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geist der Jungen nicht ruhen und ich eröffne einen
Handel mit Eisbeinen.“ ;
„Die würden viele ‚warme‘ Verehrer finden,“
beugte Lassalle sich nach links.
„Sehen Sie doch den Polizisten,‘ zupfte Lud-
milla, „der dort immer im Kreise umhergeht. Sieht
er nicht aus, als sei die ganze Herrlichkeit nur als
Folie für seine Amtswürde aufgebaut ?“
Lassalle sah gehorsam. „Der Geist Preußens
geht um,“ scherzte er.
Da hörte er Herrn Kraffts wuchtige Stimme
hinter seinem Rücken: „So — so?! Bei Egels sind
Sie? Das ist ja sehr interessant.“
Er wandte sich um. Neben dem Fabrikbesitzer
saß ein junger Mann mit auffallend intelligentem
Gesicht.
„Fein warm?“ fragte er Marie vertraulich be
sorgt.
„FF,“ versicherte sie mit beglücktem Lächeln.
„Da kommt Wrangel!“ zeigte Ludmilla.
Lassalle wandte sich zurück. Ja, da sprengte
der greise Feldmarschall mit seiner Eskorte heran.
Gerade unter der Tribüne parierte er den Schimmel.
Stürmische Rufe begrüßten ihn von allen Seiten.
„Morgen, Papa Wrangel! Morgen, Papa
Wrangel1‘*
Er hob die behandschuhte Rechte an den
blinkenden Helmrand, seine Äuglein zwinkerten
lustig über dem hochgesteiften kleinen Schnauzbart.
„Schönes Wetter, was?“ rief der populärste
Mann Berlins hinauf zu den Tribünen.
„Kalt — kalt!“ dröhnte es zurück.
„Il Kalt!“ machte der Feldmarschall. „Habt
Ihr nicht vorgesorgt?“ Und unter tosendem Jubel