als das, was in den Kinderbüchern noch immer als Standard verkauft wird? Heute gibt es Patchworkfamilien, alleinerziehende Väter, alleinerziehende Mütter, zwei Väter, zwei Mütter, Familien, deren Mitglieder aus verschiedenen Ländern kommen und die viele Sprachen sprechen. Mit wem sollen sich unsere Kinder identifizieren und wen als Vorbild nehmen? Wie sollen sie Vielfalt schätzen lernen, wenn immer nur die weiße und heterosexuelle Standard­ familie erwähnt und wertgeschätzt wird? All das und noch viel mehr ist Inklusion, ist Vielfalt anerkennen und wertschätzen. Wir haben begonnen, eine inklusive Haltung zu entwickeln und werden auch in Zukunft viel dazulernen. Jetzt heißt es handeln, nicht zögern und einfach mal machen! Anett Zeidler Ankündigung: Inklusion leben! Neue Wege der sozialen Arbeit Am Dienstag, 9. Februar 2016 von 9 bis 16 Uhr möchten wir gemeinsam der Frage nachgehen, was eine inklusive Haltung ausmacht und wie wir sie in der Kinder-, Jugend- und Familienarbeit praktisch umsetzen können. Sie erwartet fachliche Expertise, neues Wissen um den aktuellen Stand der Wissenschaft, einen Einblick in die inklusive Zukunft der SozDia-Stiftung sowie erfolgreiche Beispiele aus der Gegenwart. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf konkreten Methoden für eine inklusive Praxis, die Sie zusammen mit Expert­ Innen einüben. Eingeladen sind alle Mitarbeiter­ Innen aus den Einrichtungen der Kinder, Jugend- und Familienarbeit der SozDia und firmaris, interessierte Eltern, KollegInnen aus anderen Trägern sowie aus Bezirksamt, Jugendamt und Sozialamt. Der genaue Veranstaltungsort und das Programm werden rechtzeitig bekannt gegeben. Die Räumlichkeiten werden barrierefrei zugänglich sein und GebärdensprachdolmetscherInnen sind eingeplant. Mehr Infos folgen in Kürze auf www.inklusion.sozdia.de. 27.10.14 15:23 postkarten_inklusion.indd 7 27.10.14 15:23 .indd 5 postkarten_inklusion Herbert Renz-Polster: Die Kindheit ist unantastbar, Beltz, 17,95 € SEITE 4 SEITE 5 postkarten_inklusion.indd 3 27.10.14 15:22 postkarten_inklusion.indd 1 27.10.14 15:22 KALLESWELT DIE HUNDE KOLUMN E So’n Stress…wieso? Na et jibt een Jeburtstach zu feiern. Welcher? Na meena schonma nich. Die SozDia feiert ihren 25sten. Mensch, wie die Zeit rast. Ick bletta jerade in meinem alten Fotoalbum rum… waren dit noch Zeiten. Die Pfarrstraße war von Hausbesetzern vereinnahmt und icke mittendrin. 1998 wurde dit letzte besetzte Haus jeräumt. „Der Spiegel“ hat im März 98 sojar darüber berichtet. Mein kleenen Welpen-Kumpel Jason ham se einfach abjeknallt. Ansonsten verlief die Sache janz friedlich…janz friedlich? Da kommt een kleener Welpe mit Jewalt ums Leben und die meinen, dit wäre ja ansonsten janz friedlich? Ick krieg heute noch Ausschlag, wenn ick daran zurück denke. Mensch Schröder, wärste doch jetze bloß hier…Du würdest ma vastehn. Meen damaliges Herrchen hat denn mit `n paar Kumpels een Haus wieda flott jemacht und so wurden Hausbesetzer zu Eijentümern…also er war ja nich der eenzije. Ja, wat soll ick sajen…schön isse ja jeworden, die jute alte Pfarrstraße aba zu welchem Preis? Ick kenn keenen, der sich da die fette Miete leisten kann. Wat is nur jeworden, aus sozialer Motivation, Wohnraum für alle und Jemeinschaft. Jut, komfortabel war dit damals nich jerade aba ick war imma und überall willkommen und jefeiert ham die och nich schlecht. Heute muss ick uffpassen, wo ick meen Been hebe und wo lieba nich… Äh…ach ja, Jeburtstag. Ick kam vom Thema ab. Obwohl, eijentlich nich wirklich. Dit waren die Anfänge: Hausbesetzer, Punks, sozial aktive Hände… is doch so oda Micha? Die Jeschichte azählste aba ma lieba selba. Dit wird sonst zu Vülle für meene kleene Kolumne. Jibt sonst Ärjer mit de Redaktion… In diesem Sinne, bis bald! Eua Kalle DAS SozDia... Neues von der SozDia Dank des Einsatzes des Rotary-Club Berlin Schloss Köpenick können die Kinder der Mutter/Vater-Kind-Wohngruppe Domus nun auf ihrem eigenen Spielpatz mit Holzeisenbahn und Rutsche toben. Wert der SozDia: vor Ort sein, offen sein für alle, Zugänge und Übergänge für alle Lesung aus dem Buch „1989 – fünf Männer, ein Jahr“ ermöglichen, Angebote schaffen für Groß mit Susanne Kahl-Passoth, der Autorin Amet Bick und vier fünf Männer Martin-Michael Passauer, undderKlein, Familie oder Single, Kita-Kind Michael Heinisch, Mario Schatta und Michael Thiemann.und Skat-Gruppe. a BUCHVORSTELLUNG Dank des Einsatzes des Rotary-Club Brücke der Einheit heißt es nun „Wasser marsch!“ auf dem ASP! Die fleißigen HelferInnen malerten und bauten eine Wasserversorgung für die Ponys. Im Herbst geht es dann traditionell wieder auf eine Erlebnistour zusammen mit den Jugendlichen des Jugendwohnhauses. A wie Anfang: Am 4. Oktober 1990 wurde der Verein Sozialdiakonische Jugendarbeit Lichtenberg e.V. im Auftrag des Kirchenkreises Berlin-Lichtenberg gegründet, aus dem 23 Jahre später die SozDia Stiftung Berlin – Gemeinsam Leben Gestalten hervorgegangen ist. Federführend unter den GründerInnen: Michael Heinisch, der als Sozialdiakon in der Erlöserkirchengemeinde arbeitete und mit In allen Kindergärten der SozDia der Gründung des Vereins eine rechtliche Grundlage schaffte, um in der nötigen Flexibilität Angebote für Jugendliche realisieren zu können. Eröffnung der Bildungswerkstatt Wriezen 100% BIO Zur Eröffnung der Bildungswerkstatt Wriezen steigen Ballons mit Wünschen in die Luft. In der Bildungswerkstatt bekommen zwölf junge Menschen aus Wriezen und der Umgebung die Möglichkeit, einen geregelten Alltag zu erlernen und mögliche spätere Berufsfelder kennenzulernen. Eröffnung und Ehrung des Campus Hedwig Auch bei der Eröffnung des Campus Hedwig stiegen Ballons in die Höhe. Es gab eine feierliche Indienstnahme, ein Kinderfest und Michael Heinisch pflanzte zusammen mit Stadtentwicklungs-Senator Andreas Geisel und Diakonie-Direktorin Barbara Eschen ein Bäumchen. Und das Feiern ging weiter: Für seine generationsübergreifende Stadtteilarbeit wurde dem Campus Hedwig die Wichern-Plakette verliehen, die höchste Auszeichnung des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. B wie Bio-Essen: D wie Demokratie: Demokratie lernen und weitergeben – dafür steht die SozDia. Täglich und immer wieder neu erfinden wir unsere Zusammenarbeit, diskutieren und entwickeln mit den Menschen vor Ort Lösungen. Das geht nur, wenn wir auf Augenhöhe miteinander kommunizieren. So haben wir innerhalb der SozDia dafür Instrumente geschaffen, dass auch MitarbeiterInnen sich beteiligen und mitgestalten können, sei es in Arbeitsgruppen oder als Vertrauensleute. In unseren Einrichtungen finden regelmäßig Kinderparlamente, Klubversammlungen, Familienrunden und vieles mehr statt. Erst vor einigen Wochen: Die Kita-Kinder einer SozDia-Kita wählten mit Wahlkabine die Namen ihrer Kita-Gruppen. Seit 2011 gibt es in all unseren zehn Kitas 100 Prozent BioEssen. Und das ohne Mehrkosten für die Eltern. Um beim Umweltschutz noch eins draufzusetzen wird das Essen in einem emissionsfreien Elektro-Transporter von Küche zu Kita gefahren. angewiesen – wenn Sie dabei sein wollen, dann melden Sie sich unter nina.kirch@ sozdia.de. Uckermark Lychen Templin Milmersdorf MärkischOderland BERLIN Strausberg Petershagen/Eggersdorf Lichtenberg Rüdersdorf TempelhofSchöneberg Treptow-KöpenickGrünheide Oder-Spree F wie firmaris: Die firmaris gGmbH ist eine Tochter der SozDia Stiftung Berlin und der Stephanus Stiftung. Die firmaris wurde 2012 gegründet und ist Trägerin von über 30 Kinder-, Jugend- und Familienhilfeeinrichtungen in Berlin und Brandenburg. G wie Gemeinsam Leben Gestalten: der Slogan der SozDia Stiftung Berlin. Die SozDia hat in ihrer Geschichte immer auf die Bedarfe der Menschen vor Ort reagiert: wohnungslose Jugendliche? Wir sanieren die Pfarrstraße 111! Alle Kitas im Kiez werden geschlossen? Wir bauen die Kita Buntstift! Jugendliche suchen einen Ort für sich? Wir eröffnen den Jugendklub tube! Keine unserer Einrichtungen wäre möglich geworden ohne Zuhören und Unterstützung der Kinder, Jugendlichen und Familien vor Ort. Sie waren in all diesen Fällen unsere Inputgeber. E wie Einfach machen: Viva Victoria! Es war ein tolles Fest für Groß und Klein: unzählige Menschen besuchten im Mai das Viva Victoria, das Kinder-, Jugend- und Familienfest der SozDia im Herzen der Victoriastadt. Das Viva Victoria wird von den MitarbeiterInnen der SozDia organisiert – wir danken allen für den vollen Einsatz und freuen uns schon auf das nächste Mal! C wie Campus Hedwig: Im Mai 2015 eröffnet, ist dies der jüngste fertiggestellte Bau der SozDia. In Alt-Hohenschönhausen beherbergt der Campus Hedwig nun eine Kindertagesstätte mit 100 Kindern, das Stadtteilzentrum Hedwig sowie die FLEXiblen Erziehungshilfen. Damit steht der Campus Hedwig für einen zentralen SEITE 6 SEITE 7 „Mach doch einfach“ ist wohl in der SozDia ein geliebtes und manchmal auch ungeliebter Dauerspruch. Überall spürt man in der SozDia die Einfach-Machen Kultur. Und so wurde es auch zum Motto der 25 Aktionen gewählt, mit denen wir den 25. Geburtstag der SozDia feiern. Einfach machen heißt: Wir gehen in die SozDia-Einrichtungen und helfen mit, dass vor Ort etwas Konkretes geschieht, was gut ist und passt. Das kann sein: mit Kindern kochen, eine Grünanlage vom Dreck befreien, gemeinsam Mützen stricken, oder, oder… Dabei sind wir auf die Unterstützung von Ehrenamtlichen H wie Hilfsbereit: Die Arbeit der SozDia wäre ohne die zahlreichen Ehrenamtlichen in unseren Einrichtungen kaum möglich. Ob es nun Menschen gibt, die ihre Zeit spenden für Vorlesen in den Kitas, Musikunterricht in den Jugendklubs, Nachhilfe in den Stadtteilzentren oder, oder, oder: Ehrenamtliche sind eine Bereicherung für uns und vor allem für die Kinder, Jugendlichen und Familien. Sie hätten vielleicht Freude daran, sich für die SozDia ehrenamtlich zu engagieren? Dann schreiben Sie uns an stiftung@sozdia.de. ........................................ Der Förderung von ehrenamtlichem Engagement kommt hier eine besondere Bedeutung zu. So haben wir mittlerweile fünf von sechs desolaten, aus öffentlicher Trägerschaft übernommenen Kitas energetisch saniert, mehrere neu errichtet, schaffen nach und nach Naturgärten und bieten den Kindern im Rahmen der Offenen Arbeit eine Vielzahl von Wahlangeboten für ihre individuelle Bildung und Entwicklung an. N I wie Inklusion: 2015 veranstaltet die SozDia das Themenjahr Inklusion. Inklusion wird in allen unseren Einrichtungen schon gelebt. Das Themenjahr hat die SozDia ausgerufen, damit wir uns gemeinsam weiterentwickeln und uns noch intensiver mit dem Thema auseinanderzusetzen. So stellen wir uns Fragen wie: Was bedeutet die Idee der Inklusion für unsere tägliche Arbeit mit den Kindern, Jugendlichen und Familien? Was setzen wir bereits um? Wo möchten wir noch offener werden? Um diese und viele weitere Fragen geht es dabei. Im Februar 2016 beenden wir das Themenjahr und laden alle herzlich zu unserem Fachtag am 14. Februar 2015 ein. Die Beschäftigung mit Inklusion wird natürlich aber weitergehen. L wie Lautlos bewegen sich unsere Elektroautos fort. Die SozDia stellt schrittweise ihren Fuhrpark auf Fahrzeuge mit alternativen Antrieben um. Unser Berliner Elektro-Transporter fährt verlässlich Tag für Tag unser Bio-Essen von den Kita-Küchen zu den Kitas, welche keine eigenen Voll-Küchen haben. Mit unserem Brandenburger Elektro-Auto fahren jeden Tag die Kinder des Verbunds Hilfen zur Erziehung Templin zur Schule und wo immer sie hingebracht werden müssen. Viele der anderen Autos sind inzwischen Erdgas-Autos... J wie Jugendklubs: Die SozDia betreibt acht Jugendfreizeiteinrichtungen. Wir öffnen für Jugendliche Orte, an denen sie ihre Freizeit verbringen, Bildungsangebote wahrnehmen und sich selbst engagieren können. Jugendarbeit hat derzeit eine schwache Lobby in der Gesellschaft. Die SozDia hat sich entschlossen, diesen Bereich auch perspektivisch weiter zu fördern, damit Jugendliche Orte vorfinden, an denen sie gemeinsam Leben gestalten können. wie Nachhaltigkeit: ein etwas strapaziertes Modewort aber auch ein Herzensanliegen der SozDia. Wenn man mit und für Kinder, Jugendliche und Familien arbeitet, müssen sie auf unserem Planeten auch eine Zukunft haben. In vielen Bereichen geht die SozDia das Thema an. Aber natürlich gibt es noch einiges mehr zu tun. O wie Offenes Konzept: Kinder sollen selbst wählen, was sie mit wem spielen. Das ist der Grundgedanke, nach dem unsere Kitas arbeiten. In altersgemischten Gruppen stehen ihnen in unseren Gebäuden Räume für die verschiedensten Aktivitäten zu Verfügung: Toben, Bauen, Puppenspielen, Lesen, Basteln… Im Morgenkreis kann jedes Kind entscheiden, was es an dem Tag mit wem erleben will. M wie Micha oder auch Michael Heinisch, ist Vorstandsvorsitzender der SozDia. Nach seiner Ausbildung arbeitete er als Sozialdiakon in den 1980er Jahren mit Jugendlichen in der Erlöserkirche in Berlin Lichtenberg. Schnell stellte er fest, dass die sich dort treffenden Punks und Skinheads nicht sehr an Bibel-Arbeit interessiert waren. Micha profilierte dort die Sozialdiakonische Arbeit: Gemeinsam Leben Gestalten. Grundgedanke: über das gemeinsame Tun entsteht Beziehung. Dieser Gedanke führte aus den kirchlichen Räumen hinaus und dorthin, wo Ruinen standen. In die Pfarrstraße, um gemeinsam mit Jugendlichen Häuser zu sanieren und Beziehung und Gemeinschaft wachsen zu lassen. Und Micha machte immer weiter. Unzählige neue Projekte kamen, aber der Grundgedanke blieb gleich: mit den Menschen vor Ort Lösungen erfinden und tätig werden – Gemeinsam Leben Gestalten eben. P wie Pfarrstraße: In dieser Straße in Berlin-Lichtenberg startete 1991 das erste Bauprojekt des neugegründeten Vereins, in der Nummer 111. Idee: Seite an Seite sollten rechts- und linksradikale Jugendliche ein Haus sanieren. 1993 wurden die Bauarbeiten abgeschlossen. Aus dem Haus wurde das „Jugendwohnhaus“, im Hof eröffnete 1997 das Ausbildungsrestaurant „Am Kuhgraben“. Nicht nur diese Projekte teilen die gleiche Adresse: die Büros der SozDiaVerwaltung sind in fünf Ladenräumen entlang der Pfarrstraße untergebracht, 2001 eröffnete die SozDia die Kita Buntstift, in der Pfarrstraße – wo auch sonst? V wie Viva Victoria: Q wie Qualifizierung: Projekte zur beruflichen Qualifizierung standen ganz am Anfang der Arbeit der SozDia. Hilfen bei der beruflichen Integration sind noch immer ein elementarer Arbeitszweig. Nach ersten Sanierungsprojekten in der Pfarrstraße kam 1994 die Tischlerei Hirnholzwerkstatt hinzu, 1996 die Hochbau-Ausbildung. 1997 eröffnete das Ausbildungsrestaurant Am Kuhgraben. Ganz neu ist 2014 die Produktionsschule Wriezen im Oderbruch dazugekommen. Etwa 60 Ausbildungsbzw. Umschulungsplätze stehen Jugendlichen so zur Verfügung. R wie Rechtsradikale: Das erste Bauprojekt „Dummheit raus – Projekt zur persönlichen und handwerklichen Qualifizierung Jugendlicher“ wurde 1991 bis 1993 in der Pfarrstraße 111 gestaltet. Das Haus wurde von Grund auf von Jugendlichen saniert. Das Projekt stieß auf große Kritik. Grund: in einer von linken Hausbesetzern bewohnten Straße kam der Verein um Micha Heinisch auf die Idee, „linke“ und „rechte“ Jugendliche gemeinsam tätig werden zu lassen. Statt „Nazis raus“ stand dahinter der Gedanke, dass auch rechte Jugendliche in unserer Gesellschaft groß geworden sind und wir somit keine andere Wahl haben, als auch mit ihnen Lösungen zu finden. T wie Tunnel: Weil sich zunehmend Anwohner über Lärm beschwerten und die Miete stieg, sollte der Lichtenberger Jugendklub BBC am Rödernplatz geschlossen werden. Als Micha Heinisch gegen die Schließung des Klubs im Lichtenberger Jugendhilfeausschuss keine Mehrheit mobilisieren konnte, machte er sich auf den Weg vor Ort. Dort traf er Jugendliche auf der Straße, die ihm erzählten, wo sie sich bisher illegal treffen: in einem stillgelegten Fußgängertunnel, welcher in der Presse inzwischen „Tunnel des Grauens“ betitelt wurde. Eine perfekte neue Location! Einen Jugendklub in einem stillgelegten Tunnel – das hat Berlin bisher nicht. 2011 eröffnete an dieser Stelle unter der Kreuzung Herzbergstraße / Ecke Weißenseer Weg der Jugendklub „Tube“ (englisch für „Röhre“) seine Türen. Die Jugendlichen waren an Idee und Konzipierung von Anfang an beteiligt. Ein Teil des Fußgängertunnels wird nun für Konzerte, Proberäume und ein Aufnahmestudio nutzt. Lärmbeschwerden gab es hier niemals. U wie Umweltkontaktstelle: 2009 wurde dieser Ort für alle Umweltinteressierten in Lichtenberg geschaffen. Mit ihrem türkisen achteckigen Holzbau inmitten von Plattenbauten ist die UmweltKontaktstelle ein überraschender Farbtupfer. In ihrem Projekt „Kreativ-Lernorte“ erlernen Kinder alte Handwerke und den Umgang mit natürlichen Materialien. Zudem ist die Umweltkontaktstelle Heimat des größten Interkulturellen Gartens Berlins. Auf die Ente, fertig, los! Das Entenrennen ist traditioneller Publikumsmagnet des Viva Victoria, dem Straßenfest der SozDia Stiftung Berlin in der Victoriastadt Berlin. Das Fest wird seit 1997 jährlich von den SozDia-MitarbeiterInnen geplant und gestaltet, möglichst viele Angebote sind kostenlos. Beim Viva Victoria spielt auch Nachhaltigkeit eine große Rolle: das Essen kommt größtenteils aus biologischem Anbau, wo es geht, wird Müll vermieden. Kommen Sie doch selbst vorbei: das nächste Viva Victoria feiern wir am 21. Mai 2016! W wie Wachstum: Die SozDia ist in den letzten 25 Jahren gewachsen. Das geschah aber nie aus Selbstzweck, sondern das Motto war immer „anders wachsen“ – im Einklang von Wachstum und Verantwortung. Z Z wie Zusammenfassung: die SozDia von A bis Z, das ist ein ehrgeiziges Unterfangen. Natürlich musste auf so viele weitere Geschichten und Anekdoten verzichtet werden, die im Laufe der letzten 25 Jahre in unseren Einrichtungen passiert sind und noch jeden Tag passieren. Es möge zudem verziehen werden, dass die Buchstaben X und Y unterschlagen wurden. ........................................ .. .......................... ABC K wie Kindertagesstätten: Die SozDia ist Trägerin von 10 Kindertagesstätten. Kinder sind unsere Zukunft – daher legen wir besonderen Wert darauf, dass unsere Kinder in einer schadstoffarmen, anregenden und phantasievollen Umgebung von uns begleitet werden. SEITE 8 S wie Stadtteilzentren: Unsere Stadt­ teil­ zentren sind Orte, an denen alle AnwohnerInnen, Groß und Klein zusammenkommen und miteinander ihren Kiez, ihren Stadtteil mitgestalten. SEITE 9 Fünfundzwanzig Jahre. Das ist ungefähr ein Drittel unseres Lebens. Fünfundzwanzig Jahre, das ist nicht nur Zeit, es ist auch ein Gefühl. Vergangenheit und Zukunft. Wir haben euch gefragt, was Ihr wohl in 25 Jahren tun und wo Ihr leben werdet, wie die Welt, auf der wir leben aussieht und was eure Wünsche für die Zukunft sind. Bine Stiebel Miriam, 19 Jahre Ausbildung zur Verkäuferin Miriam, stell dir mal vor, du bist 25 Jahre älter als heute… (erschrocken) Oh Gott, dann bin ich ja mega-alt: 44 Jahre!!! Genau, was glaubst du wie dein Leben dann aussehen wird? Daran will ich eigentlich gar nicht denken. Aber wenn ich dran denken muss, dann … (Gedankenpause) werde ich mit meinem Ehemann und zwei Kindern in einer Wohnung in Deutschland leben. Vermutlich nicht in Berlin. Berlin gefällt mir nicht besonders. Erolint, 10 Jahre 4. Klasse Erolint, in fünfundzwanzig Jahren bist du 35 Jahre alt und erwachsen. Kannst du dir das vorstellen? Nee. Das ist ja uralt. Echt? Ich finde das gar nicht so alt. Deine Eltern sind 35 Jahre alt. Sag ich ja. Die sind ja auch alt. Wie wird denn dein Leben aussehen, wenn du mal so alt bist wie deine Eltern? Wir haben dann eine 4-Raum-Wohnung. Ein Wohnzimmer, ein Zimmer für mich und meine Frau, ein Zimmer für die Kinder und eins für Mama und Papa. Ihr wohnt dann alle zusammen? Und was machst du beruflich? Meine Geschwister wohnen dann woanders, also sind wir nicht alle. Ich werde Lehrer für Mathematik, Englisch und Sport. Oder Arzt. Für Menschen, nicht für Tiere. Dann kann ich immer helfen. Und wie siehst du dann aus? Ich habe dann alte Haare. Und wie wird die Welt dann aussehen? Es gibt dann neue coole Autos, neue Filme, neue Handys und neues Wissen und die Alten werden sterben. Und die jungen werden älter. Und immer wird es neue Kinder geben. Jugendliche des Jugendklubs TUBE fragen sich, wie die Welt und ihr Leben wohl in 25 Jahren aussehen wird. SEITE 10 Der große Ansichtssache-Zukunftstest! Für alle, die sich vielleicht noch keine Gedanken darüber gemacht haben, wie ihre Zukunft aussieht, gibt es in dieser Ansichtssache was ganz besonderes: Der große Zukunftstest! Viel Spaß! 1. Gehst du gern zur Schule? a) Nee, die nervt mich voll. (1) b) Manchmal, kommt immer auf die Stimmung an. Am liebsten mag ich aber die Hofpausen. (2) c) Ja, eigentlich schon. Aber nicht jedes Fach liegt mir. (3) 2. Wie ist dein Zimmer eingerichtet? a) Ganz schön chaotisch. Ich bin aber eh nur zum Schlafen oder Essen zuhause.(1) b) Mein Zimmer ist okay. Ich würde gern einiges verändern und habe auch schon ganz genaue Vorstellungen davon, wie ich es gern neu einrichten würde. (3) c) Ich bekomm bald ein neues. Weiß nur noch nicht genau, was ich will. Vielleicht weiße Möbel oder eine Klappcouch oder so. (2) 3. Weißt du schon, was du später mal machen möchtest? a) Ich hab mir schon viele Gedanken gemacht, bin mir aber noch nicht ganz sicher. (3) b) Nee, kein Plan. (1) c) Gangster, Model, Rapper, Fußballerin, Filmstar, YouTuberin… (2) 4. Hast du dich schon mal für etwas Besonders engagiert? a) Bisher habe ich noch nichts gefunden, für das es sich zu engagieren lohnt. (2) b) Klar! Mit dem Nachbarshund Gassi gehen, anderen bei den Hausaufgaben helfen, sich gegen Mobbing auflehnen, auf Demos für seine Rechte einstehen. Ist doch alles selbstverständlich. (3) c) Nein, wozu auch? Bringt doch eh alles nichts! (1) 5. Wie stehst du zu deiner Familie? a) Die gehen mir voll auf die Nerven. Ich will endlich ausziehen und erwachsen werden, mit eigener Wohnung und dann: Paaaartyyyyy. (1) b) Wir sind alle sehr verschieden und zoffen uns darum manchmal, aber im Grunde kommen wir gut miteinander klar. Mama, Papa – ich hab euch lieb. (3) c) Geht. Ich muss ständig den Geschirrspüler ausräumen und Müll runter bringen. Ätz! (2) 6. Wann hast du dich für dein Schülerpraktikum beworben? a) Ich war eine/r von den ersten in der Klasse, die/der einen Praktikumsplatz sicher hatte. (3) b) Ach scheiße… das Praktikum! (1) c) Ich war echt spät dran und hab dann irgendwas genommen, das in meiner Nähe war. Musste dann Kisten auspacken, Fegen und Kaffeekochen. Beim nächsten Mal mach ich das anders. (2) 8. Hand aufs Herz! Dein Jugendklub ist wie ein zweites Zuhause für dich. Wie verhältst du dich dort? a) Manchmal helfe ich beim Putztag mit. (2) b) Ich mach, was ich will. Meistens häng ich einfach nur ab. (1) c) Klubversammlung, Ordnung halten, Klubangebote: ich hab viele Ideen und Wünsche und mache überall mit. Ist ja schließlich mein Klub! (3) Beantworte jede Frage und rechne die Punkte zusammen! 8 – 13 Punkte Irgendwie weißt du noch gar nicht genau, was du später mal machen willst. Dein Leben liegt noch vor dir und für dich zählt nur das „Jetzt“. Pass auf, dass du dich nicht zu sehr treiben lässt. Ab und an mal an die eigene Zukunft denken kann ganz schön sein, denn in deinen Gedanken kannst du alles tun, was du möchtest. Tipp: Stecke dir immer mal kleine Ziele. Vielleicht fallen dir Dinge ein, die du schon ewig aufschiebst, die dabei eigentlich so leicht zu bewältigen sind? Sie ist ungerade, eine Quadratzahl und bildet die Summe der fünf ungeraden, einstelligen Zahlen: 1 + 3 + 5 + 7 + 9 = 25. Das stimmt wohl. Alex, 14 Jahre 10. Klasse Alex, in 25 Jahren bist du 39 Jahre alt. Was glaubst du, wie wird dein Leben dann aussehen? (Überlegt und zuckt mit den Schultern) Vermutlich werde ich verheiratet sein, mit meiner Frau und zwei Kindern zusammenwohnen. Und was wirst du beruflich tun? Keine Ahnung. Ich hab mir da noch nicht so viele Gedanken gemacht. Wie wird die Welt sich in 25 Jahren verändert haben? Ich glaube, alles wird viel teuer sein als jetzt und die Luft schlechter. Das Erdöl wird knapp und man muss sich Gedanken zu Alternativen machen. Es wird immer noch Krieg in den Krisengebieten und Welthunger geben. Alle werden mehr für sich sein. Arm und Reich wird weiter auseinander liegen. Dagegen kann man nichts tun. Und statt Handys haben alle Implantate am Kopf zum Telefonieren. Du hast gesagt, du willst Kinder haben. Wie werden die aufwachsen? Beide Kinder sind Jungs und zwischen 10 und 15 Jahre alt. (Alex grinst, als er feststellt, dass er jetzt genauso alt ist wie seine Kinder es dann sein werden). Beide werden immer zur Schule gehen und Abitur machen, nicht rauchen, nicht trinken und immer auf das hören, was ich sage. Die machen dann nicht, was sie wollen. Aber sie müssen auch viele eigene Entscheidungen treffen. Zum Beispiel, welche Schule sie besuchen, ob sie studieren und wo sie mal leben wollen. Ich werde als Verkäuferin arbeiten, aber keine Schuhe verkaufen, sondern irgendwas anderes. Mein Mann wird irgendwas Schlaues machen, weil er sehr klug ist. Wir fahren beide ein Elektroauto und die Kinder machen Abitur. Wie wird sich die Welt dann verändert haben? Ich glaube, es gibt dann ganz viele Flüchtlinge in Deutschland. Ich finde es gut, dass Deutschland so sozial ist. Aber es wird schwer mit so vielen neuen Menschen. Nicht jeder, der nach Deutschland kommt ist auf der Flucht. Viele sind auch nur Auswanderer. Du scheinst dich sehr für dieses Thema zu interessieren. Naja. Das hatte ich heute in der Schule. Eigentlich interessiere ich mich nicht für Politik. Ich werde auch später nicht wählen gehen. Das ist doch erlaubt, oder? 14 – 19 Punkte Du bist ein ganz verrückter Typ, probierst viel aus und hast Spaß am Leben. Was genau zu dir passt und was nicht, musst du erst noch für dich herausfinden. Dabei traust du dich auch mal, Pfade zu nehmen, die du noch nicht kennst. Pass auf, dass du dich nicht verirrst! Wenn du mal nicht weiter weißt, dann hast du viele Freunde und Freundinnen, eine tolle Familie und in deinem Jugendklub nette Sozialarbeiterinnen und Erzieher, die dir dabei helfen können, deine Gedanken und Ideen zu ordnen. Wikipedia sagt: „Die Fünfund­zwanzig ist die natürliche Zahl zwischen 24 und 26. Wo seid Ihr in 25 Jahren? Ran an die Zukunft 7. Wie verbringst du die Zeit mit deiner Clique? a) Wir chillen halt. (1) b) Egal, Hauptsache wir sind alle zusammen. (2) c) Ich habe mehrere Freundeskreise und mit jedem erlebe ich andere Abenteuer. Zelten, Basketball spielen, Musik mit meiner Band. Manchmal brauch ich aber auch Zeit für mich. (3) 20- 24 Punkte Du lässt dir von niemandem reinreden, weißt ganz genau, was du willst und hast dein Leben voll im Griff. Das ist ziemlich cool! Pass aber auf, dass du nicht immer so streng und hart mit dir bist. Fehler und Stolpern gehören zum Erwachsenwerden dazu. Sei mutig und traue dich auch mal unkonventionelle Wege zu nehmen. Du wirst sehen, du hast noch viele tolle Erfahrungen vor dir! Fünfundzwanzig. Das ist nicht wenig. AUFLÖSUNG SEITE 11 BILDERRÄTSEL Einfach machen: 25 Aktionen zum Mitmachen, Miterleben und Mitanpacken Die SozDia feiert 25. Jubiläum und lädt AnwohnerInnen, MitarbeiterInnen und FreundInnen zum Mitgestalten ein. 1990 bis 2015: das sind 25 Jahre Sozialdiakonische Arbeit im Osten Berlins und in Brandenburg. Was klein angefangen hat, ist nach 25 Jahren groß, bunt und vielfältig. In den über 50 Einrichtungen und Projekten der SozDia wird angepackt und losgelegt, Lösungen gefunden und manch unkonventionelle Wege gegangen – immer im Einklang mit den Kindern, Jugendlichen und Familien vor Ort. Überall wo die SozDia tätig wird, wird auch ihr Motto „Gemeinsam Leben gestalten“ lebendig. Die SozDia wird 25 und möchte ihr Jubi­ läum feiern: mit 25-mal anpacken und einfach machen, mit 25-mal vor Ort sein und aufmerksam machen auf die vielfältige und wertvolle Arbeit. Dabei ist Mitmachen immer und jederzeit willkommen. Alle sind eingeladen mit dabei zu sein, wenn es heißt, Kindern vorzulesen, eine Grünanlage vom Dreck zu befreien oder Mützen im Winter zu stricken, damit niemand mehr frieren muss. Gerne kann man auch Musik lauschen, meist umsonst und draußen, seien es die Martinsumzüge im November oder ein Dachterassen­ konzert im Sommer. Machen Sie doch einfach auch mit und bereichern ihren Kiez, ihre Stadt und ihre Umwelt! Juliane aus der Kita Buntstift hat ein Wort rund um das Thema Kindergeburtstag dargestellt. Finden Sie die Bedeutung heraus und gewinnen Sie einen Gutschein im Wert von 20 Euro für das Ausbildungsrestaurant Am Kuhgraben! (kleiner Hinweis: das Lösungswort beginnt mit “T” und hört auch mit “t” auf. Sehr beliebt auch zu Stummfilmzeiten....) Schicken Sie die Lösung an redaktion@sozdia.de. Einsendeschluss ist der 30.12.2015. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, der Gewinner oder die Gewinnerin wird unter den richtigen Einsendungen ausgelost und in der der nächsten Ausgabe bekannt gegeben. Wir wünschen viel Glück! Die Lösung des letzten Ansichtssachen-Rätsels: Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte, Zankapfel und Streithähne. Wir gratulieren unserer Gewinnerin Rebekka Sendatzki! Der Gutschein ist im Restaurant Am Kuhgraben, Pfarrstraße 111 in Berlin-Lichtenberg hinterlegt – Guten Appetit! SOZDIA TERMINE ZUM VORMERKEN Näheres zu den Aktionen und Termine unter www.25jahre.sozdia.de sowie unter stiftung@sozdia.de 20.11.2015 Bundesweiter Vorlesetag in SozDia-Einrichtungen 27.11.2015 Möbelaufbau im neuen Familien.LEBEN EINFACH MACHEN 18.12.2015 Willkommensfest für Ge- 25 AKTIONEN ZUM JUBILÄUM flüchtete im Jugendklub Rainbow sozdia.de Wir drucken umweltbewusst durch zusätzliche CO2-kompensierende Klimaschutzmaßnahmen: Mit dem Druck dieses Magazins unterstützen wir ein Windenergieprojekt in Bandirma (Türkei). Sie möchten mit Vorlesen, Möbel aufbauen oder Geflüchtete Willkommen heißen? Dann schreiben Sie uns an stiftung@sozdia.de. Mehr Infos zu diesen und weiteren Aktionen unter www.25jahre.sozdia.de IMPRESSUM SozDia Stiftung Berlin – Gemeinsam Leben Gestalten firmaris gGmbH – im Verbund der Stephanus-Stiftung Sozialdiakonische Arbeit Lichtenberg-Oberspree GmbH Sozialdiakonische Arbeit Berlin GmbH V.i.S.d.P.: Michael Heinisch, Vorstandsvorsitzender SozDia Stiftung Berlin Pfarrstr. 97, 10317 Berlin, Telefon: 030 / 67 30 19 59 redaktion@sozdia.de Redaktionsteam dieser Ausgabe: Lars Blümel, Anke Goldner, Steffi Karma, Nina Kirch, Christian Schulz-Rudolph, Bine Stiebel, Charlotte Woldt Layout: Steffen Blankenburg | elephant-castle.de Auflage: 2.000 Stück | C0 2-neutral gedruckt Wir danken unseren Kolleginnen und Kollegen für die Textbeiträge und das Bildmaterial. SEITE 12

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