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Stenographische Berichte über die öffentlichen Sitzungen der Stadtverordnetenversammlung der Haupt- und Residenzstadt Berlin (Public Domain) Ausgabe 40.1913 (Public Domain)

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Bibliographic data

fullscreen: Stenographische Berichte über die öffentlichen Sitzungen der Stadtverordnetenversammlung der Haupt- und Residenzstadt Berlin (Public Domain) Ausgabe 40.1913 (Public Domain)

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Periodical

Creator:
Berlin
Title:
Stenographische Berichte über die öffentlichen Sitzungen der Stadtverordnetenversammlung der Haupt- und Residenzstadt Berlin
Publication:
Berlin, 1874 - 1933
Digitization:
Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2016
Dates of Publication:
1874-1933
Note:
1921,Nov. - 1924,1.Sept. nicht ersch.; später ohne Zählung
ZDB-ID:
2859774-6 ZDB
Succeeding Title:
Stenographische Berichte über die Sitzungen des Stadtgemeindeausschusses und der ständigen, endgültig beschließenden Ausschüsse der Stadt Berlin
Berlin:
B 758 Staat. Politik. Verwaltung: Stadtparlamente
Urban Studies:
Kws 757 Verwaltungsorganisation: Allgemeines
DDC Group:
350 Öffentliche Verwaltung
Collection:
Public administration,politics
State,Politics,Administration,Law
Copyright:
Public Domain
Accessibility:
Free Access

Volume

Publication:
1913
Language:
German
Digitization:
Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2016
Note:
Bericht No. 21 (S.299 - S.308) nicht digitalisiert.
Berlin:
B 758 Staat. Politik. Verwaltung: Stadtparlamente
Urban Studies:
Kws 579 Soziale Infrastruktur: Sonstiges
DDC Group:
350 Öffentliche Verwaltung
URN:
urn:nbn:de:kobv:109-1-8874215
Location:
Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Shelfmark:
[B 758 StVV 7:40.1913]
Copyright:
Public Domain
Accessibility:
Free Access
Collection:
Public administration,politics
State,Politics,Administration,Law

Issue

Title:
No 25, 11. September 1913

Contents

Table of contents

  • Stenographische Berichte über die öffentlichen Sitzungen der Stadtverordnetenversammlung der Haupt- und Residenzstadt Berlin (Public Domain)
  • Ausgabe 40.1913 (Public Domain)
  • Title page
  • Contents
  • Rednerliste zu den stenographischen Berichten der Stadtverordnetenversammlung für das Jahr 1913
  • Stadtverordneten-Versammlung Berlin. Mitglieder-Verzeichnis 1913
  • No 1, 9. Januar 1913
  • No 2, 16. Januar 1913
  • No 3, 23. Januar 1913
  • No 4, 30. Januar 1913
  • No 5, 5. Februar 1913
  • No 6, 13. Februar 1913
  • No 7, 20. Februar 1913
  • No 8, 27. Februar 1913
  • No 9, 4. März 1913
  • No 10, 6. März 1913
  • No 11, 13. März 1913
  • No 12, 19. März 1913
  • No 13, 27. März 1913
  • No 14, 10. April 1913
  • No 15, 17. April 1913
  • No 16, 24. April 1913
  • No 17, 8. Mai 1913
  • No 18, 22. Mai 1913
  • No 19, 29. Mai 1913
  • No 20, 5. Juni 1913
  • No 22, 19. Juni 1913
  • No 23, 26. Juni 1913
  • No 24, 4. September 1913
  • No 25, 11. September 1913
  • No 26, 18. September 1913
  • No 27, 25. September 1913
  • No 28, 2. Oktober 1913
  • No 29, 16. Oktober 1913
  • No 30, 23. Oktober 1913
  • No 31, 30. Oktober 1913
  • No 32, 6. November 1913
  • No 33, 13. November 1913
  • No 34, 27. November 1913
  • No 35, 4. Dezember 1913
  • No 36, 11. Dezember 1913
  • No 37, 18. Dezember 1913
  • No 38, 30. Dezember 1913

Full text

Stadtv.-Vers. Sitzung am 11. September 1913. 
357 
sondern schon früher während eines Sommcraufenthaltes 
kennen gelernt habe, so freue ich mich recht darüber. 
Nun wird von denjenigen, die ängstlich sind, bemängelt, 
daß bei" Preis zu hoch ist. Auch im Kreise meiner Freunde 
ist diese Befürchtung lebhaft ausgesprochen worden, und 
wir haben allen Anlaß, diesen Freunden, die es gewiß 
auch mit der Stadt gut meinen, nachzugeben und im Aus 
schuß zu prüfen, ob und inwieweit es möglich sein wird, 
den Preis zu mindern. Es wird natürlich in diesem Hause 
niemand sein, der die Herrschaft Lanke nicht etwa kaufen 
wollte, wenn sie billiger wäre. Versuchen wir also, was 
in dieser Beziehung zu machen ist! Wir wollen sehen, 
ob der Preis so ist, daß wir ihn anlegen können. 
Meine Herren, ich habe schon gesagt, daß die Be 
sitzungen, die wir für Riesel- und andere Zwecke gekauft 
haben, weit von der Stadt ab gelegen sind. Die Zeiten, 
da wir die ersten Güter für die Berieselung kauften — es 
sind jetzt etwa 30 Jahre her —, sind vergangen, und manche 
Güter sind uns näher gerückt. Meine Herren, wenn man 
Geschäfte für das Wohl der Stadt macht, soll man nicht 
auf 5 oder 6 Jahre hinaus sehen, sondern daran denken, 
daß die Stadt einen Besitz erwirbt, der für die Jahr 
hunderte gelten soll. Wenn wir auch nur weitere 30 Jahre 
ins Land gehen sehen — es werden dann ja meistens 
andere Herren hier sitzen, die darüber zu entscheiden 
haben —, dann wird auch Lanke näher an Berlin gerückt 
sein, näher gerückt schon durch die Tatsache, daß wir diesen 
herrlichen Besitz haben. 
Die Verkehrsbedingungen werden bemängelt. Sehr 
wohl! Ich beklage es auch, daß es heute noch umständ 
lich ist, sei es über Wandlitz zu fahren, sei es über Biesen 
thal. Wer glaubt aber nicht, daß, wenn wir einen solchen 
Besitz haben und ihn erschließen wollen, auch Verbindungen 
kommen werden? und jede Verbindung bringt den Ort dem 
Nachbarorte näher. Ich glaube, dieses Bedenken brauchen 
wir nicht zu haben. 
Wenn vorhin gesagt worden ist, der Etat der Stadt 
Berlin würde zu sehr belastet durch die Zinsen und durch 
die Amortisation, so sage ich auch, daß das auch für 
Lanke eine falsche Rechnung ist, wenn man Zinsen und 
Amortisation berechnet; denn der Wert wird sich von Jahr 
zu Jahr und von Jahrzehnt zu Jahrzehnt so steigern, 
daß von Amortisation nicht die Rede sein kann; wir wer 
den also mit einer Belastung des Etats von 600 000 bis 
700 000 M zu rechnen haben. Da frage ich nun, auch 
im Sinne derer, die ängstlich sind: kann die Stadt Berlin 
diese Last tragen? Ich sage unbedingt Ja, und fühle dabei 
die volle Verantwortung vor der Bürgerschaft. Denn die 
halbe Million oder die drei Viertelmillion, die wir aus 
geben, sind nicht fortgeworfen, sondern geopfert worden für 
die Entwicklung der Stadt Berlin. Es wird nicht so viele 
kurzsichtige Bürger geben; sie werden die Last ruhig und 
freudig auf sich nehmen. 
Meine Herren, es wird gesagt, das Gut bringe jetzt 
nur einen Ertrag von 178 000 M, 180000 M. Das ist 
richtig, und dem gegenüber scheint der ganze Kauf nicht 
gerade sehr nutzbringend zit sein. Aber, meine Herren, 
machen wir eine solche Veranstaltung mit dem ehrlichen 
Stift in der Hand als Kalkulatoren und sagen: hier zahle 
ich das, was bringt mir die Sache ein? Wenn wir große 
Ziele im Auge haben, müssen wir sie anders betrachten als 
lediglich rnit dem Stifte des Kalkulators. Wir haben, 
um die Gesundheit der Stadt zu heben, Millionen hin aus 
gegeben und machen Millionen Zuschüsse für die Riesel 
wirtschaft. Wir müssen den Ertrag nicht nur in Geld, 
sondern im Wohlbefinden, in der Wohlfahrt der ganzen 
Bevölkerung suchen. 
Meine Herren, meine Freunde haben noch etwas be 
mängelt, was im Ausschuß noch besonders behandelt wer 
den muß. Einige Kollegen haben gesagt, es sei bei dem 
Ankaufe eines so großen Anwesens und bei dem immerhin 
großen Preise nicht angenehm, daß der Pächter noch bis 
zum Jahre 1933 in seiner Pacht verbleiben kann; sie 
wünschen, wenn es ohne weitere Belastung der Stadtge 
meinde möglich ist, daß diese Frist gemindert wird. Wir 
werden ja im Ausschüsse hören, ob es möglich ist, und 
werden versuchen, die Freunde, die da etwas ängstlich sind, 
zu beruhigen. 
Meine Herren, die Stadt Berlin hat sehr viele An 
feindungen im Lande und namentlich in der Vertretung 
des Landes. Aber man hat der Stadt Berlin häufig 
auch mit Unrecht, aber immer wieder von neuem den 
Vortvurf gemacht, daß sic an gewissen Tinge nicht schnell, 
nicht großzügig genug herangegangen ist. Meine Herren, 
ich sage: mit Unrecht. Denn was die Stadt Berlin ge 
leistet hat, läßt sich schon sehen, auch gegenüber den dort 
vertretenen Kreisen und Städten im Abgeordnetenhause. 
Und wenn wir dem Abgeordnetenhause oft genug vorhalten, 
was Berlin geleistet hat, so wird das im einzelnen anerkannt; 
aber es ist eben immer der Wasserkopf, der Wasserkopf 
Berlin darf nicht gelobt, muß getadelt werden aus Prinzip. 
Meine Herren, das soll uns nicht hindern, auf unserm 
Wege fortzuschreiten. Wenn wir aber Gelegenheit haben, 
in einem Gebiete der Wohlfahrt, bei der Erhaltung von 
Wäldern im Besitze der Stadt Berlin eine Tat zu begehen, 
sollen wir nicht ängstlich davor stehen, sondern zugreifen 
und die Waldungen als Besitz der Stadt erhalten. 
'Meine Herren, es ist schon gestreift worden: während 
wir beim Zweckverband zum Erwerb von forstfiskalischen 
Waldungen große Summen ausgeben sollen, auch von seiten 
der Stadt Berlin, und die Freiflächen, die erworben wer 
den, nicht selbst besitzen, sondern gar nichts davon haben, 
sollen wir hier einen Besitz erhalten, den uns niemand 
wieder nehmen kann. 
Ich muß Herrn Kollegen Mommsen recht geben: wir 
wollen nicht warten, bis andere Leute für die Bedürfnisse 
Berlins sorgen, sondern wollen selbst sorgen. Das erwartet 
die Bürgerschaft von uns, daß wir das, was für die 
Stadt notwendig und wünschenswert ist, auch selber machen. 
Wir wollen uns nicht leiten lassen durch Zweckverband 
und Zweckverbandsdirektor; wir wollen unseres Weges ge 
radeaus gehen und, wenn sich Gelegenheit bietet, sie uns 
nicht nehmen lassen. 
Das ist die Auffassung meiner Freunde; nur über 
den Preis und andere Einzelheiten wünschen sie besondere 
Beratung. Gewiß, wir werden den Preis nachprüfen; aber 
man kann doch nicht an der Tatsache vorübergehen, daß 
wir nicht zum erstenmal Terrains erwerben. Es ist nicht 
so lange her, daß wir die Schönwalder Forst erworben 
haben, und wenn wir den Preis vergleichen, so ist er nicht 
ungeheuerlich. Ich gebe zu, daß meine Freunde zu Recht 
sagen: hier handelt es sich um den Ankauf so großer 
Flächen, daß man erwarten kann, daß der Preis vermindert 
wird. Wir hoffen, daß im Ausschüsse eine Verständigung 
der ganzen Versammlung herauskommen wird. Ich glaube 
nicht, daß jemand hier auftreten und sagen würde: auch 
bei gemindertem Preise oder wenn der Preis durchaus 
nicht zu mindern wäre, wollen wir ablehnen. Ich glaube, 
die Verantwortung kann niemand tragen. 
Meine Herren, ich bin der vierte Redner und muß 
es zum vierten Male sagen: aber es kann nicht oft genug 
gesagt werden; der Vorgang, der sich im Kreistage Nieder 
barnim abgespielt hat, kann nicht genug gebrandmarkt wer 
den. Herr Kollege Cassel und Herr Kollege Mommsen 
haben schon angedeutet, daß es mittelalterliche Zustünde 
gewesen sind, wodurch die Bürger der Städte, die Kaufleute 
auf der Straße ausgeraubt worden sind. Ich habe eben 
Gelegenheit genommen, einem unserer früheren Kollegen 
im Abgeordnetenhause — ich darf den Namen ruhig nennen: 
Herrn von Brandenstein — vorzuhalten, als er über Berlin 
herfiel und Berlin gebrandschatzt werden sollte mit Steuern, 
Sondersteuern und dergleichen mehr, daß man heute die 
Klinke der Gesetzgebung in die Hand nehme, um das aus 
zuführen, was im Mittelalter ausgeführt worden ist. Meine 
Herren, wir können gegen die Gesetze nicht ankämpfen; 
aber wir können lauten Protest einlegen gegen das, was 
hier geschieht. Es geschieht hier ein schweres unverant 
wortliches Unrecht, und wenn sich die preußische Verwaltung 
jemals in Unruhm gesetzt hat, so ist es durch die "Tatsache, 
daß sie mit solcher Schnelligkeit, mit solcher Promptheit, 
und zwar nur, weil es gegen Berlin gerichtet war, ihre 
Zustimmung gegen Berlin in allen Instanzen gegeben hat. 
(Sehr richtig!) 
Wir werden nicht verfehlen, an jeder Stelle, auch im Land 
tag, das klar zur Sprache zu bringen. Ich habe die Hoff 
nung nicht, daß das Abgeordnetenhaus »ns beitritt; dazu 
ist es bei seiner Zusammensetzung nicht geeignet. Aber ab 
gesehen von Gerichtsentscheidungen muß die öffentliche Mei 
nung, wenn das noch weiter verbreitet wird, fchen, wie 
man mit uns umgeht, damit sich schließlich doch ein Wandel 
in der Auffassung jener Kreise ergibt. 
Meine Herren, minima non curat praetor; über die 
100 000 M kommen wir auch fort. Wir wollen uns die 
Sache dadurch nicht verekeln lassen. Wenn wir es richtig
	        

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