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frohen Augen funkelten die aufpeitschende Frische
des eisigen Wintertages. Doch um die Nasenwinkel,
oberhalb des dichten Vollbartes, verrieten einige
tiefschürfende Sorgenfalten den bitter verzweifelten
Kampf, den der mittellose junge Maler um das karge
tägliche Brot für seine schöne Frau und seine Kinder
gekämpft hatte und noch rang.
„Ja,“ nickte der schöne Hofrat und wandte
Pietsch die blauen Augen zu, „war Unter den Lin-
den. Die IHNumination brannte zur Probe, und die
Volksbegeisterung desgleichen.“
„Aber Hofrat!“ mimte Lassalle Entrüstung,
„nun habe ich mich den ganzen Nachmittag auf ein
bißchen echte schwarz-weiß lackierte Begeisterung
gefreut! Von Ihnen als königlichem Beamten können
wir Steuerzahler offizielle Begeisterung geradezu
fordern.‘
„Sonntags habe ich keinen Dienst,“ belehrte
mit altmodischer Zuvorkommenheit der Hofrat.
„Nanul“ Korffs Sessel wippte ordentlich auf.
„Ha,‘“ lachte Lassalle und streckte die lebens-
volle Hand ausgelassen von sich, „ein spannendes
Farbenphänomen. Unserem Korff ‚graut‘ vor der
Schwärze dieser roten Gesinnung !“
Und ehe der Baron beruhigende Versicherungen
über die Couleur seines Seelenzustandes abgeben
konnte, funkelten Dohms blitzende Brillengläser da-
zwischen:
„Foerster hat doch unwiderleglich recht: Sonn-
tag ist kein Dienstag.‘
Mit einer zierlichen Bewegung, die eigenartig
fein zu dem liebevoll frisierten grauen Haare paßte,
reichte der Hofrat dem Redakteur die kleine weiße
Hand: „Der Kladderadatsch hat, wie immer, recht.“