Digitale Landesbibliothek Berlin Logo
  • Doppelseitenansicht
Wählen Sie mit der Maus den Bildbereich, den Sie teilen möchten.
Bitte wählen Sie aus, welche Information mit einem Klick auf den Link in die Zwischenablage kopiert werden soll:
  • Link zur Seite mit Hinweisbox im Bild
  • Link zu einem IIIF Bildfragment

Berliner Architekturwelt (Public Domain) Ausgabe 10.1908 (Public Domain)

Zugriffsbeschränkung

Freier Zugang: Das Werk ist uneingeschränkt verfügbar.

Nutzungslizenz

Public Domain - gemeinfrei: Dieses Werk wurde als frei von bekannten urheberrechtlichen Einschränkungen identifiziert, einschließlich aller verwandten Schutzrechte. Sie dürfen das Werk kopieren, verändern, verbreiten und aufführen, sogar zu kommerziellen Zwecken, ohne um Erlaubnis bitten zu müssen. Weitere Informationen finden Sie in den Nutzungshinweisen.

Bibliografische Daten

fullscreen: Berliner Architekturwelt (Public Domain) Ausgabe 10.1908 (Public Domain)

Zugriffsbeschränkung

Freier Zugang: Das Werk ist uneingeschränkt verfügbar.

Nutzungslizenz

Public Domain - gemeinfrei: Dieses Werk wurde als frei von bekannten urheberrechtlichen Einschränkungen identifiziert, einschließlich aller verwandten Schutzrechte. Sie dürfen das Werk kopieren, verändern, verbreiten und aufführen, sogar zu kommerziellen Zwecken, ohne um Erlaubnis bitten zu müssen. Weitere Informationen finden Sie in den Nutzungshinweisen.

Zeitschrift

Titel:
Berliner Architekturwelt : Zeitschrift für Baukunst, Malerei, Plastik und Kunstgewerbe der Gegenwart
Erschienen:
Berlin 1919
Erscheinungsverlauf:
1.1899 - 21.1919
ZDB-ID:
2264139-7 ZDB
Spätere Titel:
Wasmuths Monatshefte für Baukunst und Städtebau
Berlin:
B 350 Bildende Kunst: Zeitschriften. Bibliographien. Nachschlagewerke
Dewey-Dezimalklassifikation:
720 Architektur
Sammlung:
Bühne, Film, Musik, Bildende Kunst
Berliner Zeitungen, Zeitschriften
Berliner Orte, Architektur, Stadtentwicklung, Wohnen
Copyright:
Public Domain / Gemeinfrei
Zugriffsberechtigung:
Freier Zugang

Band

Erschienen:
1908
Sprache:
Deutsch
Dewey-Dezimalklassifikation:
720 Architektur
URN:
urn:nbn:de:kobv:109-1-9148018
Standort der Druckausgabe:
Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Copyright:
Public Domain / Gemeinfrei
Zugriffsberechtigung:
Freier Zugang
Sammlung:
Berliner Zeitungen, Zeitschriften
Berliner Orte, Architektur, Stadtentwicklung, Wohnen

Ausgabe

Titel:
H. 9

Schnellzugriff

Schnellzugriff

  • Berliner Architekturwelt (Public Domain)
  • Ausgabe 10.1908 (Public Domain)
  • Titelblatt
  • Inhalts-Verzeichnis
  • H. 1
  • H. 2
  • H. 3
  • H. 4
  • H. 5
  • H. 6
  • H. 7
  • H. 8
  • H. 9
  • H. 10
  • H. 11
  • H. 12

Volltext

SCHEFFLER: „DER ARCHITEKT“) 
Dies neue Buch verdient, wie alles, was 
von Scheffler ausgeht, das höchste Lob. 
Wenn die nachfolgende Kritik die An- 
sichten, die er vom künstlerischen Wesen 
des Architekten entwickelt, nicht bestehen 
Jäßt, so will sie, von vornherein gesagt, 
nicht das geringste abfällige Urteil über 
den Wert seiner Arbeit aussprechen. Viel- 
mehr wird der Gedankengang Schefflers 
dadurch, daß er von einem anderen Stand- 
punkt aus beleuchtet wird, nur um So 
klarer ins Licht treten. 
Schefflers Anschauungen vom Architekten 
sind folgende: 
Während alle übrigen Künstler erst an- 
fingen zu schaffen, nachdem die Notdurft 
der Menschen befriedigt war, hat den 
Architekten die praktische Notwendig- 
keit, das Bedürfnis nach Wohnungen, er- 
zeugt. Diese Abhängigkeit von praktischen 
sozialen Verhältnissen bleibt in der Bau- 
kunst bestehen, durch die ganze Welt- 
geschichte hindurch, 
So entspringen die verschiedenen Bau- 
stile technischen Prinzipien; zum Bei- 
spiel beruht der mittelalterliche romanische 
Stil auf der Erfindung des Kreuzgewölbes. 
Solche technischen Entdeckungen traten, 
ähnlich etwa wie geographische Ent- 
deckungen, jedesmal ein, wenn ein Be- 
dürfnis darnach, eine Art von Sehnsucht, 
die Gemüter der Menschen bewegte. 
Die Summe von Formen nun, die einen 
Stil ausmacht, muß der Architekt auf all- 
gemeine Bedürfnisse profaner oder geist- 
licher Art anwenden; ein griechischer 
Tempel zum Beispiel verdankt seinen 
Grundriß und Aufriß einem sozial ge- 
wordenen Kultusgedanken; die mittelalter- 
liche basilikale Anlage der Kirchen, mit 
allem was drum und dran hängt, wurzelt 
in dem katholischen Ritus. „Die eigent- 
liche wichtige Erfinderarbeit voll- 
bringt dieser Kollektivgedanke‘, 
Ebenso bei weltlichen Bauwerken. Mithin 
ist der Architekt einerseits ein Werkzeug 
statisch-mathematischer Konstruktionsge- 
danken, andererseits ein Diener sozial- 
organisierter Bedürfnisse, 
Maler und Dichter steigen in ihre per- 
sönliche Empfindungswelt und: schildern 
sich selbst und in sich selbst die Mensch- 
heit, je kräftiger bei ihnen das Subjekt 
entwickelt ist, desto lebendiger wird es 
das Objekt, die Natur, erfassen. Die Ab- 
straktionen aber, die die Baukunst zum 
Gegenstande hat, sind für ein einzelnes 
Subjekt auf die Dauer zu allgemein und 
leer. Weil hier allgemeine Gesetze 
(Schwere, Starrheit usw.) das Thema 
bilden, tritt an die Stelle des individuell- 
empfindenden Einzelnen die Empfindung 
der Allgemeinheit; der Gesamtheits- 
geist, Die Stilformen sind also jedesmal 
Kristallisationen der elementaren Lebens- 
kräfte der betreffenden Zeit. Der einzelne 
Architekt tritt somit zurück gegenüber der 
Zeitkonvention, er hat nicht in dem Maße 
künstlerisches Selbstbestimmungsrecht, wie 
die übrigen Künstler, „er entwickelt 
weniger individuelle Kraft und ist 
darum weniger Künstler‘‘. 
Ein richtiger Architekt wird darum nie- 
mals ein Genie sein; er strebt nicht fau- 
stisch, wie Shakespeare, Rembrandt, Bee- 
thoven; er besitzt nicht das Universal- 
gefühl, das die Voraussetzung für den 
genialen Geist ist. Er ist kein Schöpfer 
{aus dem Nichts), sondern ein Organisator 
vorhandener Dinge. Ein Zustand reiner 
Kontemplation, wie ihn der Künstler 
braucht, ist bei ihm nicht möglich, weil 
er seine Idee ja erst auf dem Bauplatz, 
unter dem Gedränge zahlloser realer 
Widerwärtigkeiten und Hemmnisse, ver- 
wirklichen kann. 
Bramante oder Erwin von Steinbach 
waren nicht große Meister in dem Sinne 
*) Karl Scheffler: Der Architekt. Die Gesellschaft, 
Sammlung sozialpsychologischer Monographien, her- 
ausgegeben von Martin Buber, Zehnter Band. Frank- 
furt a. M, 1907.
	        

Downloads

Downloads

Ganzer Datensatz

ALTO TEI Volltext PDF (komprimiert) PDF (Originalgröße)
TOC
Mirador

Diese Seite

PDF Download der aktuellen Seite Vorschau Download der aktuellen Seite Klein Download der aktuellen Seite Mittel Download der aktuellen Seite Groß Download der aktuellen Seite Master ALTO TEI Volltext Mirador

Bildfragment

Link zur Seite mit Hinweisbox im Bild Link zu einem IIIF Bildfragment

Formate und Verlinkungen

Formate und Verlinkungen

Die Metadaten stehen in verschiedenen Formaten zur Verfügung. Außerdem gibt es Links zu externen Systemen.

Formate

METS METS (Gesamtwerk) MARC XML Dublin Core

Links

OPAC DFG-Viewer Mirador

Zitieren

Zitieren

Folgende Zitierlinks stehen für das gesamte Werk oder die angezeigte Seite zur Verfügung:

Ganzer Datensatz

Diese Seite

Zitierempfehlung

Bitte das Zitat vor der Verwendung prüfen.

Werkzeuge zur Bildmanipulation

Werkzeuge nicht verfügbar

Bildausschnitt teilen

Wählen Sie mit der Maus den Bildbereich, den Sie teilen möchten.
Bitte wählen Sie aus, welche Information mit einem Klick auf den Link in die Zwischenablage kopiert werden soll:
  • Link zur Seite mit Hinweisbox im Bild
  • Link zu einem IIIF Bildfragment

Kontakt

Haben Sie einen Fehler gefunden, eine Idee wie wir das Angebot noch weiter verbessern können oder eine sonstige Frage zu dieser Seite? Schreiben Sie uns und wir melden uns sehr gerne bei Ihnen zurück!

Wie lautet der erste Buchstabe des Wortes "Baum"?:

Hiermit bestätige ich die Verwendung meiner persönlichen Daten im Rahmen der gestellten Anfrage.