Berlin oder der preußische Hausfreund:

Berlin oder der preußische Hausfreund (Public Domain) Ausgabe 1.1806 (Public Domain)

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Periodical

Title:: Berlin oder der preußische Hausfreund : eine patriotische Zeitschrift für gebildete Leser jedes Standes

Publication:: Berlin: Dieterici, 1806 - 1810

Digitization:: Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2017

Dates of Publication:: Nr. 1 (1806)-Nr. 15 (1807); Nr. 1 (1809)-Nr. 104 (1810)

ZDB-ID:: 2883830-0

Succeeding Title:: Der preußische Vaterlandsfreund

Berlin:: B 2 Allgemeines: Zeitschriften

DDC Group:: 914.3 Landeskunde Deutschlands

Collection:: Berlin Newspapers and Journals; History,Cultural History

Copyright:: Public Domain

Accessibility:: Free Access

Volume

Publication:: 1806

Language:: German

Digitization:: Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2017

Berlin:: B 2 Allgemeines: Zeitschriften

DDC Group:: 914.3 Landeskunde Deutschlands

URN:: urn:nbn:de:kobv:109-1-9013286

Location:: Zentral- und Landesbibliothek Berlin

Shelfmark:: B 2/20:1806-07

Copyright:: Public Domain

Accessibility:: Free Access

Collection:: Berlin Newspapers and Journals; History,Cultural History

Issue

Title:: Nr. 58., 18. Oktober 1806

ißoö. Nr. 56. • btt d c r Preußische Hausfreund. Sonnabend, den rg. Oktober. Ruhige Erwägungen. i) Wi« die Dache liegt. Das Unmäßige und Ungerecht«, wie hoch es auch frü her schon angewachsen war, zeigt sich dennoch steigend, und, der anerkanntesten Mäßigung und Gerechtigkeit gegenüber, klarer, als es je sich zeigte. Indessen diese Lage durch »Aufregung deS innersten •. Gefühls die Stärke dessen vermehrt, über welchen das neue Unrecht ergehen soll; wer fühlt nicht, daß, wir sehr auch auf der Gegenseite der Ehrgeiz und die Selbstsucht der Einzelnen gefesselt werde, und wie " lange und fast mechanisch das KriegSwerkzcug bei ihr eingeübt sey, dennoch in manchen der Mcnschensecle», die doch zuletzt diese- Werkzeug befaßt, ein aufstehen des besseres Gefühl schwächend wirken müsse. Dazu dann im Allgemeinen erwogen, wie die im« mer doch menschliche Kraft, auch lange ins Ungeheure gespannt, und so lange ihr auch UumöglicheS möglich geschienen, dennoch endlich und endlich gewiß an die Grenze des Menschlichen, an die Gebrechlichkeit entweder in der letzten Triebfeder, oder in der kunst reichen Komplikation des Werkzeuges stößt: s» scheint cs vor allem nur darauf anzukommen: daßman die ses Ziel jeyr erwarte, und um so srcudigcrgeltend mache, was die Gerechtigkeit der Sache in jeder edie ren Brust so mächtig aufrege. III. (Skieber.) 2) Hülfsmittel zum Siege. Vergeblich wär« es und verderblich, die erprobte Stärke de» Gegners sich verbergen zu wollen, -legt denn aber nichts Aufwägender darin, daß derjenige Theil, der nach so mancher früheren Aufforderung jetzt zuerst zu Schlachten geführt wird, den Gedanken mit sich ninmit, wie von irgend einer zerstörenden Lei denschaft, die wohl sonst KönigStugend meß, braucht ich heißt, nicht die mindeste Spur, den er halten den milden Geist fernes Anführers zum Kam pfe verlockte, sondern wie schlechthin nur die Noth wendigkeit dasjenige, was auch jedem Bür ger das theuerste ist, zu schützen. DieEntschli«. ßung zu unvermeidlichen Kriegsopfern demjenigen ab- rang, der im Staate nie das leere Phantoin der Ehr» lucht sah, welchem der Einzelne nur geopfert wird, sondern dem der Staat immer nur «iS Gesammtheit zu bcgiü-ckcnder Einzelner erschienen ist. Jal der menschliche König betrachtet den Einzelnen, der untere liegt, freilich als ein Opfer. Wie könnt« aber dieser Eiirzeinc selbst sich alS solches betrachten? Wann sind KriegSmänner, die da wissen was sie sind, ynd waS fle »» leiste» haben, für eine gerechtere, heiligere, höhere Sache gefallen ? Ja, kaun «S dem Menschen überhaupt, dem Sterblich-en, den auch im Sessel der Trägheit jeder nächste Tag dahinraffen kann, ein Opfer -seyn, vielleicht einige Augenblicke früher einen glorrcicheit 58

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