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chen noch schwer hin und lassen sich lieber von den Pfoͤrtnerfrauen aufhetzen
und heimlich weiter vermieten — wobei die Pfoͤrtnerfrauen stets ihr Miets—
geld von Herrschaft und Maͤdchen bekommen.
Nein, mit der besseren Behandlung, mit menschlicher Anteilnahme
allein ist es nicht getan. Wir leben nicht mehr in patriachalischen Verhaͤltnissen.
Die Menschen isolieren sich. Hier kann nur die Entwicklung helfen. Viele
Herrschaften nehmen sich Diener, weil die umsichtiger, gewandter und
leistungsfaͤhiger als Maͤdchen sind. Auch wird ja den Maͤdchen durch die
Zentralheizung, Gasherde, Teppichklopfanstalten, Waschinstitute usw. viel
Arbeit abgenommen. Hier wird wohl die Zukunft liegen: in der Entlastung
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leisten. Wir werden amerikanisch werden muͤssen. Druͤben ist ja manch wohl⸗
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zuͤrstet seine Kleider selbst, reinigt rasch das gebrauchte Geschirr am Ab—
waschtisch mit fließendem Wasser — und verfaͤllt durchaus nicht der Ver—
achtung, wird nicht irrsinnig davon. Vielmehr wird der Kopfarbeiter bei dieser
Taͤtigkeit von seiner Einseitigkeit entlastet und eine Harmonie des Gemuͤts
stellt sich ein, wie sie sonst nur eifrigen Sportsleuten eigen ist—.
Soviel uͤber die Dienstboten geklagt wird — das wird doch jeder zu—
gestehn, daß er auch schon solche gehabt hat,
die er nur ungern gehen ließ. Eins der
ersten Dienstmaͤdchen, die wir hatten, war
die schoͤne Emma. Alle Kuͤnstler lobten ihr
feines Gesicht, ihre praͤchtigen schwarzen
Haare und ihre Haltung. Sie besorgte alle
zrobe Arbeit, hing an unserem ersten Jungen,
der etwa ein Jahr alt war, mit sonderbarer
Innigkeit und duldete nicht, daß meine Frau,
die in einem natuͤrlichen, aber leidenden
Zustand war, irgendeine schwere Arbeit
nachte. Und stets hatte sie weiße, gut gepflegte
Haͤnde! Außerdem kochte sie mit besonderer
Freude und so gut, daß die verwoͤhnten Wie—
ner, die uns besuchten, entzuͤckt waren.
Schließlich aber wurde sie rebellisch. Meine
Frau mußte sie entlassen. Als sie fort war,
ließ sie durch die Schlaͤchterfrau bestellen, sie
haͤtte einen Sohn, der am gleichen Tag wie
der unsere, nur ein Jahr fruͤher, geboren sei.
Sie muͤsse mehr Kostgeld als bisher fuͤr ihn