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Zeitschrift für Bauwesen (Public Domain) IssueLXII.1912 (Public Domain)

Bibliographic data

Periodical

Title:
Zeitschrift für Bauwesen / hrsg. im Preußischen Finanzministerium
Other:
Preußen / Technische Bau-Deputation Architektenverein <Berlin>
Publication:
Berlin: Ernst\, 1851 - 1931
Digitization:
Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin\, 2010
Dates of Publication:
1.1851 - 73.1923; 78.1928 - 81.1931,März
Note:
1851-1852 darin enthalten: Verzeichnis der im Jahre ... im Preußischen Staate auf neue und eigenthümliche Vorrichtungen oder Verfahrungsweisen ertheilten Patente 1851-1857 darin enthalten: Verzeichnis der angestellten Baubeamten des Staats 1851-1854 darin enthalten: Verzeichnis derjenigen Baumeister des Preußischen Staats, welche nicht im Staatsdienste als Baubeamte angestellt sind 1858-1868 darin enthalten: Verzeichnis der im Staatsdienste angestellten Baubeamten 1869-1871 darin enthalten: Verzeichnis der angestellten preußischen Staats-Baubeamten 1872-1877 darin enthalten: Verzeichnis der im Preußischen Staate angestellten Baubeamten 1878-1918 darin enthalten: Verzeichnis der im Preußischen Staate und bei den Behörden des Deutschen Reiches angestellten Baubeamten
ZDB-ID:
2392653-3 ZDB
Succeeding Title:
Zeitschrift für Bauwesen. Ingenieurbauteil
Berlin:
B 350 Bildende Kunst: Zeitschriften. Bibliographien. Nachschlagewerke
DDC Group:
720 Architektur
Copyright:
Public Domain
Accessibility:
Free Access
Collection:
Theatre,Film,Music,Visual Arts Berlin Newspapers and Journals Berlin Locations,Architecture,Urban Development,Housing

Volume

Publication:
1912
Language:
German
Digitization:
Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin\, 2010
Berlin:
B 350 Bildende Kunst: Zeitschriften. Bibliographien. Nachschlagewerke
DDC Group:
720 Architektur
URN:
urn:nbn:de:kobv:109-1-13693614
Location:
Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Copyright:
Public Domain
Accessibility:
Free Access
Collection:
Theatre,Film,Music,Visual Arts Berlin Newspapers and Journals

Issue

Title:
H. VII-IX
Collection:
Theatre,Film,Music,Visual Arts Berlin Newspapers and Journals
APA (6th edition):
H. VII-IX. (n.d.).

Contents

Table of contents

  • Zeitschrift für Bauwesen (Public Domain)
  • IssueLXII.1912 (Public Domain)
  • Title page
  • Contents
  • H. I-III
  • H. IV-VI
  • H. VII-IX
  • H. X-XII

Full text

405 
Mahlke, Chinesische Dachformen. 
406 
Abb. 9. Dach der Cb'ien-ch’ing-Halle io Peking 
(Verbotene Stadt). 
Abb. 10. Daob der T’ai-He-Halle in, Peking 
(Verbotene Stadt). 
Abb. 11. Dach des T’ien-an-Tores in Peking 
(Verbotene Stadt). 
man sich in China zu den soviel bestaunten Daohformen hat 
bewegen lassen. Prüft man aber die Gründe, welche James 
Fergusson und Heinrich Hildebrand anföhren, an den hier bei- 
gefügten Abbildungen oder an Lichtbildern oder Veröffent 
lichungen anderer chinesischer Bauten, so stößt man sehr bald 
auf Unklarheiten und Widersprüche, und man überzeugt sich 
davon, daß des Rätsels Lösung noch immer auf sich warten läßt- 
F. Baltzer, der Verfasser der wertvollen Abhandlungen 
über japanische Architektur, verbreitet sich eingehend über 
die Konstruktion der Dächer und ihre Einzelheiten, erwähnt 
aber nur beiläufig das „hochragende mächtige Satteldach mit 
etwas hohl gekrümmten Dachflächen.“ Er spricht diese 
nach innen gerichteten Krümmungen in den Dachflächen, am 
Giebel, in der Firstlinie und die nach oben gerichtete 
Schweifung der Traufkanten an den Ecken an als Merkmal 
buddhistischer Baukunst und begnügt sich mit dieser Er 
klärung, die für diese Formen in Japan ebenso richtig wie 
für China falsch ist: es sind in China erfundene Architektur 
formen, die den Japanern durch buddhistische Mönche aus 
China bekannt geworden sind. Vielleicht führt die ein 
gehendere Beschäftigung mit den chinesischen Dachformen 
zu besserem Verständnis ihrer Eigenart. 
Das Dach hat in China eine ganz andere Bedeutung 
als bei uns. Es muß dort schützen gegen die sengende 
Glut und die blendende Helligkeit der Sonne, gegen die 
hermederpraaselnden Tropenregen, gegen die Gewalt der 
Stürme. Man kann sich in unseren Breiten keinen Begriff 
von der Helligkeit machen, die dort am größten ist, wo die 
Sonne im Zenit steht. Die Sonnenstrahlen treffen da senk 
recht auf, und es ist klar, daß dort die größeste Heiligkeit 
sein muß, eine viel größere als an allen anderen Stellen der 
Erde nach den Polen zu; denn jeder kleinste Meridianteil 
ist mehr oder weniger geneigt gegen die Richtung, der 
Sonnenstrahlen. So erhalten beispielsweise die Breiten, die 
um 60° gegen die Zenitstellung der Sonne geneigt sind, 
nur die Hälfte der Strahlen, die auf eine gleichgroße Fläche 
senkrecht zur Strahlenrichtung, also im Zenit, auftreffen. 
Diese große Helligkeit wirkt schmerzend auf die Augen, 
selbst wenn man sich durch schwarze Brillen und schwarze 
Schirme schützt, weil auch die Reflexatrahien, die vom 
hellsandigen Straßenboden in die Augen dringen, durch 
übergroße Helligkeit lästig werden. Das fällt ja allgemein in 
den Breiten nahe dem Äquator auf. Aber auch in nörd 
licheren Gegenden, z. B. in unaerm Tsingtau (Kiautschou), 
das auf etwa 36° nördlicher Breite annähernd gleich mit den 
südlichen Azoren, Gibraltar und Malta liegt, lassen eich Er 
scheinungen feststellen, die lediglich auf die Beleuchtung 
zurückzuführen sind, die hier erheblich heller ist als in 
der Heimat. Die Höhenzüge des sehr hügeligen Geländes 
in, und um Tsingtau scheinen kuliasenartig aneinander gerückt; 
man täuscht sich in den Entfernungen und hält zunächst 
alles für viel näher, als es in der Tat ist. Auch beim 
Photographieren muß man auf die größere Strahlendichtigkeit 
Rücksicht nehmen; man sieht sich genötigt, mit erheblich 
kleineren Blenden zu arbeiten, um die Lichtfülle auf 
das richtige Maß za beschränken. 
Die Hitze in tropischen und subtropischen Breiten ist 
ja allgemein bekannt. Man schützt sich gegen sie durch 
Dächer von ausreichender Dicke, die aber in dieser Stärke 
auch nötig sind für die in der Regenzeit oft mit großer 
Heftigkeit niedergehenden unglaublichen Wassermengen. Auch 
hiervon macht man sich vielfach in der Heimat ein ganz 
falsches Bild. Die Regenzeit fällt für Tsingtau ungefähr in 
die Monate Juli, August und September. Während der 
übrigen Monate ist fast ununterbrochen schönes Wetter und 
klarer Sonnenschein. Wenn es dann regnet, so regnet es 
oft ohne Unterbrechung zwei bis drei Tage oder noch länger 
und manchmal in wolkenbruohähnlicher Stärke. Dann bricht 
die Sonne wieder siegreich hervor; aber die Erquickung, die 
man sich zuerst davon verspricht, bringt sie nicht. Es wird 
sehr heiß, und die der Erde mitgeteilte Feuchtigkeit ver 
dampft in solcher Menge, daß die Luft tagelang mit Wasser 
dampf so gesättigt ist, daß die Hauttätigkeit gehemmt wird; 
trotz größester Hitze hört die Schweißabsonderung auf und 
eine lästige Schlaffheit und Mattigkeit befällt alle; nur 
eiserne Energie hält uns aufrecht. Diese feuchtheiße 
Witterung kommt nun dem Wachstum der Pflanzen recht 
ausschließlich zugute; alles knospt und sprießt empor mit 
einer hier nicht gekannten Schnelligkeit. Leider gedeihen 
auch gerade Schmarotzerpflanzen. Leder schimmelt; Stoffe, 
besonders wollene, ebenso; Brot, welches man morgens frisch 
gekauft hat, ist schon am Abend mit Schimmel bedeckt; 
Zigarren werden feucht und weich und lassen sich nur be 
sonders verpackt einigermaßen rauchbar erhalten. Bei einem 
so kräftigen Wachstum darf es daher auch nicht weiter 
wunder nehmen, wenn man vielfach auch auf Dächern, ja 
auf den höchsten Spitzen der vielstöckigen Pagoden Gräser 
und Pflanzen findet, die zunächst nicht etwa als das Zeichen 
hohen Alters oder uralter Verwahrlosung der Gebäude an 
zusehen sind; Fflanzensamen werden in die Furchen der 
Dächer hineingeweht; Tropenregen und Sonnenwürme lassen 
den Samen aufgehen, und bald sehen wir Gras und Kraut, 
Blätter und Blüten aus den Dächern hervorsprießen.
	        

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