Berlin oder der preußische Hausfreund:

Berlin oder der preußische Hausfreund (Public Domain) Ausgabe 1.1806 (Public Domain)

Access restriction

There is no access restriction for this record.

Copyright

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Bibliographic data

fullscreen: Berlin oder der preußische Hausfreund (Public Domain) Ausgabe 1.1806 (Public Domain)

Access restriction

There is no access restriction for this record.

Copyright

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Periodical

Title:: Berlin oder der preußische Hausfreund : eine patriotische Zeitschrift für gebildete Leser jedes Standes

Publication:: Berlin: Dieterici, 1806 - 1810

Digitization:: Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2017

Dates of Publication:: Nr. 1 (1806)-Nr. 15 (1807); Nr. 1 (1809)-Nr. 104 (1810)

ZDB-ID:: 2883830-0

Succeeding Title:: Der preußische Vaterlandsfreund

Berlin:: B 2 Allgemeines: Zeitschriften

DDC Group:: 914.3 Landeskunde Deutschlands

Collection:: Berlin Newspapers and Journals; History,Cultural History

Copyright:: Public Domain

Accessibility:: Free Access

Volume

Publication:: 1806

Language:: German

Digitization:: Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2017

Berlin:: B 2 Allgemeines: Zeitschriften

DDC Group:: 914.3 Landeskunde Deutschlands

URN:: urn:nbn:de:kobv:109-1-9013286

Location:: Zentral- und Landesbibliothek Berlin

Shelfmark:: B 2/20:1806-07

Copyright:: Public Domain

Accessibility:: Free Access

Collection:: Berlin Newspapers and Journals; History,Cultural History

Issue

Title:: Nr. 6., 19. April 1806

Berlin oder d e r Preußische Hausfreund. Sonnabend, den 19. April. Standrede auf die entwichenen Stunden. Am Skl'iirtstage einet ZreunveS, iti Kaufmannes St... r. Kreuz, Noth und Elend sind die drei Windhunde, die den Hase» des menschlichen Lebens verfolgen, sagte einst der ehrwürdige Abraham a Santa Clara; aber ich habe die Ehre zu versichern, daß Geselligkeit, Freundschaft und Liebe die drei Spicllcutc sind, welche mit den Geigen der Freude, mit den Trommeln der Treue, und den Querpfeifen der Zärtlichkeit die Leichen der abgeschiedenen Stunden zu Grabe wirbeln und trillern. Da liefen sie nun am KreiSwcge des Lebens hin ter uns und vor uns im Grabe, sic, die holden Stun den der Kindheit, deren Gräber niedergetreten sind, wie die Lcbcnshügcl des Maulwurfs, welche der wei tende Stier zerdrückt! da liegen sie, die fröhlichen Stunden der Jugend, unter sinkenden Leichcnstcinen des WonncrauscheS! da liegen sie die weniger» Stun den des männlichen Alters, und dirs Gras der Verges senheit hat schon auf ihren Gräbern Wurzel gefaßt. Freunde, alles liegt hier, wie das zerbrochene Spiel zeug der Knaben, wie die gespaltenen Räder am Kin derwagen, wie die Scherben eines zerschlagenen Poka les, wie die zerstreuet«» Rosenblättcr. Sie waren zwar auch von Thränen eingeweicht, wie die Leinwand des Bleichers vom Morgcnthauc, I. wie die Külllappen auf dem Helme der Abziehblas«. Aber sie sind aufgetrocknet, wie das Taufwasser aus dem Haupte des Kindlrins; sic sind aufgeküßt von der Sonne der Freude, wie die'Regentröpfchen auf dem Rofenblatte und die Tbaupcrle an der Zitterpappel. Denn wenn gleich der Jäger des Unglücks seine schwarzangclauscnc Büchse spannte, und den gaukeln- den Sperling des Lebens von dem Kirschbanme des frohen Genusses wegschießen wollte: so goß doch das Glück aus dem Kruge des MitlcidenS Wasser auf die Zündpfanne. Und wenn schon der Mißmuth seine schleichenden Kaule an den Leichenwagen des Tief- sinns spannte: so schnitt doch die Zerstreuung mildem Küchenmesser dcS Vergnügens die Strange entzwei. Und wenn schon der muthwillige Knabe des Schadens auf blumigen Pfaden das Fuchseisen des Leichtsinnes hinstellte: so tappte doch unser Stock eher hinein, als unser Fuß, und wir prallten zurück, und sielen in die ausgebreiteten Arme der Klugheit, die uns mitten durch Dornen der Arbeit, überBergc der Beschwerden, über Brücken der Gefahren, durch die Sümpfe der Hinder nisse, durch die Sandstcppcn des Entberens zu dem Paradiese des Genusses und zu dem Quellchcn der ge läuterten Freuden führte. Lassen Sie uns also, meine Lieben, die verschwun denen Stunden nicht beklagen, wie ein Mädchen den Verlust eines ZahiieS, oder ein Bauer seine» Hagel

fullscreen: Berlin oder der preußische Hausfreund (Public Domain) Ausgabe 1.1806 (Public Domain)

Access restriction

There is no access restriction for this record.

Copyright

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Access restriction

Copyright

Periodical

Volume

Issue

Table of contents

Downloads

Full record

This page

Image fragment

Formats and links

Formats

Links

Cite

Full record

This page

Citation recommendation

fullscreen: Berlin oder der preußische Hausfreund (Public Domain) Ausgabe 1.1806 (Public Domain) Access restriction There is no access restriction for this record. Copyright Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Access restriction

Copyright

Image fragment

fullscreen: Berlin oder der preußische Hausfreund (Public Domain) Ausgabe 1.1806 (Public Domain)

Access restriction

There is no access restriction for this record.

Copyright

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.