Berlin oder der preußische Hausfreund:

Berlin oder der preußische Hausfreund (Public Domain) Ausgabe 1.1806 (Public Domain)

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Periodical

Title:: Berlin oder der preußische Hausfreund : eine patriotische Zeitschrift für gebildete Leser jedes Standes

Publication:: Berlin: Dieterici, 1806 - 1810

Digitization:: Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2017

Dates of Publication:: Nr. 1 (1806)-Nr. 15 (1807); Nr. 1 (1809)-Nr. 104 (1810)

ZDB-ID:: 2883830-0

Succeeding Title:: Der preußische Vaterlandsfreund

Berlin:: B 2 Allgemeines: Zeitschriften

DDC Group:: 914.3 Landeskunde Deutschlands

Collection:: Berlin Newspapers and Journals; History,Cultural History

Copyright:: Public Domain

Accessibility:: Free Access

Volume

Publication:: 1806

Language:: German

Digitization:: Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2017

Berlin:: B 2 Allgemeines: Zeitschriften

DDC Group:: 914.3 Landeskunde Deutschlands

URN:: urn:nbn:de:kobv:109-1-9013286

Location:: Zentral- und Landesbibliothek Berlin

Shelfmark:: B 2/20:1806-07

Copyright:: Public Domain

Accessibility:: Free Access

Collection:: Berlin Newspapers and Journals; History,Cultural History

Issue

Title:: Nr. 10., 3. Mai 1806

ißo 6. Kr. io. oder der Preußische H a u s f r e u n d. Sonnabend, den A. Mat. Bewährter Ruhm des Dragoner - Regiments Königinn, vormals A n sp a ch - D a y r e u t h, nebst dem Gnaden, brlefe Friedrichs des Zweiten an dasselbe nach dem Siege bei Hohenfriedberg. Am LSstcn Februar d. I, marschierte das damals va kante Dragoner-Regiment v. Anspach-Baireuth durch Berlin, um in seine Standquartiere') zurückzukehren. Tages darauf wurde bekannt, daß eS von nun an den Namen Ihrer Majestät derKvniginn führen würde. Diese Auszeichnung, wodurch sich schon erneuert eine edle Sitte der Vorzeit"), krönet die Ehrenzeichen, welche dieses treffliche Regiment seinen Thaten und der Gnade seiner Könige zu verdanken hat. Bald wird ein Jahrhundert'") verflossen seyn, wahrend es in der Preußischen Armee seinen Platz ruhmvoll behauptet. Im Laus« seiner neun und achtzig Dicnstjahre wohnt« es den fünf Kriegen bei, welche in diesem Zeitraume flnd geführrt worden, sowol bci entscheidenden Schlach- ') Diese find Pafewalk, Gollnow, Maffow, Gar», • Bali», d'augarke», Lee»low an der Lollease, u»d U k«r m ü n » «. ") unter «cm -roßen Kurfürsten führten zwei Bataillon« Garde den Namen Ä u r für ft in ». »**) Im 3.1717 wurde r< errichtet, 4 Etauadron« stark, Im 3. 1718 kam die fünfte hinzu, und im 3. 1724 wurde et zu zehn EeauadronS vermehrt, J. tcn als auch bei Belagerungen werth und würdig de» Ruhm es unerschrockener Tapferkeit. Hiervon geben Zeug niß alle die Kampsstätten, deren Namen den Preußen ewig denkwürdig bleiben werden: Mollwitz, Chotusitz, Hohenfriedberg, Ke sselSdorf, Low »sitz, Prag, Breslau, Leuthen, Ollmütz, Hochkirch, Tor gau, Leutmannsdorf, Verdun, Valmy, Bok- kcnheim, Hochheim, Landau, und Kaiserslau tern. Dorstrahlend aber für dieses Regiment, durch glanzende That vorstrahlend wie ein Tag der Vermäh lung mit unsterblichem Ruhme, leuchtet der Sieg bei Hohenfriedberg, jener Sieg, dessen glorreicher Erfolg Friedrich den Zweiten, noch als er ihn be schrieb, dergestalt begeisterte, daß er die Schilderung desselben ehrend schließt mit dem großen Bilde; „daS Weltgebäude ruhet nicht sicherer auf den Schultern des Atlas, als Preußen auf einer solchen Armee"'); jener Sieg, an welchem namentlich das Dragoner-Re giment Königinn einen entscheidenden Antheil hatte durch eine That, von welcher der große König sagt:') §,Eine That, so selten, so glorwürdig, verdient goldne Buchstaben in den Preußischen Jahrbüchern ". Dieser Kampf und Sieg war das Werk einer fünf stündigen Arbeit am Morgen des sten Juni 1745. Be- •) Oeuv. posth. deFred. T. II, a Berl. 178g. S. ri5. Ocuvr.de Fr ib S. 212. Un fait aussi rare aussi glorieux merite d'etie ecrit eu lettres d’or dana les faste« Prussiens.

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