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Mineralbrunnen-Trinkanstalt um 1830
zu den Kaffeegesellschaften, die Marie von Olfers mit ihren Freundinnen
abhielt. Die Damen waren uͤberhaupt noch sehr literarisch. Elise von
Ahlefeldt, die als Gattin Luͤtzows die Muse der Befreiungskriege gewesen,
die dann Immermann begeisiert hatte und in Berlin Tieck, Rauch und alle
andern literarischen Groͤßen zu ihren Bekannten zaͤhlte, die mehr durch
ihr vornehmes Gemuͤt als durch Geist auf die juͤngere Schriftstellergene⸗
ration, auf Gottschall, Fedor Wehl und Putlitz wirkte, zuͤndete zu Goethes
hundertstem Geburtstag alle Lampen und Kerzen in ihrem stillen Zimmer
an, schmuͤckte es festlich mit Blumen und las Iphigenie.
Diese Art von Damen, die stets im Mittelpunkt von allerlei Genies
lebten und doch nie laut und aufdringlich war, starb im Beginn der
zweiten Haͤlfte des 19. Jahrhunderts aus. Zu ihnen gehoͤrte auch Luise
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Maͤnner war. Ihr Urteil war stets bescheiden. Alle Sorgen nahm sie
ihrem Mann ab und ließ ihn in der stillen Welt des Schaffens und
Dichtens. Mit feinem Takt behauptete sie ihre Stellung in der weib—
lichen Gesellschaft, war eine zaͤrtliche Mutter, Notleidenden ein hilfs—
dereiter Schutzengel und verschaffte Freunden und Bekannten mit sinniger