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Zentralblatt der Bauverwaltung (Public Domain) Issue 1889 (Public Domain)

Bibliographic data

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Description

Title:
Zentralblatt der Bauverwaltung : Nachrichten d. Reichs- u. Staatsbehörden / hrsg. im Preußischen Finanzministerium
Other titles:
Centralblatt der Bauverwaltung Zentralblatt für Bauverwaltung
Other:
Preussen / Ministerium der Öffentlichen Arbeiten
Publication:
Berlin: Ernst, 1881 - 1931
Digitization:
Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2008
Dates of Publication:
1.1881 - 51.1931(8.Apr.)
ZDB-ID:
2406062-8 ZDB
Succeeding Title:
Zentralblatt der Bauverwaltung vereinigt mit Zeitschrift für Bauwesen
Berlin:
B 350 Bildende Kunst: Zeitschriften. Bibliographien. Nachschlagewerke
DDC Group:
720 Architektur
Copyright:
Public Domain
Accessibility:
Free Access
Collection:
Theatre, Film, Music, Visual Arts Berlin Locations, Architecture, Urban Development, Housing

Description

Publication:
1889
Language:
German
Digitization:
Berlin: Zentral- und Landesbibiothek Berlin, 2008
Berlin:
B 350 Bildende Kunst: Zeitschriften. Bibliographien. Nachschlagewerke
DDC Group:
720 Architektur
URN:
urn:nbn:de:kobv:109-1-14024353
Location:
Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Copyright:
Public Domain
Accessibility:
Free Access
Collection:
Theatre, Film, Music, Visual Arts Berlin Newspapers and Journals

Description

Title:
Nr. 37A
Collection:
Theatre, Film, Music, Visual Arts Berlin Newspapers and Journals

Contents

Table of contents

  • Zentralblatt der Bauverwaltung (Public Domain)
  • Issue 1889 (Public Domain)
  • Titelblatt
  • Inhalts-Verzeichniß des IX. Jahrgangs, 1889.
  • Nr. 1
  • Nr. 2
  • Nr. 2A
  • Nr. 3
  • Nr. 3A
  • Nr. 4
  • Nr. 5
  • Nr. 5A
  • Nr. 6
  • Nr. 7
  • Nr. 8
  • Nr. 8A
  • Nr. 9
  • Nr. 10
  • Nr. 11
  • Nr. 11A
  • Nr. 12
  • Nr. 13
  • Nr. 14
  • Nr. 14A
  • Nr. 15
  • Nr. 16
  • Nr. 17
  • Nr. 17A
  • Nr. 18
  • Nr. 19
  • Nr. 20
  • Nr. 21
  • Nr. 22
  • Nr. 23
  • Nr. 24
  • Nr. 25
  • Nr. 26
  • Nr. 27
  • Nr. 27A
  • Nr. 28
  • Nr. 28A
  • Nr. 29
  • Nr. 30
  • Nr. 31
  • Nr. 32
  • Nr. 33
  • Nr. 34
  • Nr. 35
  • Nr. 35A
  • Nr. 36
  • Nr. 37
  • Nr. 37A
  • Nr. 38
  • Nr. 38A
  • Nr. 39
  • Nr. 40
  • Nr. 40A
  • Nr. 41
  • Nr. 41A
  • Nr. 42
  • Nr. 42A
  • Nr. 43
  • Nr. 43A
  • Nr. 44
  • Nr. 45
  • Nr. 46
  • Nr. 47
  • Nr. 47A
  • Nr. 48
  • Nr. 48A
  • Nr. 49
  • Nr. 49A
  • Nr. 50
  • Nr. 51
  • Nr. 51A
  • Nr. 52

Full text

?lr. 87 i 
Centralblatt der Bäuverwaltung. 
INHALT: Nichtamtliches: Flufseisen im Brückenbau. — Ueber Berübronffskipplager mit doppelter Krümmung. 
Fluföeisen im 
In Nr. 26 des vorliegenden Jahrgangs dieser Zeitschrift (S. 229) 
wurden das Martin- und Thomasflufseisen. bezüglich ihrer Verwend 
barkeit im Brückenbau mit einander verglichen und die Ansicht ver 
treten» es sei das Martineisen dem Thomaseisen überlegen. Obgleich 
sieh nun allein schon bei der Betrachtung der so sehr verschiedenen 
Erzeugungsarten beider Flufseisensorten die Ueberlegenhcit des 
Martinfluiheisens fast selbstverständlich erkennen läfst, so erscheint es 
doch nicht ohne Nutzen, wenn die Gründe für diese Thatsache noch 
mals etwas ausführlicher zur Darlegung kommen, damit diejenigen 
Techniker, welche etwa geneigt sind, Versuche mit der Verwendung 
von Flufseisen anzustellen und das Verhalten beider in Rede stehen 
den Sorten aus eigner Anschauung nicht kennen, in den Stand ge 
setzt werden, eich nach dem Gesagten eine eigene Meinung zu bilden. 
Wir wiederholen zunächst, dafs beim Thomasverfahren der eigent 
liche Erzeugungsvorgang — vom Beginn des Blasens an bis zum 
Ausgiefscn der BimenfUllung — durchschnittlich nur etwa 17 bis 
18 Minuten dauert. In dieser kurzen Zeit wird eine Masse flüssigen 
Roheisens von etwa 9 bis 15 t Gewicht in fertiges Flufsmetall um- 
gewandelt. Nach Verlauf von etwa 15 bis 16 Minuten ist die Ent 
kohlung und Entphosphorung so weit vorgeschritten, dafs die Rück 
kohlung bewirkt werden kann, was durch Zusatz von Spiegeleisen 
oder Manganeisen in den bis zu Ende der Darstellung etwa noch 
verbleibenden 2 Minuten Zeit geschehen mufs. Bei der in solcher 
Eile verlaufenden Darstellung behält man nicht ausreichende Zeit, um 
die Beschaffenheit des zu erwartenden Erzeugnisses durch Probenahmen 
nach allen Seiten hin klarzulegen. Man mufs sieh damit begnügen, 
den chemischen Verlauf des Satzes mit Hülfe des Spectroskops zu 
verfolgen und die Gute des zu erwartenden Erzeugnisses durch ein 
malige Probeentnahme zu beurtbeilen. Bei der Probeentnahme giefst 
man gewöhnlich — kurz vor dem Spiegeleisen-Zusatz, während des 
Ablassens der Schlacke — einen kleinen Probeblock, aus dessen Ver 
halten unter dem Hammer oder beim Bruche man feststellt, ob die 
Entphosphorung bezw. Entkohlung weit genug vorgeschritten ist oder 
ob ein fortgesetztes Nachblasen erforderlich wird. Aufserdem ist bei 
der Probe noch ein wichtiger Umstand in Betracht zu ziehen, näm 
lich ob das Bad etwa noch zu viel überschüssigen Sauerstoff in Form 
gelöster Oxyde enthält. Das Vorhandensein gröfserer Mengen von 
Oxyden würde das Enderzeugnifs brüchig machen. Schon die Möglich 
keit, dafs das Thomasmetall infolge der starken Einwirkung des 
Gebläsewindes derartig gefährliche Mengen von Sauerstoff enthalten 
kanD, mufs es in den Ruf der geringem Zuverlässigkeit gegenüber 
dem Martinmetalf bringen, bei dessen Darstellung Ursachen für der 
art gefährliche Oxydbildungen nicht vorhanden sind. Denn einen 
ganzen Thomassatz gründlich auf Vorhandensein von schädlichen 
Oxyd-Beimengungen prüfen zu wollen, ist kaum möglich. Wenn 
aueh noch so genau geprobt wird, es bleibt eben immer die Befürch 
tung bestehen, die nicht geprobten Stücke — und alle Stucke zu 
proben gestattet die Zeit nicht — könnten von ungenügender Sicher 
heit sein. t 
Das Martinmetall, welches heute sowohl nach sauerm als auch 
nach basischem Verfahren erzeugt wird, ist dem Thomasmetall auch 
noch in anderer Beziehung überlegen. Bei seiner Darstellung wird 
eine Ofenfüllung von durchschnittlich etwa 8 t in etwa 8 bis 10 Stun 
den in fertiges Flufsmetall umgewandelt. Dabei sind öftere und 
längere Probenahmen ausführbar und schon aus diesem Grunde — 
abgesehen von seiner’ gröfseren Reinheit an Oxyd-Beimengungen — 
gewährleistet es die Erzeugung eines Metalle von genau vorausbe 
stimmter Beschaffenheit sicherer, als dies beim Thomasverfahren 
möglich ist. Ein weiterer Vorzug des Martinverfahrens beruht darin, 
dafs bei demselben das Bad von Zeit zu Zeit mit eisernen Stangen 
kräftig durchgerührt wird, um eine gleichmäfsige Mischung der 
Plufsmasse zu befördern. Man erhält auf diese Weise im Martin 
ofen. eine gleichmafsigero Flufseisenw&re als in der Bessemerbirne, 
Brückenbau. 
deren eigenartige Anordnung ein Durchrühren des Einsatzes nicht 
zuläfst, obwohl Vorkehrungen hierfür häufig, auch schon von 
Bossemer selbst, wie es aber scheint bislang erfolglos, versucht 
worden sind. Dazu kommt noch, dafs namentlich bei Erzeugung von 
hochgekohltem Thomas- und Bessemermetall der zwecks der Sauer 
stoffentziehung (Dcsoxydirung) und Rückkohlung beigegebene Zusatz 
von Spiegeleisen in der kurzen Zeit von 2 Minuten mit der gesamten 
Flufsmasse sich kaum innig genug zu vermischen vermag. Bessemer- 
eisen kann daher auf die allgemeine Benennung Homogeneisen 
kaum vollen Anspruch erheben, mindestens aber kann es aus obigen 
Gründen bezüglich seiner Gleichartigkeit dem Martineisen nicht an 
die Seite gestellt werden. 
Ein sehr weiches Flufseisen hat insofern vor einem starker 
kohlenstoffhaltigen Metall den Vorzug, als es gleichmäfsiger ausfällt 
und nicht merklich härtbar ist. Zu grofsc Weichheit des Flufsmetall s 
kann aber bei seiner Verwendung für Nietconstructionen ebenso 
schädlich für die Haltbarkeit der Construction werden, als zu grofse 
Härtefähigkeit. Denn es liegt die Gefahr nahe, dafs im weichen 
Material die Wandungen der Nietlöcher bei ihrer Inanspruchnahme 
durch das unvermeidliche Dornen in der Werkstatt und auf der 
Baustelle verdrückt und somit die Löcher unrund werden. Aufser 
dem ist sehr weiches Flufseisen auch im warmen Zustande nicht 
ohne Gefahr zu behandeln, da es dabei seinen Zusammenhang bezw. 
seine Festigkeit in bedenklich hohem Grade einbüfsen kann. Dies 
alles sind nicht etwa rein theoretische Bedenken, es sind thatsäch- 
liehe technologische Erfahrungen. Ausführlicher darüber berichtet 
u. a. der französische Hütteningenieur Hallopeau in der Revue 
generale des ckemins de /er*) in einer lehrreichen Abhandlung über 
die Verwendung des Flufseisen» für Brückenbauten. 
Das im Brückenbau zur Verwendung gelangende Flufsmetall 
mufs nach unserer Ansicht eine gewisse Härte in natürlichem Zu 
stande aufweisen und demnach nothwendig einen entsprechend hohen 
Kohlenstoffgehalt besitzen. Hallopeau glaubt die obere Grenze des 
Kohlenstoffgehalts auf 0,2 pCt. festsetzen zu müssen, was uns ganz 
annehmbar erscheint. Ein derartiges Flufsmetall besitzt eine so ge 
ringe Härtefälligkeit, dafs sie nicht ins Gewicht fällt, namentlich 
nicht bei seiner Verwendung zu Brückenconstructionen, bei deren 
Herstellung man alle im warmen Zustande auszuführenden Arbeiten 
vermeiden kann. 
Es dürfte schliefslich noch zu erwähnen sein, dafs ein wirth- 
schaftlicher Vorzug der Thomasdarstellung, welcher in der Möglich 
keit der Verwendung hochphosphorhaltigen Roheisens beruht, bezüg 
lich deT Beschaffenheit des zu erwartenden Erzeugnisses sehr leicht 
sich in einen Nachtheil umwandeln kann, insofern als bei dem Vor 
handensein so grofser Phosphormengen (1,5—3 pCt.) die Gefahr un 
genügender Entphosphorung nicht ausgeschlossen ist. Da sich die 
Thomasdarstellung zur Massenerzeugung vorzüglich eignet und weil 
sie wegen der Möglichkeit der Verwendung hochpliosphorhaltiger Erze 
besonders für Deutschland von grofser wirthschaftlicher Bedeutung ist, 
so wäre cs sehr zu wünschen, wenn das im gewöhnlichen Betriebe er 
zeugte Thomaseisen mit der Zeit dem Martineisen an Zuverlässigkeit 
gleich käme. Zur Zeit aber ist es dem Martineisen noch nicht ganz 
ebenbürtig, and diese Thatsache ist auch im Schofse des Vereins 
deutscher Eisenhüttenleute von sehr vielen Seiten anerkannt worden. 
Bromberg, im August 1889. Mehrtens. 
*) 1889. Januar und Februar-Heft. — Vergl. Ueber Fortschritte 
bei der Verwendung von Flufseisen für Bau construction en, besonders 
im Brückenbau. Glasers Annalen 1889, Bd. 25, S. 71. — Es bestehen 
zur Zweit auch noch Zweifel darüber, ob die Druck- bezw. Knick 
festigkeit des sehr weichen Flufseisens derjenigen des besten Schweifs 
eisens gleichkommt, während bei härterem Flufseisen-Material diese 
Frage sehr zu Gunsten des letzteren entschieden ist. 
Ueber Berührungskipplager 
Die Anordnung einer gröfseren Anzahl von Lagern am Ende 
einer eisernen Balkenträgerbrücke erfordert eine sehr genaue Aus 
führung in Bezug auf die gegenseitige Höhenlage der Lager und 
eine sichere Gewähr, dafs diese Höhenlage auch dauernd unverän 
dert bleibt, wenn anders unzulässige Spannungen im Eisenwerk ver 
mieden werden sollen. Bei der Anordnung eines Endquerträgers 
und demzufolge nur zweier Lager am Ende einer Oeffnung ist eine 
Ungenauigkeit in der Ausführung der gegenseitigen Höhenlage der 
Lager weniger bedenklich. Aus diesem Grunde erscheint es ge 
rechtfertigt, dafs man oft auch dann Endquerträger ausführt, 
mit doppelter Krümmung. 
wenn dieselben theurer sind, als die Schwellenträgerlager samt 
Endversteifung sein würden, welche durch sie entbehrlich gemacht 
werden. 
Die Anordnung von Endquerträgern hat auf die Lage des An 
griffspunktes des Stützendruckes und daher auf die Beanspruchung 
der Lagertheile in der Regel einen nicht unwesentlichen Einflufs, der 
oft unberücksichtigt geblieben zu sein scheint. Zweck der folgenden 
Zeilen ist es, unter Zugrundelegung vereinfachender Annahmen diesen 
Einflufs zu beleuchten und dann Schlufsfolgerungen auf die Anord 
nung der Lager zu ziehen.
	        

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