Berlin oder der preußische Hausfreund:

Berlin oder der preußische Hausfreund (Public Domain) Ausgabe 1.1806 (Public Domain)

Access restriction

There is no access restriction for this record.

Copyright

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Bibliographic data

fullscreen: Berlin oder der preußische Hausfreund (Public Domain) Ausgabe 1.1806 (Public Domain)

Access restriction

There is no access restriction for this record.

Copyright

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Periodical

Title:: Berlin oder der preußische Hausfreund : eine patriotische Zeitschrift für gebildete Leser jedes Standes

Publication:: Berlin: Dieterici, 1806 - 1810

Digitization:: Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2017

Dates of Publication:: Nr. 1 (1806)-Nr. 15 (1807); Nr. 1 (1809)-Nr. 104 (1810)

ZDB-ID:: 2883830-0

Succeeding Title:: Der preußische Vaterlandsfreund

Berlin:: B 2 Allgemeines: Zeitschriften

DDC Group:: 914.3 Landeskunde Deutschlands

Collection:: Berlin Newspapers and Journals; History,Cultural History

Copyright:: Public Domain

Accessibility:: Free Access

Volume

Publication:: 1806

Language:: German

Digitization:: Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2017

Berlin:: B 2 Allgemeines: Zeitschriften

DDC Group:: 914.3 Landeskunde Deutschlands

URN:: urn:nbn:de:kobv:109-1-9013286

Location:: Zentral- und Landesbibliothek Berlin

Shelfmark:: B 2/20:1806-07

Copyright:: Public Domain

Accessibility:: Free Access

Collection:: Berlin Newspapers and Journals; History,Cultural History

Issue

Title:: Nr. 28., 5. Julius 1806

Nr. 28. 1Ö06. Sonnabend, den 5. Julius. Uebtr die Eitelkeit. Aahre fort, liebe Luise, mir Lein Tagebuch zuzusen den ; Lu bleibst mir so mich in der Entfernung nah und wohl bekannt. Eine Stelle darin hat mir neulich be sonders viel Vergnügen gemacht- Ich muß sie unver ändert hichcr setzen: Ich fand beute in einem Romane folgenden Ge- danken: „ Ls giebt Frauen von einer so liebenswür digen Eitelkeit, daß sic dadurch ungemein anziehend werden." — Eine vortreffliche Sentenz: Eine lie» bcnswürdige Eitelkeit! — O, einen so schonen und neuen Gedanken zu belohnen, mein Herr, gebe Ihnen der Himmel «in« Frau von einer so schönen Häßlichkeit, daß sie beim erzken Anblick bezaubre. Hierin erkenn' ich meine brave Tochter, deren Eifer für die Tugend entglüht, wenn man ihr daß Laster gleich stellen will. Ich sehe, du liefst mir Nachdenken; und Mädchen pflegen nur dann zu lesen, wenn sie nicht ar beiten und nicht denken wollen, und wen sollte nicht die spöttische Mine ergötzen, die du dem Schriftsteller hinwirfst, der dir, zufrieden etwas Neues und Schönes zu sagen, darum ganz unbekümmert schien, ob «r auch etwa« Wahre« sage. — Aber, liebe Luise, hast du den armen Autor wohl nicht zu hart behandelt? Verdient er diese spöttische Abfertigung? Da du der liebenswür digen Eitelkeit die schöne Häßlichkeit gegenüber stellst, so müssen dir wobt die Begriffe „Eitelkeit" und „lie benswürdig" ganz widersprechend scheinen. 11. Du denkst dir unter Eitelkeit wahrscheinlich nichts anders, als das Verlangen, unsre äußern, unbedeuten den und leeren Vorzüge sichtbar zu machen und andrer Augen darauf hinzulenken, oder, mit andern Worten, die Sucht zu gefallen und zu glanzen. Auch ist dein Begriff ganz paffend, wenn du ihn bloß an dem Bei spiele der F-rau von R. prüfst. Wenn diese Dame die Wappen ihrer Ahnen an den Wänden ihrer Zimmer, an ihrem ganzen und halben Wagen, an dem KaSket des Kutschers, und wo sic sonst noch in die Augen fal len können» zur Schau stellt; wenn ste, damit man wisse, daß ihr Vater ihr mehr nachließ, als einen ehr lichen Namen, ihr Negligee mit Brabanter Kanten be säet und ihre Morgenhaube mit einem goldenen Dia dem umwindet; wenn sic, nicht sehr fern von den SechSzigtN, ihre Wangen mit dem frischen Roth der Jugend überzieht: so nennt dies alle Welt Eitelkeit, und an dieser Eitelkeit ist warlich nichts Liebenswür diges zu entdecken. Auch wenn ich mir den jungen S- vorstelle, paßt dein Begriff vollkommen. Er scheint an nichts weiter zu denken, als wie er sich Andern gut präsenteren will, und für nichts weiter Augen zu ha den, als für seine angenehme Person. Don der großen Wahrheit durchdrungen, daß ein schöner Fuß am besten in Schuhen zu bemerken ist, spaziert er in diesen so im harten Winter, als im regnichten Herbste umher. Be findet sich Herr S in Gesellschaft, so weiß er das Gk- 28

fullscreen: Berlin oder der preußische Hausfreund (Public Domain) Ausgabe 1.1806 (Public Domain)

Access restriction

There is no access restriction for this record.

Copyright

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Access restriction

Copyright

Periodical

Volume

Issue

Table of contents

Downloads

Full record

This page

Image fragment

Formats and links

Formats

Links

Cite

Full record

This page

Citation recommendation

fullscreen: Berlin oder der preußische Hausfreund (Public Domain) Ausgabe 1.1806 (Public Domain) Access restriction There is no access restriction for this record. Copyright Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Access restriction

Copyright

Image fragment

fullscreen: Berlin oder der preußische Hausfreund (Public Domain) Ausgabe 1.1806 (Public Domain)

Access restriction

There is no access restriction for this record.

Copyright

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.