Digitale Landesbibliothek Berlin Logo Full screen
  • First image
  • -50
  • -20
  • -5
  • Previous image
  • Next image
  • +5
  • +20
  • +50
  • Last image
  • Show double pages
Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment
  • Facebook Icon
  • Twitter Icon

Stenographische Verhandlungsberichte über die Beratungen mit den Ratsherren der Reichshauptstadt Berlin (Public Domain) Issue1.1934 (Public Domain)

Access restriction

There is no access restriction for this record.

Copyright

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Bibliographic data

fullscreen: Stenographische Verhandlungsberichte über die Beratungen mit den Ratsherren der Reichshauptstadt Berlin (Public Domain) Issue1.1934 (Public Domain)

Access restriction

There is no access restriction for this record.

Copyright

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Periodical

Title:
Stenographische Verhandlungsberichte über die Beratungen mit den Ratsherren der Reichshauptstadt Berlin
Other titles:
Stenographischer Verhandlungsbericht über die Beratungen mit den Ratsherren der Reichshauptstadt Berlin
Publication:
Berlin: Magistrat, 1934 - 1938
Digitization:
Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2016
Dates of Publication:
Jahrgang 1934-Jahrgang 1938
ZDB-ID:
2861603-0 ZDB
Previous Title:
Stenographische Berichte über die Sitzungen des Stadtgemeindeausschusses und der ständigen, endgültig beschließenden Ausschüsse der Stadt Berlin
Berlin:
B 758 Staat. Politik. Verwaltung: Stadtparlamente
Urban Studies:
Kws 757 Verwaltungsorganisation: Allgemeines
DDC Group:
350 Öffentliche Verwaltung
Copyright:
Public Domain
Accessibility:
Free Access
Collection:
Public administration,politics
State,Politics,Administration,Law

Volume

Publication:
1934
Language:
German
Digitization:
Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2016
Berlin:
B 758 Staat. Politik. Verwaltung: Stadtparlamente
Urban Studies:
Kws 757 Verwaltungsorganisation: Allgemeines
DDC Group:
350 Öffentliche Verwaltung
URN:
urn:nbn:de:kobv:109-1-8493058
Location:
Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Shelfmark:
B 758 StVV 7:1934,2
Copyright:
Public Domain
Accessibility:
Free Access
Collection:
Public administration,politics
State,Politics,Administration,Law

Issue

Title:
Nr. 5, 20. Dezember 1934

Contents

Table of contents

  • Stenographische Verhandlungsberichte über die Beratungen mit den Ratsherren der Reichshauptstadt Berlin (Public Domain)
  • Issue1.1934 (Public Domain)
  • Title page
  • Contents
  • Rednerliste
  • Nr. 1, 26. Juli 1934
  • Nr. 2, 27. September 1934
  • Nr. 3, 25. Oktober 1934
  • Nr. 4, 29. November 1934
  • Nr. 5, 20. Dezember 1934

Full text

40 
Sitzung am 20. Dezember 1934. 
vielleicht 1931 aus der damaligen Perspektive heraus 
notwendig war, um die noch weitere Abwärtsentwick 
lung, die ich Ihnen vorhin an den Tabellen erläuterte, 
aufzuhallen. Mittlerweile ist es aber so gekommen, 
daß die Stadt Berlin wegen des Ranges der Kon 
zessionsabgabe hinter der 10%igen Dividende tat 
sächlich das ganze Belriebsrisiko der Berliner Kraft- 
und Lichtwerke trägt. Alles, was die Werke vor 
nehmen an Tarifsenkungen oder an Vermehrung der 
Schulden mit steigenden Schuldendienstlasten würde 
im Endergebnis nicht die Aktionäre des Unternehmens 
mit ihrer bevorrechteten 10%igen Dividende treffen, 
sondern tatsächlich ausschließlich die Stadt Berlin. Wir 
sind der Überzeugung, daß hier noch eine schwere 
kommunalpolitifche Nuß zu knacken ist. Im Laufe des 
Jahres 1938 wird es uns hoffentlich möglich werden, 
sei es iin Verhandlungswege, fei es durch autori 
tativere Maßnahmen einer höheren Stelle, die für die 
heutigen Verhältnisse unmögliche 10% ige Dividenden 
garantie der Bekula zu beseitigen. Ich möchte nur 
hoffen, daß die schwebenden Vertragsoerhandlungen 
mit den Charlottenburger Wasserwerken unter einem 
besseren Stern stehen als die Bekula-Verträge vom 
Mai 1931. 
Die Entwicklung der BVG habe ich bereits an 
der Tabelle drüben gestreift. 1933 hatte die BVG noch 
einen Betriebsverlust von 10 Millionen. 1934 hat sie, 
wenn ich mich recht erinnere, voraussichtlich einen 
Betriebsverlust von etwa 5 Millionen und 1935 vor 
aussichtlich einen Betriebsverlust von etwa 2 Mil 
lionen. Während uns die Liquidität, die Kassenflüssig 
keit der BVG zu Beginn meines Amtsantritts noch 
recht große Sorgen machen mußte, hat sich die Liqui 
dität des Unternehmens in den letzten Monaten gün 
stig entwickelt, so daß wir hoffen, vor Kassenansprüchen 
der BVG aus absehbare Zeit bewahrt zu bleiben. 
Der außer ordentliche Haushalt des Jahres 1934 
hat sich programmühig abgewickelt. Wesentliche Ver 
änderungen sind nicht eingetreten. Das Programm, 
das wir uns gestellt haben, ist äußerst bescheiden. Wir 
haben im wesentlichen nur einige neue Schulden auf 
nehmen müssen wegen des Umbaus am Kilometer 
berg am Wannsee (etwa 2,8 Millionen), wegen ge 
wisser Umbauten auf dem Flughafen in Staaken, 
dann wegen des Ratskellerumbaus, wegen einer Reihe 
von Straßenbauten und vor allen Dingen wegen 
einiger Schulbauten in dem verhältnismäßig größeren 
Einzelbetrage von 1 'A Millionen. Wir wollen uns 
nicht darüber hinwegtäuschen, daß dieser Betrag von 
\Yi Millionen für neue Schulbauten gewiß nur ein 
Tropfen auf einen heißen Bedarfsstein ist; denn der 
Schulerneuerungsbedarf ist infolge der Verlagerung 
der Sfedlungskerne in die Randbezirke wesentlich höher. 
Herr Kollege Meinshausen beziffert den Neubaubedarf 
an Schulbauten auf wenigstens 10 Millionen. Selbst 
wenn wir die Hälfte nehmen würden, würden diese 
8 Millionen in den nächsten Rechnungsjahren uns 
noch vor eine schwere finanzielle Ausgabe stellen. Ich 
hoffe, daß es möglich sein wird, diese Aufgabe viel 
leicht zu einem gewissen Teile schon im übernächsten 
Jahr aus dem ordentlichen Haushalt zu befriedigen, 
wohin diese Schulbauten gehören. 
Die Entwicklung des Vermögens und der 
Schulden werden Sie in der morgen zur Ver 
öffentlichung gelangenden Verlautbarung auch dar- 
eftellt finden. Ich kann mich darauf beschränken, 
hnen zu sagen, daß naturgemäß bei den steigenden 
Schulden, daß vor allen Dingen bei der Neuoerschul 
dung seit dem Beginn des Jahres 1933 das gegen 
seitige Verhältnis von Vermögen und Schulden nicht 
günstiger, sondern leider wesentlich ungünstiger ge 
worden ist. Das ist eine selbstverständliche Folge; denn 
den 153 Millionen neuen Kassenkrediten (Lebegeldern), 
die wir haben aufnehmen müssen, steht natürlich ein 
Vermögenswert, der dadurch geschaffen worden wäre, 
praktisch nicht gegenüber. Diese 153 Millionen machen 
eine mehr als 10% ige Schuldensteigerung gegenüber 
dem Stande zu Vegimi des Jahres 1933 aus. Aller 
dings eine unaufhaltsame und zur Erhaltung der 
Liquidität und zur Vermeidung der Zahlungsein 
stellung der Stadt Berlin tatsächlich unvermeidliche 
Neuverschuldung. 
Die Auswirkung der Umschuldungsaktion habe 
ich Ihnen an den Tafeln drüben gezeigt. Es wird Sie 
vielleicht noch interessieren, daß wir nach Ver 
handlungen mit dem Reichsfinanzministerium auch die 
Verkehrsanleihe, die nominell noch 92 Millionen be 
trug, umschulden konnten und daß wir daraus eine 
wesentliche Zinsersparnis durch die Zinssenkung von 
6 auf 4% in den nächsten Jahren erzielen werden. 
Das letzte Kapitel des Finanzberichts muß sich 
dann unter den Vermögen vor allen Dingen mit der 
Rücklagen Politik der Stadt Berlin befassen. 
Neben den Schuldey nach außen haben die Schulden 
nach innen, d. h. die Auspowerung der Rücklagen 
bestände, zu einem großen Teil zu den Schwierigkeiten 
in den vergangenen Jahren und Monaten beigetragen. 
Wir haben zwar buchmäßig noch eine Reihe von 
schönen Rücklagen, wir haben Tilgungsrücklagen, wir 
haben eine Markthallenrücklage, wir haben eine Stadt 
entwässerungsrücklage, wir haben eine besondere Rück 
lage zur Bürgschaftssicherung. Aber alle diese Rück 
lagen sind im Bestand fast nicht mehr vorhanden. Bis 
auf ganz minimale Wertpapierbestände sind sie ver 
schwunden und in dem Schlund der Fehlbeträge der 
Vorjahre untergegangen. Die Auffüllung dieser zu 
normalem Funktionieren unserer Verwaltung unent 
behrlichen Rücklagen ist eine der vordringlichsten Auf 
gaben, die wir in den nächsten Jahren zu erfüllen 
haben. Zunächst müssen wir aber dieses Auseinander 
fallen der buchmäßigen Bestände mit dem kasten 
mäßigen Nicht-mehr-vorhanden-sein bereinigen. Diese 
Bereinigung der Kassenverhültnisse war eine unserer 
ersten Aufgaben, die wir nach Erledigung des Halb- 
jahrabschlustes zum 30. September in Angriff ge 
nommen haben. Einzecheiten zu dieser mehr tech 
nischen Frage dürften Sie nicht interessieren. Als 
wichtigste Konsequenz aus dieser Feststellung aber die 
Warnung für die Zukunft, mit der finanziellen Aus 
zehrung nicht so fortzufahren, wie es in den früheren 
Jahren geschehen ist. Es ist zwar manchmal auch nütz 
lich, sich nach innen hin an die Rücklagen zu ver 
schulden und eine äußere Verschuldung dadurch zu 
vermeiden. Auf der anderen Seite aber zapfen wir 
dem Wirtschaftsorganismus Stadt Berlin damit so 
viel Geld und Blut ab, daß er eines guten Tages an 
Blutarmut schwer erkranken muß. 
Meine Herren! Wenn ich das Ergebnis meines 
Berichts in wenigen Sätzen zusammenfassen darf, so 
wären folgende Feststellungen zu machen: 
1. Die Entwicklung unseres ordentlichen Haus 
halts geht erfreulich aufwärts. Ursache dafür ist das 
Absinken der Erwerbslosenlasten, das in seinen 
finanziellen Rückwirkungen im Laufe des Jahres 1934 
noch verhältnismäßig gering gewesen ist, 1935 aber 
bester sein wird. 
2. Auf dem Gebiete des außerordentlichen 
Haushalts haben wir auch in den nächsten Jahren 
größte Zurückhaltung zu üben bei der Aufnahme 
neuer Schulden. 
3. Auf dem Gebiete der Vermögensbewirtschaf 
tung müssen wir wieder dazu kommen, daß wir all 
mählich uns die Rücklagen ansammeln, die zum 
guten Funktionieren der Stadtverwaltung erforder 
lich sind. Wir werden insbesondere unser Augenmerk 
darauf richten müssen, daß wir das auch zur Sub 
stanzerhaltung des Vermögens wieder tun, was zur
	        

Cite and reuse

Cite and reuse

Here you will find download options and citation links to the record and current image.

Volume

METS METS (entire work) MARC XML Dublin Core RIS Mirador ALTO TEI Full text PDF DFG-Viewer OPAC
TOC

Issue

PDF RIS

Image

PDF ALTO TEI Full text
Download

Image fragment

Link to the viewer page with highlighted frame Link to IIIF image fragment

Citation links

Citation links

Volume

To quote this record the following variants are available:
URN:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Issue

To quote this structural element, the following variants are available:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Image

To quote this image the following variants are available:
URN:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Citation recommendation

1934.
Please check the citation before using it.

Usage figures

Image manipulation tools

Tools not available

Share image region

Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment

Contact

Have you found an error? Do you have any suggestions for making our service even better or any other questions about this page? Please write to us and we'll make sure we get back to you.

What is the first letter of the word "tree"?:

I hereby confirm the use of my personal data within the context of the enquiry made.