Bericht über die Verwaltung und den Stand der Gemeindeangelegenheiten der Gemeinde Berlin-Weißensee:

Bericht über die Verwaltung und den Stand der Gemeindeangelegenheiten der Gemeinde Berlin-Weißensee (Public Domain) Issue2.1905/1909 (Public Domain)

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Periodical

Creator:: Weissensee

Title:: Bericht über die Verwaltung und den Stand der Gemeindeangelegenheiten der Gemeinde Berlin-Weißensee : für die Zeit vom ... bis / Weissensee

Publication:: Berlin, 1911 - 1911

Digitization:: Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2016

Dates of Publication:: 1905/1909

ZDB-ID:: 2864477-3

Keywords:: Weißensee

Berlin:: B 770 Staat. Politik. Verwaltung: Bezirksbehörden

Urban Studies:: Kws 700 Kommunalverwaltung. Kommunalpolitik: Allgemeines

DDC Group:: 350 Öffentliche Verwaltung

Copyright:: Public Domain

Accessibility:: Free Access

Collection:: Public administration,politics; State,Politics,Administration,Law

Volume

Publication:: 1910

Language:: German

Digitization:: Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2017

Berlin:: B 770 Staat. Politik. Verwaltung: Bezirksbehörden

Urban Studies:: Kws 700 Kommunalverwaltung. Kommunalpolitik: Allgemeines

URN:: urn:nbn:de:kobv:109-1-8449055

Location:: Zentral- und Landesbibliothek Berlin

Shelfmark:: B 770 Weiss 1

Copyright:: Public Domain

Accessibility:: Free Access

Collection:: Public administration,politics; State,Politics,Administration,Law

Chapter

Title:: VII. Soziale Fürsorge der Gemeinde

88 VII. Die soziale Fürsorge der Gemeinde. 1. Das Wolilsahrtsamt. Am 1. August 1907 wurde als Zentralstelle für die gesamten Wohlfahrts bestrebungen der Gemeinde das Wohlfahrtsamt errichtet. Dieser Dienststelle wurden zugewiesen, die Maßnahmen zur Bekämpfung der Tuberkulose und der Säuglingssterblichkeit, Unterstützung von Vereinen mit Humanitären Be strebungen, die die öffentliche Speiseanstalt, die Ferienkolonie in Birkholz und die Stiftungen betreffenden Angelegenheiten, die Beaufsichtigung des Halte kinder- und Schlafstellenwesens und die Bearbeitung statistischer Erhebungen. a. D i e S ä u g L i n g s f ü r s o r g e st e l L c. Die am 1. Mai 1908 eröffnete Säuglingsfürsorgestelle hat die Aufgabe, zur Bekämpfung der Säuglingssterblichkeit die Mütter über die sachgemäße Pflege und die Ernährung der Säuglinge zu belehren und sie vor allen Dingen zum Selbststillen zu bewegen. Die Mütter erhallen, nachdem die Säuglinge auf ihren Gesundheitszustand untersucht und gewogen worden sind, durch den Arzt der Fürsorge unentgeltlich Ratschläge über die dem Alter des Säuglings angemessene Ernährungsmethode. Um möglichst viele Mütter zum Selbststillen zu bewegen, werden Stillprämien in Form von Milch gewährt. An Mütter, welche aus bestimmten Gründen nicht oder nicht genügend nähren können, werden Milch und Milchmischungen in trinkfertigen Portionen, deren Zusammensetzung und Abmessung nach ärztlicher Vorschrift in der dazu eingerichteten Milchküche der Säuglingsklinik vorgenommen wird, verabreicht. Die Milch für Säuglinge wird gegen ein geringes Entgelt, bei gänzlicher Mittellosigkeit unentgeltlich abgegeben. Eine ärztliche Behandlung kranker Säuglinge in der Fürsorgestelle findet nicht statt. Die Beratungen finden dreimal wöchentlich in der Mittagsstunde durch die Aerzte der Säuglingsklinik Dr. Ritter und Dr. Buttermilch, sowie durch den Gemeindearzt Dr. Dyrenfurth statt. Die der Fürsorgestelle zugeteilte Schwester hat die Mütter in ihren Woh nungen aufzusuchen und zu kontrollieren, daß sie den vom Arzt gegebenen Vor schriften über die Ernährung und Pflege der Säuglinge nachkommen und selber stillen. Die Räume der Säuglingsfürsorgestelle befinden sich in dem Verwaltungs gebäude Pistoriusstraße 24 und bestehen aus einem Aufnahmezimmer, einem Wartezimmer und in einem Untersuchungszimmer. Letzteres ist mit einem Jnstrumentenschrank, einer Babywage und einem Untersuchungstisch ausgestattet. In der Zeit vom 1. Mai 1908 bis 1. April 1909 wurden im ganzen 360 Kinder vorgestellt. Es wurden triukfertige Portionen an 200 Mütter abge--

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