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Die Damen

Full text: Sittengeschichte Berlins / Ostwald, Hans (Public Domain)

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„Ich sterbe nun also und tue damit alles, was ich fuͤr Seine Majestaͤt zu tun 
imstande bin, indem ich ihn nicht bloß von einem Druck befreie, den er in 
meiner Gegenwart immer empfand, sondern ihm auch Gelegenheit zu einem 
pomphaften Begraͤbnis gebe, was fuͤr ihn, bei dem Geschmacke, den er nun 
einmal hat, immer das Wichtigste bleibt.“ Diese Art von Lebensbetrachtung, 
die jede bedruͤckte Situation immer noch zu einer lustigen umdeutet und den 
Spott nicht vergißt — die ist geradezu vorbildlich fuͤr vieles Berlinische. 
Aber auch Dorothea, die Frau ihres Schwiegervaters, den die preußische 
Geschichte den großen Kurfuͤrsten nennt, war bei der Taufe der Berlinerin 
zugegen. Diese Kurfuͤrstin hatte sich von ihrem Gemahl ein Stuͤck Wildnis 
schenken lassen, das noͤrdlich von den heutigen „Linden“ lag und auf dem sie 
die sogenannte Dorotheenstadt anlegte — eine Stadt mit den damals in Mode 
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