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Die Damen

Full text: Sittengeschichte Berlins / Ostwald, Hans (Public Domain)

Schlosse in Rheins— keiten aufgeschlagen, 
berg zubringen.“ so wurde doch auch 
Die Stadt und ihre dem geistigen Leben 
Menschen waren nicht mehr so konse⸗ 
wie umgewandelt. quent und beschraͤnkt 
Eine kurze die Nahrung vor— 
Spanne Zeit hatte enthalten. Der fran— 
genuͤgt, Berlin aus zoͤsische Kritizismus 
einer nuͤchternen hatte schon lange 
Kasernenstadt zu seine Strahlen nach 
einer wirklichen Resi— Berlin geworfen. 
denz zu machen, in Und als nun am Hof 
der allerdings das des jungen Koͤnigs 
Militaͤrische im Über— nur franzoͤsisch ge— 
gewicht blieb. Nicht sprochen und fran— 
nur das Außere der zoͤsisch gedichtet 
Menschen bekam wurde, wirkte der 
einen festlicheren Voltaͤrische Un⸗ 
Zug. Ward der glaube undsein Hohn 
Jahrmarkt der Eitel⸗ —X 
Schichten. Jenes Berlinische „Sich nicht verbluͤffen lassen“ konnte sich 
ungehindert her⸗ 
⸗orwagen. Das 
maͤrkische Blut 
fing an, sich mit 
dem franzoͤsi⸗ 
schen zu ver— 
mischen. Und 
der maͤrkische 
Geist wurde vom 
franzoͤsischen be— 
fruchtet. 
Auch das frisch 
auflebende deut⸗ 
sche Kunststreben 
wirkte mit. Im 
Jahre 1742 
konnte Schoͤne⸗ 
mann mit seiner 
Schauspiel⸗
	        
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