steigt aus und wandelt
die kurze Allee hin—
unter bis zur „gruͤnen
Wiese“, beschattet von
dichtbelaubten Eichen
und Linden und belebt
durch unschuldige
Spiele und froͤhlichen
Gesang.
Die Baͤume tragen
hier ganz besondere
Fruͤchte: Leibroͤcke und
Umschlagetuͤcher,
Stroh- und Filzhuͤte,
Hauben- und Strick—
beutel, von allen ist aber
nur die letztere Frucht,
deren eine Menge Ab—
arten vorkommen, genießbar. Sobald die Schale geoͤffnet, stoͤßt man zuerst
auf das Fleisch dieser Frucht, naͤmlich auf ein Stuͤck Hammelfleisch, Kalbs—
oder Rinderbraten, von der Natur oder von der Koͤchin sorgfaͤltig in ein
Blatt der Berliner Intelligenz eingewickelt ...
„Wer eine Gans gestohlen hat,
Der ist ein Dieb,
Und wer sie mir dann wiederbringt,
Den hab' ich lieb,
Da steht der Gaͤnsedieb!“
singt dort ein Kreis von Herren und Damen, wie sie sich nennen, ein bewegter
Kreis von buntgeschmuͤckten Koͤchinnen und fruͤchtetragenden Maͤdchen, von
Gesellen und Bedienten aller Art. So lange der Gesang dieser fuͤnf Verse
waͤhrt, dreht sich die menschliche Kette um den Gaͤnsedieb, der in der Mitte steht,
dann lassen sie sich ploͤtzlich soos, das Maͤnnchen greift nach einem fremden
Weibchen, das Weibchen nach einem fremden Maͤnnchen, und das Wesen,
das nicht so gluͤcklich war, ein andres Geschlecht zu erwischen, ist der Gaͤnse—
dieb — oft eben der, der keine Gans genommen hat. Ich haͤtte genuͤgende
Gruͤnde, dieses Spiel langweilig zu nennen, aber ich will nicht in den Fehler
unsrer meisten Autoren verfallen, die eigentlich nur kritisieren, wo sie darstellen
sollten und wollten.