Digitale Landesbibliothek Berlin Logo Full screen
  • First image
  • -50
  • -20
  • -5
  • Previous image
  • Next image
  • +5
  • +20
  • +50
  • Last image
  • Show double pages
Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment
  • Facebook Icon
  • Twitter Icon

Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins (Rights reserved) Issue41.1924 (Rights reserved)

Access restriction

There is no access restriction for this record.

Copyright

No licence for use has been granted - all rights reserved.

Bibliographic data

fullscreen: Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins (Rights reserved) Issue41.1924 (Rights reserved)

Access restriction

There is no access restriction for this record.

Copyright

No licence for use has been granted - all rights reserved.

Periodical

Creator:
Verein für die Geschichte Berlins
Title:
Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins / Verein für die Geschichte Berlins
Other titles:
Zeitschrift des Vereins für die Geschichte Berlins
Publication:
Berlin: Mittler, 1884 - 1943
Digitization:
Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2006
Dates of Publication:
1.1884 - 60.1943,1; mehr nicht digital.
Note:
Hauptsacht. anfangs: Mittheilungen des Vereins für die Geschichte Berlins
Haupttitel 51.1934 - 60.1943,1: Zeitschrift des Vereins für die Geschichte Berlins
ZDB-ID:
2396602-6 ZDB
Berlin:
B 16 Allgemeines: Heimatforschung, Heimatvereine
DDC Group:
914.3 Landeskunde Deutschlands
Copyright:
Rights reserved
Accessibility:
Free Access
Collection:
General Regional Studies
Veröffentlichungen des Vereins für die Geschichte Berlins

Volume

Publication:
1924
Language:
German
Digitization:
Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2006
Berlin:
B 16 Allgemeines: Heimatforschung, Heimatvereine
DDC Group:
914.3 Landeskunde Deutschlands
URN:
urn:nbn:de:kobv:109-opus-14601
Location:
Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Copyright:
Rights reserved
Accessibility:
Free Access
Collection:
General Regional Studies
Veröffentlichungen des Vereins für die Geschichte Berlins

Issue

Title:
Nr. 4-6
Publication:
, 1924

Article

Author:
Kehr, Paul Fridolin
Title:
Ein Jahrhundert preußischer Archivverwaltung
Language:
German
Copyright:
Public Domain
Accessibility:
Free Access

Contents

Table of contents

  • Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins (Rights reserved)
  • Issue41.1924 (Rights reserved)
  • Title page
  • Inhalt
  • Nr. 1-3
  • Nr. 4-6
  • Ein Jahrhundert preußischer Archivverwaltung / Kehr, Paul Fridolin (Public Domain)
  • Aufbau und Ziele des preußischen Geh. Staatsarchivs / Klinkenborg, Melle (Public Domain)
  • Berliner Eisen / Pniower, Otto (Public Domain)
  • Elisabeth Christine / Clauswitz, Paul (Public Domain)
  • Beiträge zur Geschichte der Berliner Garnisionfriedhöfe / Plumeyer, Karl (Rights reserved)
  • Berliner Münzstätten / Voigt, Christoph (Public Domain)
  • Zum "Traum des Domküsters Andreas Otto" / Kügler, Hermann (Rights reserved)
  • Bücherschau (Rights reserved)
  • Berichte (Public Domain)
  • Mitteilungen des Vorstandes (Public Domain)
  • Veranstaltungen des Vereins für die Geschichte Berlins (Public Domain)
  • Nr. 7-9
  • Nr. 10-12

Full text

[8 
aber machte der Tod des Staatskanzlers im Jahre 1822 ein wesen Preußens neu zu beleben. Zur vollen Durchführung 
Ende. Nur in den Provinzen sezten sich die Anregungen seiner Pläne fehlte es aber an den nötigen Mitteln, Guten 
Hardenbergs noch fort und führten hier schließlich zur Ein- Erfolg erzielte er infolge bereitwilliger Unterstüzung durch 
richtung der neuen Provinzialarchive in Stettin, Magdeburg, die Provinzialstände in den Provinzialarchiven. Die Stände 
Münster, Düsseldorf und Koblenz, den Provinzialhauptstädten in Brandenburg, Pommern und am Rhein gaben nicht nur 
und Sißen der Oberpräsidenten. Durch diese Archivorgani- beträchtliche Summen zu Publifationen ihrer Geschichtsquellen, 
sation erhielten die Provinzen neue Mittelpunkte landes- die rheinischen übernahmen sogar einen Teil der Gehälter. 
geschichtlicher Forschung, die seitdem einen sehr erfreulichen Dorzügliche Archivare leiteten damals die Provinzialarchive: 
Aufschwung nahm, wobei die preußische Archivverwaltung Johannes Doigt in Königsberg, Harold Stenzel in Bres- 
ein nicht geringes Verdienst für sich in Unspruch nehmen kann. lau, Lacomblet in Düsseldorf, Beier in Koblenz, Erhard 
In Berlin selbst aber gestalteten sich die Dinge sehr in Münster. 
unerfreulich. Die Archive wurden nach Hardenbergs Tod Der treffliche, aber von den Gebresten des Alters ge- 
dem gesamten Staatsministerium unterstellt, das Geh. Staats- plagte Lancizolle gab vor der Zeit seinen Posten auf, da 
archiv aber besonders der Aufsicht des Ministers des Kal. er einsah, daß eine jüngere Kraft notwendig wäre, um die 
Hauses und des Ministers der auswärtigen Angelegenheiten, vielen höheren Orts zur Sprache gebrachten Bedürfnisse des 
die beide ihrer Stellung entsprechend das Prinzip ängstlichster Urchivwesens, zu erreichen. 
Dorsicht vertraten. Neben dem so in seiner Isolierung ver- Drei Kandidaten meldeten sich als Nachfolger: Trau- 
harrenden Geh. Staatsarchiv blieb das Geh. Ministerialarchiv gott Mär>er, Spezialist für Geschichte der Hohenzollern, 
der Leitung des Finanzministers unterworfen. Archivar am Hausarchiv, Riedel, der beste Kenner der 
Verhängnisvoll wurde vor allem, daß die Männer, die märkischen Geschichte und Herausgeber des Codex diplo- 
nach Hardenbergs Tod bis in die Mitte des vorigen Jahr- maticus Brandenburgensis, endlich Max Dun er, Professor 
hunderts die eigentliche Leitung des Staatsarchivs in Händen der Geschichte des Altertums, Die Wahl fiel auf Duncker, 
hatten, weder Gelehrte noch Urchivare waren, sondern reine der in sich alle Eigenschaften eines großen Gelehrten und 
Derwaltungsbeamte und als solche Neuerungen grundsäßlich tüchtigen Verwaltungsbeamten vereinigte, war er doch lange 
abgeneigt. Zeit des Kronprinzen vertrauter Berater gewesen und hatte er 
Rarl Georg von Raumer, der erste Direktor der sich doch eben erst als Zivilkommissar in Hessen vollauf bewährt. 
Staatzarchive und Hardenbergs Berater, war ein hoh- Die Jahre 1867-1875, in denen Duncker an der Spiße 
gebildeter Mann und erfahrener Jurist. Dem Archivwesen der Archivverwaltung stand, sind in der Tat jener großen 
aber gereichte es zum Nachteil, daß Raumer, der hohe preu- Seit würdig gewesen. Wie einst zu Hardenbergs Zeit sah 
ßische Staatsbeamte, seinen Posten als Direktor der Staats- sich der Staat vor die Aufgabe gestellt, die Archive der Preußen 
archive nur im Nebenamt versah. Er lebte in der Yor- durch die Friedensschlüsse einverleibten Staaten zu übernehmen 
stellung, daß die Archive ausschließlich der Derwaltung, nicht und seiner Archivorganisation einzugliedern. Duncker hat in 
der Wissenschaft zu dienen hätten, und aus seiner Abneigung Kurhessen die zersplitterten Archive von Cassel, Fulda und 
vor „schriftstellerischom Treiben" seiner Archivare machte er Hanau in dem Schlosse Philipps des Großmütigen in Marburg 
kein Hehl. gesammelt, die nassauschen Archivalien von Weilburg und 
Als Raumer 1833 starb, wurde sein Nachfolger Gustav Dillenburg den Beständen des Archivs von Nassau-Usingen 
Adolf v. Tzschoppe, auch er ein erfahrener Jurist und zu Jdstein zugeführt. Jn Hannover sah er sich in solchen 
ein Mann von nicht geringem historischen und humanistischen Hentralisierungsmaßnahmen durch die gebotene Rücksicht auf 
Wissen. Er starb 1842, ohne daß seine Wirksamkeit Spuren die Wünsche der Bevölkerung gehemmt. Nur die Archive 
in der Archivverwaltung hinterlassen hätte. | von Stade und Hildesheim vereinigte er mit dem Zentral- 
Auch unter Tzschoppes Nachfolger Georg Wilhelm archive des ehemaligen Königreichs in Hannover. Osnabrick 
von Raumer blieb alles beim alten. Er selbst war For- und Aurich erhielten besondere Staatsarchive. Weiter grün- 
scher auf dem Gebiet der brandenburgischen Geschichte, aber dete Duncker in Posen ein neues Staatsarchiv für die Provinz 
doch in erster Linie Verwaltungsbeamter. Er legte 1852 Posen, in Schleswig das Staatsarchiv für Schleswig-Holstein. 
sein Amt. als Direktor der Staatsarchive nieder, anscheinend Unter ihm wurde das Geh. Staatsarchiv in Berlin aus dem 
weil er mit der damals beabsichtigten Begründung des Kal. Schloß in das Lagerhaus in der Rlosterstraße verlegt und 
Hausarchivs nicht einverstanden war, eine Einrichtung, die mit dem Geh. Ministerialarchiv vereinigt. Man mag manches 
infolge der Umbildung des Staates aus einem absoluten in von Dunckers Maßnahmen tadeln, besteht doch kein Zweifel, 
den konstitutionellen für notwendig erachtet wurde. Derhäng- daß die Archive in Jdstein und Schleswig am falschen Orte 
nisvollerweise beschränkte man sich dabei nicht auf die untergebracht waren, im ganzen aber hat sich Dunker als 
Familiensachen, sondern nahm aus dem Geh. Staatsarchiv glänzender Organisator erwiesen. Der Gelehrte in ihm kam 
alles heraus, was nur irgendwie Beziehung zur Krone zu zur Geltung in seiner Tätigkeit für die großen wissenschaftlichen 
haben schien. Da die Staatsarchivare lebhaften Widerspruch Publikationen aus den Staatsarchiven. Allerdings haben 
erhoben, bestimmte der König, daß beide Archive nach wie jene beiden Publikationen, die der Znitiative Dunders ihre 
vor als ein Ganzes gelten sollten und nur die spezielle Auf- Entstehung verdankten, durch ein besonderen Unstern ihren 
sicht über die beiden Abteilungen geteilt und einerseits vom amtlichen Charakter verloren. Die „Denkwürdigkeiten des 
Hausminister, anderseits vom Ministerpräsidenten ausgeübt Fürsten Hardenberg“ sind in die Werke Leopolds von Ranke 
werden sollte. Diese an sich unglükliche Lösung hatte das aufgegangen, und die „Politische Korrespondenz Friedrichs 
eine Gute, daß die nebenamtliche Verwaltung der Staats- des Großen“ ist eine berühmte Edition der Berliner Akademie 
archive und damit auch das erste halbe Jahrhundert der der Wissenschaften geworden, Trozdem konnte Duncker, als 
preußischen Archivverwaltung ein Ende hatte. er am 18. September 1874 wegen seines körperlichen Leidens 
Die Wahl für den neuen Generaldirektor fiel nun zum seinen Abschied einreichte, mit Genugtuung auf seine Tätigkeit 
erstenmal auf einen Gelehrten, den Professor der Rechts- an der Spiße der Urchivverwaltung zurückblicken. 
geschichte an der Universität Berlin Karl Wilhelm von Lan- Wieder erhob sich die Frage, wer würde geeignet sein, 
cizolle, der mit Feuereifer daran ging, das erstarrte Urchiv- das Werk Max Dundkers in würdiger Weise fortzuführen ?
	        

Cite and reuse

Cite and reuse

Here you will find download options and citation links to the record and current image.

Volume

METS METS (entire work) MARC XML Dublin Core RIS Mirador ALTO TEI Full text PDF DFG-Viewer OPAC
TOC

Article

PDF RIS

Image

PDF ALTO TEI Full text
Download

Image fragment

Link to the viewer page with highlighted frame Link to IIIF image fragment

Citation links

Citation links

Volume

To quote this record the following variants are available:
URN:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Article

To quote this structural element, the following variants are available:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Image

To quote this image the following variants are available:
URN:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Citation recommendation

1924.
Please check the citation before using it.

Usage figures

Image manipulation tools

Tools not available

Share image region

Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment

Contact

Have you found an error? Do you have any suggestions for making our service even better or any other questions about this page? Please write to us and we'll make sure we get back to you.

What is the fourth digit in the number series 987654321?:

I hereby confirm the use of my personal data within the context of the enquiry made.