Vom Berliner Hofe zur Zeit Friedrich Wilhelms I.

Stratemann, Wilhelm; Wolff, Richard

Vom Berliner Hofe zur Zeit Friedrich Wilhelms I. / Stratemann, Wilhelm (Rights reserved - Rights managed by VG Wort (§ 51 VGG))

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Monografie

Verfasser:: Stratemann, Wilhelm

Titel:: Vom Berliner Hofe zur Zeit Friedrich Wilhelms I. : Berichte des Braunschweiger Gesandten in Berlin ; 1728 - 1733 / herausgegeben und erläutert von Dr. Richard Wolff, Assitent am Kgl. Geheimen Staatsarchiv

Editor:: Wolff, Richard

Erschienen:: Berlin: Verlag des Vereins für die Geschichte Berlins, 1914

Sprache:: Deutsch

Digitalisierung:: Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2012

Umfang:: XI, 310 Seiten

Fußnote:: Literaturangaben; In Fraktur

Schriftenreihe:: Schriften des Vereins für die Geschichte Berlins ; Heft 48/49

Schlagworte:: Berlin ; Geschichte 1728-1733 ; Hof ; Quelle ; Online-Publikation

Berlin:: B 207 Kulturgeschichte: Hof. Militär

Dewey-Dezimalklassifikation:: 943 Geschichte Deutschlands

URN:: urn:nbn:de:kobv:109-opus-140230

Sammlung:: Geschichte, Kulturgeschichte; Veröffentlichungen des Vereins für die Geschichte Berlins

Standort der Druckausgabe:: Zentral- und Landesbibliothek Berlin

Signatur:: B 12/1:48/49

Copyright:: Rights reserved - Rights managed by VG Wort (§ 51 VGG)

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Kapitel

Titel:: [1729. Nr. 23-61]

55 Seite die Königinn mit denen Königln. Prinkeßinnen, die Verwittiwete Marggräfinn, Marggräfinn Albrecht, mit der Prinzeß Albertine, Dero Tochter, und sind an dieser Tafel sonst Keine geseßen.*) Die 2. Tafel ist der Gesandten, Generals und Ministers ihre gewesen; die 3. vor die Obristen und Höchste Hoff-Bediente auch frömde Herren; die 4. vor die hohe Stab3-Officiers und Cavaliers; die 5. und 6. vor Lieutenant3 und Fähnrichs. Bey dem Trincken an der Herrschaftlichen Tafel wurden allemahl 3 Sc<hüße mit den 36 Canons gethan und nac< 11 Uhr erst die Tafel aufgehoben, bis dahin auch beständig gefeuert ist. Demnechst ist der Fackel-Tanß gehalten, wobey die Generals und Obristen die Fackeln getragen; Braut und Bräutigam haben den ersten Tant gethan; nach solchem hat die Braut den König aufgefordert, welcher mit seiner Tochter lustig gesprungen, Selbige mitten im Tanß in die Höhe gehoben, an seine Brust gedrückt und gesagt: Du bist und bleibest doch allezeit meine liebste Tochter; nachhero hat die Braut mit dem Cron-Prinß und auch mit anderen Prinzen getanket, welches auch die Übrige Königl. Printeßinnen, Marggräfinnen und Prinkeßinnen gethan. Endlich hat man das Hohe Braut Paar zu Bette gebracht mit gewöhn- licher Ceremonie, und zwarn in eine nahe gelegene Cammer, wo das Perlen Bette stehet, welches daher so genandt wird, weiln die Um- hänge über und über mit Kostbahren Perlen beseket sind; Die Königinn und Dero Damen hatten die Prinzeß ausgekleidet, beim Marggrafen war es durch seine Cavaliers und Cammer-Bediente verrichtet; der Braut waren die Augen verbunden, da Sie dann die Prinheß Alber- tine, des Marggrafen Albrechts Prinkeß Tochter, ergriffen, welche ihr die Crohne abgenommen; der König hatte hierauf gesagt: daß alles Mann3-Vol> sich retiriren mögte; solchem nechst hat die Königinn die Braut, der König aber den Bräutigam ins Bette gelegt; so dann waren die abgetretene Mann8-Leute wieder herein geruffen: Um zu sehen, wie das Braut Paar im Bette gelegen; Der König hatte zum Marggrafen gesagt: Er mögte seiner Braut jeto einen Ruß geben (ist ein terminus der gemeinen Leute, deßen der König sich an Statt des Kußes, bedienen wollen). Hierauf hatte sich alles aus der Cammer 2) Die Gemahlin Markgraf Albrechts von Brandenburg -Schwedt Maria Dorothea (geb. 2. August 1684, gest. 17. Januar 1743) war die Tochter Herzog Friedrich Kasimirs von Kurland; ihre zweite Tochter (von fünf lebenden Kindern das vierte) Sophia Friederike Albertine (geb. 21. April 1712, gest. 7. September 1750) heiratete 1733 Fürst Viktor Friedrich von Anhalt - Bernburg.

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