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IV.

Full text: Lassalle / Schirokauer, Alfred (Public Domain)

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nutzen die gute Gelegenheit und gehen ins Bureau 
zurück und erlisten uns einige Minuten des Allein- 
seins.“ 
„Ich möchte aber gern -—*‘“ wandte er ein. 
„Du kommst ein anderes Mal wieder,‘ bat sie 
und drängte zum Ausgang. Er folgte widerstrebend. 
Und als sie in dem kleinen Zimmer an seinem 
Halse hing, fragte er: „Wer ist dieser Strasser? 
Der Mann gefällt mir nicht.“ . 
„Oh,“ lachte sie, „mir gefällt er recht gut. Ein 
feiner, kunstverständiger Mensch. Papa hat ihn 
heute früh zufällig kennen gelernt. Sie haben viel 
über Maschinenbau miteinander geschwätzt. Papa 
sagt, er sei in seinem Fach. eminent beschlagen. Er 
ist einer der leitenden Ingenieure bei Egels.“ 
„So — so,“ machte Lassalle. „Da muß er 
allerdings was weg haben. Er ist doch höchstens 
dreißie.‘ 
„Siebenundzwanzig,‘“ berichtigte Marie. 
„Du bist ja schon sehr genau orientiert,“ 
grollte er. 
Da fiel sie wieder stürmisch über seine Lippen 
her und lachte: „Bist du eifersüchtig, mein groß- 
artiger Frauenverächter |“ 
„Achtung,“ warnte er und löste sich von ihr. 
„Man kommt.“ 
Bald darauf traten die Herren ein. 
„Ah,“ lachte Krafft, „da haben wir die Aus- 
reißer. Ein bißchen laut da drinnen, was?“ 
„Ein Werk, auf das Sie stolz sein müssen,‘ 
rühmte Lassalle ehrlich bewundernd. 
„Bin ich auch,“ reckte der Hüne sich machtvoll 
auf, „Habe ich aufgebaut, Stein auf Stein. Als ein-
	        
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