334
„Du hast ja die schönsten Augen,
mein Liebchen, was willst' Du noch mehr ..
Lith. von Th. Hosemann.
— Kommis aus dem Gewuͤrzladen, kennbar an den roten dicken Haͤnden ohne
Handschuhe, — lustige Studenten in burschikoserer Tracht als heute, die mit
den Farben ihrer Landsmannschaften prangende Pfeifenquaste aus der
Tasche des Flausches baumelnd, — an diesen flotten Burschen voruͤberstreichend
Grisetten, die damals noch den deutschen Namen „Schneidermamsells“
fuͤhrten, in kurztailligen, knapp uͤber die huͤbsche Wade reichenden, mit kalbs—
keulenfoͤrmigen Armeln prangenden Kleidern, — in gemessenem Schritte das
Heer der Geheim-Sekretaͤre mit ihren Ehehaͤlften am gekruͤmmten Arme,
waͤhrend in ihren Fußtapfen das neunzehnjaͤhrige Toͤchterlein im be—
scheidenen, aber nicht ohne anmutigen Koketterie-Anflug aufgeputzten
Kleidchen niedergeschlagenen Auges trippelt und dieses nur momentan auf—
schlaͤgt, um sich den kecken Leutnant zu betrachten, der dem huͤbschen Maͤdchen
unter den vorjaͤhrigen Strohhut schaut. Als drittes Glied hinter diesem
zweiten weiblichen der geheimsekretaͤrlichen Marschkolonne trottelt in schief—