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Zur Städtereinigungs-Frage / Schultz, August Wilhelm Ferdinand (Public Domain)

Zugriffsbeschränkung

Freier Zugang: Das Werk ist uneingeschränkt verfügbar.

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Public Domain - gemeinfrei: Dieses Werk wurde als frei von bekannten urheberrechtlichen Einschränkungen identifiziert, einschließlich aller verwandten Schutzrechte. Sie dürfen das Werk kopieren, verändern, verbreiten und aufführen, sogar zu kommerziellen Zwecken, ohne um Erlaubnis bitten zu müssen. Weitere Informationen finden Sie in den Nutzungshinweisen.

Bibliografische Daten

fullscreen: Zur Städtereinigungs-Frage / Schultz, August Wilhelm Ferdinand (Public Domain)

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Monografie

Verfasser:
Schultz, August Wilhelm Ferdinand
Titel:
Zur Städtereinigungs-Frage : eine Studie mit besonderer Rücksicht auf Verhältnisse von Berlin ; / von A. Schultz
Erschienen:
Berlin: Seydel, 1881
Sprache:
Deutsch
Digitalisierung:
Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2015
Umfang:
103 Seiten
Schlagworte:
Berlin ; Geschichte 1881 ; Städtehygiene ; Online-Ressource
Berlin:
B 874 Ver- und Entsorgung. Rettungsdienste: Abwasserentsorgung. Rieselfelder
Dewey-Dezimalklassifikation:
550 Geowissenschaften
URN:
urn:nbn:de:kobv:109-1-11172502
Sammlung:
Wirtschaft, Verkehr, Stadtversorgung
Standort der Druckausgabe:
Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB), Haus Berliner Stadtbibliothek
Signatur:
B 874/86
Copyright:
Public Domain / Gemeinfrei
Zugriffsberechtigung:
Freier Zugang

Kapitel

Titel:
Text

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  • Zur Städtereinigungs-Frage / Schultz, August Wilhelm Ferdinand (Public Domain)
  • Farbkarte
  • Einband
  • Titelblatt
  • Stempel: Deputation für die Verwaltung der Kanalisationswerke ; Notiz: II. 51 [No 57]
  • Vorwort
  • Text
  • Rückdeckel

Volltext

13 
Bodens, zunächst für Berlin, als beseitigt ansehen. In wiefern 
selbst „starkes Gefälle“ als solches nicht als ein solches Ent- 
lastungsinoment angesehen werden kann und darf, wird sich später 
bei der Frage nach der Reinerhaltung der Luft (cf. p. 25 u. 26) 
erörtern lassen. 
Mit dem zweiten der angeführten Entlastungsmomente, dem 
Spülen der Kanäle, verhält es sich nicht anders; es ist an sich 
wirkungslos, mehr ein Schein als eine Wirklichkeit. 
Wiebe scheint demselben in dem angeführten Werke eine gewisse Be 
deutung beigelegt zu haben. Dennoch gesteht er zu, 1. c. p. 38, dass nach 
Anstauung des Alsterwassers in der obersten Sielstrecke auf 3*/ 2 Fuss Höhe, 
beim plötzlichen Oeffnen der Stauthüre, „das Wasser mit lebhafter Geschwin 
digkeit durch die folgende Strecke“ fliesst, und „nach unten hin die Ge 
schwindigkeit noch hinreicht, um den bei weitem grössten Theil der 
Sinkstoffe bis in die Elbe zu treiben.“ Er berichtet weiter — bezüglich der 
Ablagerungen auf der städtischen Insel (Nicolai), welche wegen noch fehlenden 
Anschlusses an das Hauptsielsystem, durch Spülung nicht bewältigt werden 
können; „durch den beabsichtigten Anschluss hofft man auch dieses zu ver 
meiden“ (1. c. p. 39). Ruft dies: „noch“ hinreichender Geschwindigkeit des 
Wassers, um doch nur „den bei weitem grössten Theil“ der Sinkstoffe 
bis in die Elbe zu fördern, und dies „hoffen“ durch den beabsichtigten An 
schluss die in Rede stehenden Unzuträglichkeiten zu vermeiden, gewisse Zweifel 
gegen die Wirksamkeit der Spülung wach, so werden diese Zweifel keineswegs 
verringert durch das, was Wiebe 1. c. p. 39 von dem „zuweilen“ in den 
Sielen zurückbleibenden Sande beibringt. Er sagt: „Aber auch dieser Sand 
wird durch Spülung entfernt. Man schaufelt ihn in einzelne Haufen zu 
sammen, welche von der nächsten Spülung vollständig fortgerissen werden. 
In 400 bis 500 Fuss Entfernung lagert sich dieser Sand zwar 
theilweise wieder ab, so dass das Zusammenbringen wiederholt 
werden muss; indess erfolgt die endliche Entfernung mit verhältnissmässig 
geringer Mühe und auf eine wenig kostspielige Weise.“ Für nothwendig 
wird also hierdurch erklärt, dass der genannte Sinkstoff, Sand, von Strecke 
zu Strecke durch Menschenhand oder Maschinenkraft in eine solche Form ge 
bracht wird, welche dem „mit lebhafter Geschwindigkeit“ messenden Wasser 
Angriffspunkte darbietet, welche ihm von dem allmählig sedimentirten Sande 
mit seiner fast ebenen Oberfläche nicht geboten werden. Dass durch Wieder 
holung einer solchen Procedur die „endliche Entfernung erfolgt“, hat nichts 
Auffälliges, spricht aber nicht für die behauptete Wirksamkeit der Spülung 
als solcher und ist doch im Wesentlichen nichts Anderes, als das Hin- und 
Herziehen der Kette in den nicht besteigbaren Kanälen von Liverpool; nämlich; 
fortgesetztes Aufrühren eventuell selbst Weiterschaffen der zu Boden gesun 
kenen Stoffe. Dies aber hätte man längst wissen können, wenn Erfahrungen 
Anderer, sowie die Geschichte überhaupt, für die meisten Menschen eine an
	        

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