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mir.‘ Der Kampf naht, und wir alle hier, wir werden
seine Frucht noch ernten.‘
Leise, tief ergriffen schüttelte der alte Pfuel
das Haupt mit dem langen schneeweißen Haar.
Lassalle hob emphatisch die geballten Fäuste.
„Wir brauchen nichts als einen entschlossenen
Führer, der die Fahne flattern läßt. Der wird sich
Snden.“
Er machte eine Pause. Alle starrten ihm in das
entschlossene metallharte Gesicht.
Da $agte er innig: „Deutsche Männer dürfen
nicht beisammen sein, ohne derer zu gedenken, die
diese grausame Zeit gemordet hat; derer, die seit
langen Jahren in den Zuchthäusern modern; derer,
die in weiter Ferne das harte Brot der Verbannung
zehren. Denken Sie, meine Herren, an die Freilig-
rath, Marx, Bucher, Kinkel und all die ‚andern
Namen, die uns die Fäuste dereinst ballen werden
zum Kampfe. Voran leuchte uns allerwege meines
herzlieben Freundes Freiligrath Mahnung der ‚Toten
an die Lebendieen‘:
„Zuviel des Hohns, zuviel der Schmach wird täglich Euch
geboten:
Euch muß der Grimm geblieben sein — 0, glaubt es uns, den
Toten!
Er blieb Euch! ja, und er erwacht! er wird und muss er“
wachen,
Die halbe Revolution zur ganzen wird er machen!
Er wartet nur des Augenblicks, dann springt er auf allmächtig:
Erhob’nen Armes, weh’nden Haars dasteht er wild und prächtig!
Die rost’ge Büchse legt er an, mit Fensterblei geladen,
Die rote Fahne läßt er wehn hoch auf den Barrikaden!“
Meine Herren, das Glas auf diesen Grimm !“
Er hatte so aufwühlend, empörertrotzig dekla-