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IV.

Full text: Lassalle / Schirokauer, Alfred (Public Domain)

GA 
geist der Jungen nicht ruhen und ich eröffne einen 
Handel mit Eisbeinen.“ ; 
„Die würden viele ‚warme‘ Verehrer finden,“ 
beugte Lassalle sich nach links. 
„Sehen Sie doch den Polizisten,‘ zupfte Lud- 
milla, „der dort immer im Kreise umhergeht. Sieht 
er nicht aus, als sei die ganze Herrlichkeit nur als 
Folie für seine Amtswürde aufgebaut ?“ 
Lassalle sah gehorsam. „Der Geist Preußens 
geht um,“ scherzte er. 
Da hörte er Herrn Kraffts wuchtige Stimme 
hinter seinem Rücken: „So — so?! Bei Egels sind 
Sie? Das ist ja sehr interessant.“ 
Er wandte sich um. Neben dem Fabrikbesitzer 
saß ein junger Mann mit auffallend intelligentem 
Gesicht. 
„Fein warm?“ fragte er Marie vertraulich be 
sorgt. 
„FF,“ versicherte sie mit beglücktem Lächeln. 
„Da kommt Wrangel!“ zeigte Ludmilla. 
Lassalle wandte sich zurück. Ja, da sprengte 
der greise Feldmarschall mit seiner Eskorte heran. 
Gerade unter der Tribüne parierte er den Schimmel. 
Stürmische Rufe begrüßten ihn von allen Seiten. 
„Morgen, Papa Wrangel! Morgen, Papa 
Wrangel1‘* 
Er hob die behandschuhte Rechte an den 
blinkenden Helmrand, seine Äuglein zwinkerten 
lustig über dem hochgesteiften kleinen Schnauzbart. 
„Schönes Wetter, was?“ rief der populärste 
Mann Berlins hinauf zu den Tribünen. 
„Kalt — kalt!“ dröhnte es zurück. 
„Il Kalt!“ machte der Feldmarschall. „Habt 
Ihr nicht vorgesorgt?“ Und unter tosendem Jubel
	        
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