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auf, in der Geistesschmiede des alten Hegel Lehr-
bursche gewesen zu sein.“
„Ihr oller Grieche gefällt mir.“ Der Baron
streckte forsch die langen Beine von sich. „Das
ist ein Ganzer. Übrigens Ihr Urahne, Doktor,
Einiges habe ich mir wörtlich gemerkt. Der eine
Satz klingt wie in Ihrem Brutofen geschmort: ‚alle
Menschen sind unvernünftig, nur ich allein weiß,
während alle anderen wie im. Schlafe handeln‘.“
„Nun — nun,“ machte Lassalle. „Ganz so
monopolsüchtig bin ich nicht. Wenn ich mein
Selbstbewußtsein auch als mein Steckenpferd reite,
bei der Gardekavallerie bleibe ich damit doch im
Hintertreffen.‘“
„Feine Parade,“ lachte der junge Offizier, „Sie
sind —*
Da schnatterte die Glocke wieder.
„Der Garde folgt die Linie,“ scherzte Lassalle
und ging dem schnurgeraden hochragenden alten
Manne, der eben eintrat, zur Tür entgegen. Es war
der Hofrat Dr. Friedrich Foerster, Ihm folgten auf
dem Fuße der Dichter Scherenberg und Ernst
Dohm, der Redakteur des Kladderadatsch.
Als die Begrüßung beendet war und die Herren
in den bequemen Polsterstühlen saßen, huschte noch
der Maler Ludwig Pietsch herein.
Der alte Hofrat streichelte mit der zärtlich
gepflegten Hand sein schwungvoll frisiertes volles
silbergraues Haar und seufzte: „Gottlob, bei Ihnen
ist's warm. Draußen ist eine Hundekälte, trotz der
heißen Begeisterung, die der überquellenden Volks-
seele entdampft.“
„Waren Sie in der Stadt, Herr Hofrat?“ fragte
Ludwig Pietsch artig interessiert. Seine lebens