Bericht über die Verwaltung der Jüdischen Gemeinde von Berlin:

Bibliographic data

Periodical

Creator:: Jüdische Gemeinde

Title:: Bericht über die Verwaltung der Jüdischen Gemeinde von Berlin : in den Jahren ... abgestattet durch den Vorstand / Jüdische Gemeinde zu Berlin

Publication:: Berlin: Gemeinde, 1854 - 1854

Digitization:: Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2016

Scope:: Online-Ressource

Dates of Publication:: 1849/1853

ZDB-ID:: 2864457-8

Succeeding Title:: Verwaltungsbericht des Vorstandes der Jüdischen Gemeinde zu Berlin

Berlin:: B 665 Kirche. Religion: Jüdische Religion

Urban Studies:: Kws 700 Kommunalverwaltung. Kommunalpolitik: Allgemeines

DDC Group:: 350 Öffentliche Verwaltung

Copyright:: Public Domain

Accessibility:: Free Access

Collection:: Public administration,politics; Religion

Volume

Publication:: 1854

Language:: German

Digitization:: Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2016

Berlin:: B 665 Kirche. Religion: Jüdische Religion

Urban Studies:: Kws 700 Kommunalverwaltung. Kommunalpolitik: Allgemeines

URN:: urn:nbn:de:kobv:109-1-8394422

Location:: Zentral- und Landesbibliothek Berlin

Shelfmark:: Verw 1484:1849/53 SEBI

Copyright:: Public Domain

Accessibility:: Free Access

Collection:: Public administration,politics; Religion

Chapter

Title:: Erster Abschnitt. Die gesetzliche Stellung der Gemeinde seit 1848

8 finden, sondern eine neue Vorstandswahl für nöthig achten, so bitten wir so dringend, als gehorsamst: uns wenigstens Kraft des Oberaussichtsrechts, welches dem Staat in Bezug auf alle Korporationen im öffentlichen Interesse zusteht, die laufende Verwaltung der jüdischen Gemeinde-Angelegenheiten provisorisch übertragen eventuell aber dem Königlichen Polizei-Präsidio die schleunigste Gewäh rung dieses Antrages ausgeben zu wollen. Wir glauben annehmen zu dürfen, daß es für den Staat von wesentlichem Interesse ist, die Verwaltung der Angelegenheiten einer so ausgebreiteten Corporation, als es die jüdische Gemeinde Hierselbst ist, nicht in Verwirrung und in Stocken gerathen zu lassen. Die Ausführung einer etwa nöthigen Neuwahl oder die Erledigung sonstiger Bedenken, die vielleicht gegen unsern früheren Antrag erhoben werden möchten, erfordert aber Zeit und während dieser Zeit muß nothwendig irgend eine Vertretung der Gemeinde vor handen sein, wenn jene Nachtheile vermieden werden sollen. Daß die Besugniß zur Anordnung derselben den uns vorgesetzten Staatsbehörden zusteht, kann nicht zweifelhaft sein: daß es aber zweckmäßig ist, diese interimistische Verwaltung uns zu übertragen, wird um so weniger einer Ausführung bedürfen, als abgesehen von allen formellen Zweifeln gegen den bei unserer Wahl beob achteten Wahlmodus jedenfalls thatsächlich feststeht, daß die weit überwiegende Mehrheit der stimmberechtigten Gemeindeglieder uns gewählt und daß der frühere unzweifelhaft legitimirte Vorstand uns anerkannt und uns das Gemeinde-Vermögen übergeben hat. Wir glauben daher der geneigten Gewährung unseres Gesuches zuversichtlich entgegen sehen zu dürfen. Berlin den 3. Oktober 1850. Der Vorstand der jüdischen Gemeinde. Sr. Ercellenz (Unterschriften.) des König!. Geheimen Staats- und Ministers des Innern, Ritters re.. Herrn Freiherrn v. Manteuffel hier.

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