Berlin oder der preußische Hausfreund:

Berlin oder der preußische Hausfreund (Public Domain) Ausgabe 1.1806 (Public Domain)

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Periodical

Title:: Berlin oder der preußische Hausfreund : eine patriotische Zeitschrift für gebildete Leser jedes Standes

Publication:: Berlin: Dieterici, 1806 - 1810

Digitization:: Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2017

Dates of Publication:: Nr. 1 (1806)-Nr. 15 (1807); Nr. 1 (1809)-Nr. 104 (1810)

ZDB-ID:: 2883830-0

Succeeding Title:: Der preußische Vaterlandsfreund

Berlin:: B 2 Allgemeines: Zeitschriften

DDC Group:: 914.3 Landeskunde Deutschlands

Collection:: Berlin Newspapers and Journals; History,Cultural History

Copyright:: Public Domain

Accessibility:: Free Access

Volume

Publication:: 1806

Language:: German

Digitization:: Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2017

Berlin:: B 2 Allgemeines: Zeitschriften

DDC Group:: 914.3 Landeskunde Deutschlands

URN:: urn:nbn:de:kobv:109-1-9013286

Location:: Zentral- und Landesbibliothek Berlin

Shelfmark:: B 2/20:1806-07

Copyright:: Public Domain

Accessibility:: Free Access

Collection:: Berlin Newspapers and Journals; History,Cultural History

Issue

Title:: Nr. 25., 24. Junius 1806

Berlin oder d e r Preußische Hausfreund. Dienstag, den 24. Zuniu«. Ueber das Soolbad bei dem Gradirwerke der Schönebecker Saline im Magdeburgischcn. ( Rujzug aus einem Briefe. ) tim ein so große« Salzwerk mit seinen Gradirgebäu» den, undijwci Damvsmaschinen, ein Seebad auf dem festen Lande, und eine chemische Fabrik zu sehen, ist es wahrlich der Mühe wcrrh, wenn man, wie ich, zwischen Bernburg und Magdeburg die Chaussee ver läßt, und einen kleinen Abstecher nach Schönebeck macht. Das Treiben und Leben auf dem Coetur- hofe sowohl in al« außer den Kothen, um ein dem größten Theile der Menschen nöthige« Gewürz zu be reiten; die vielen Kahne, di« hier ankommen und ab- fahren, um theil« Brennmaterialien zu bringen, theil« Salz in Tonnen abzuführen: alle« dies gewährt ein angenehmes Schauspiel von Fleiß und Betriebsamkeit. Die reiche Soolquelle, woraus jährlich oft 20,000 und mehrere Laste» Salz gesotten werden, entspringt unweit dem Stäbchen Salze, wird durch zwei Dampf maschinen au« der Tiefe gehoben, auf einem fast eine viertel Meile langen Eradirmerke geläutert, und als dann vermittelst Röhren nach dem nahen Schönebeck zn:n Versieben geleitet. Die natürliche Aebnlichkeit der Soole mit dem Seewasser brachte de» Arzt bei dieser Anstalt aus den 1, Gedanken, eine schwache, nicht siedenewürdige Soole zum Baden anzuwenden, und eS fand -ch, daß die Wirkung der Soole die de« Seewasser« noch in man chen Krankheiten übertraf. Sie werden mir das Verzeichniß menschlicher Lei den wohl erlassen, in welchen das Soolbad nach der Analogie des Seebades helfen kann, oder schon gehol fen hat. Dieses finden Sie ausführlicher in einer klei nen Schrift de« Entdecker«, die ich Ihnen beilegen würde, wenn e« nicht bequemer wäre, sie ans hem er sten besten Buchladen holen zu lassen, daher wird es genug seyn, den Titel derselbe» abzuschreiben, er heißt: „Ueber die Aehnlichkeik der Salzsoole mit dem See- „wasser, nebst Nachricht von einer auf dem Eradkr- „werke der Echönebecker Saline eingerichteten Badean« „stall in Saljsole, vom Doktor Tolberg i§oz. Magde, „bürg bei Keil." Das BadehauS liegt nicht weit von der Quelle, bei dem Gradirwerke, enthält außer einer Küche zur Bereitung künstlicher Bader, vier in eben so viele Zimmer vertheilte Badekasten oder Wannen, in wel che die Soole, und da« warme Wasser durch Röhren geleitet wird, so daß jeder Badende sich, nach seinem Belieben, warmes »der kaltes Wasser Hirzulassen kann. Die Anlage ist also, wie Sie sehen, zwar nur klein, aber bequem. Zwei neben den Badewannen angebrach te Stübchen sind mit Oefen versehen, und können nach 25

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