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Die Innung von 1595-1681

Full text: Geschichte der Berliner Buchbinder-Innung / Berliner Buchbinder-Innung (Public Domain)

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Den Ernvesten, Erbarn vndt 
wohlgeachten herrn der Crah⸗ 
mer Innungsgenossen beyder 
Stedte Berlin vndt Cölln, Vn— 
sern guten Freunden. 
Unsere freundtwillige vnndt behegliche Dienste jeder— 
zeit bevor, Ehrnveste, Erbare, wohlweise vndt vor— 
nehme, besonders günstige Herrn vndt gutte Freundte, 
Der Herrn schreiben sub dato 3. Augusti Anni currentis 
haben wir den 7. ejuscllem hernacher von Zeigern, der 
herrn abgefertigten, wollemffangen, dessen inhaltt lesend 
vernommen, Vndt müegen den Herrn hierrauff zur fr. 
Antwortt wollmeinend nichtt verhaltten, So viell den 
ersten streitigen Punct betrifft, Nemblichen das zwischen 
den Herrn vndt den Buchbindern Irrungk vnndt Zwi— 
tracht sich ereigenet dieser Vrsachen, Dieweill die 
Chramer vndt Innungsgenossen, gebundene gebeth- vndt 
andere Bücher, deßgleichen auch Historien, Calender vndt 
zemahlete Briefe verkauffen vnd führen sollen, Welches 
aber die Buchbinder bei Euch nicht verstatten wollen, 
hierauff geben Wir den Herrn diese eigentliche Antwort 
daß alhier bey Vnß zu Leipzigk In Vnser Innungk 
sich Keiner Jemalß Vnterstanden, noch Vnterfangen, 
mit dergleichen specificirten stügken zuhandeln, So wissen 
wir auch nicht das es vor alters geschehen wehre, 
Alleine ohne ist es nicht, daß ettliche vnsern Innungs— 
mitgenossen gebundene gebeth- vndt gesangbüchlein da⸗ 
rinnen Schreibtafeln, Spiegeln, Kamme vndt dergleichen 
gefunden vnnt zusammengebunden, so vor reisende Leuthe 
zugerichtet, teglichen Kauffen vndt verkeuffen, vndt wirdt 
Ihnen vermöge vnser Innungk nicht gewehrett, So 
haben auch die Buchbinder solches niehmalß gefochten,
	        
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