Berlin oder der preußische Hausfreund:

Berlin oder der preußische Hausfreund (Public Domain) Ausgabe 1.1806 (Public Domain)

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Periodical

Title:: Berlin oder der preußische Hausfreund : eine patriotische Zeitschrift für gebildete Leser jedes Standes

Publication:: Berlin: Dieterici, 1806 - 1810

Digitization:: Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2017

Dates of Publication:: Nr. 1 (1806)-Nr. 15 (1807); Nr. 1 (1809)-Nr. 104 (1810)

ZDB-ID:: 2883830-0

Succeeding Title:: Der preußische Vaterlandsfreund

Berlin:: B 2 Allgemeines: Zeitschriften

DDC Group:: 914.3 Landeskunde Deutschlands

Collection:: Berlin Newspapers and Journals; History,Cultural History

Copyright:: Public Domain

Accessibility:: Free Access

Volume

Publication:: 1806

Language:: German

Digitization:: Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2017

Berlin:: B 2 Allgemeines: Zeitschriften

DDC Group:: 914.3 Landeskunde Deutschlands

URN:: urn:nbn:de:kobv:109-1-9013286

Location:: Zentral- und Landesbibliothek Berlin

Shelfmark:: B 2/20:1806-07

Copyright:: Public Domain

Accessibility:: Free Access

Collection:: Berlin Newspapers and Journals; History,Cultural History

Issue

Title:: Nr. 46., 6. September 1806

oder bet Preußische Hausfreund. Sonnabend, den 6. Sepk ein der. Erinnerungen an die Heldenthaten Preußischer Krieger. ( Fortsetzung. ) b) Das Regiment von Möllendorff. Achtungewerth erscheint uns ein Regiment, in dessen Chef der Staat einen erfahrnen, und selbst im Alter noch muthvollen Feldherrn, Berlin einen einsichtsvollen Gouverneur und biedcrherzigen Bürgerfreund verehrt, und dessen Offiziere, den Künsten des Friedens wie des Krieges hold, beides, die Eule, wie den Schild der Mir nerva, in ihrem Innern tragen. Das Regiment.wurde 1713 au§ 2 Bataillons er richtet. Das erste erhielt der G. L- Freiherr von Schla- dcrndorf, das zweite der G- 8- von Pannewih. Im Jahre 17,5 stand daS Regiment vor Stral sund, und ward zur Eröffnung der Transchce« gebraucht. 1741 focht es in der Schlacht bei Molwitz, und verlor an Todten und Verwundeten 247 Mann. 1745 war es in den Schlachten bei Hohenfriedberg und Soor; in letzterer griff es den Feind mit solcher Unerschrocken heit an, daß eS 264 Mann an Todten und Verwunde ten einbüßte; 1756 wurde cs zur Einschließung der Sachsen bei Pirna gebraucht; 1757 blokiete es Prag und wurde von da zur Schlacht bei Kvllin beordert, wo cs ein Drittel seiner Offiziere verlor und dennoch nicht zurückwich. Im Noßbacher Treffen wurden die Grenadiere gebraucht. I» der Bataille bei Leuthcn schlug da» Regiment die Feinde guS dem Dorfe, und 11, * trug da« meiste zum Siege bei. Gleich darauf brauchte es der König zur Belagerung von Breslau und 8ieg- nih; im Jahre 1758 war er bei dem Corps, das Olmütz belagerte; darauf wurde es vom König zur Schlacht bei Zorndorf geführt, die Grenadiere aber befandrn sich während der Hochkirchcr Nachtschlacht bei Weiffenburg unter den General v. Netzvw, und deckten den Rück zug der Armee. 1759 bewiesen die Grenadiere in der Schlacht bei Kunersdorf, durch oft wiederholte Angriffe auffeindlicheBattcriern, den größten Muth, und verloren viel Mannschaft. In der Schlacht bei Torgau thaten sich die beiden Bataillons durch Ersteigung feindlicher Anhöhen sehr hervor, wurden aber fast zu Grunde ge richtet. 176t mußte das Regiment zum Pvmmerfchen Feldzug marfchiren, wo er sich im Sturm aufdie Rus sischen Red outen bei Spie auszeichnete. 1762 ward «S zur Vertreibung der Feinde von den Anhöhen bei Lcut- mannsdvrf und Burkersdorf, und bald darauf zur Be lagerung von Schweidnitz gebraucht. Wahrend dessen fechten die Grenadiere in der Frribergcr Schlacht. 1779 wohnten sie der Action bei Weißkirch bei. Die Chefs dieses Regiments waren seit 4713 die Gen. Licnt. Freiherr v. Schlaberndorf, (der das iste Bataillon), v. Pannewih (der das 2te Bataillon hatte) Freiherr v. Schlaberndorf (das ganzcRegimcnl), die Obr. 46

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