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Die Innung von 1735-1853

Full text: Geschichte der Berliner Buchbinder-Innung / Berliner Buchbinder-Innung (Public Domain)

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Innungsstatut verpflichtet, der Kasse anzugehören, welche Ver— 
pflichtung schon 1857 ausgesprochen war, jedoch allmählig in 
Vergessenheit gerieth. Die Kasse wird verwaltet von drei Vor— 
stehern. Die ersten Vorsteher waren Hanff, Wunsch, und 
Eichler. Seit 1879 ist Herr Alexander Demuth erster Vor— 
steher der Kasse. 
Daneben hatte die Innung auch Geld für ideale Zwecke. 
Sum Thurmbau der Luisenstadt-KNirche wurden 1842 zehn Thaler 
beigesteuert. 
Den durch den Hinzutritt der vielen Meister im Jahre 1840 
so günstig gewordenen Vermögensverhältnissen entsprechend, 
wurden die Johannisquartale (jetzt auch öfter „gute Montage“ 
genannt) mit größerem Aufwand gefeiert. Im Jahre 1844 
wurden dafür 161 Thlr. 24 Gr. 6 Pf. ausgegeben. Das Fest 
fand bei Sommer in der Potsdamerstraße statt. Arme Meister 
wurden aber auch nicht vergessen. Als dem Meister Nielbock 
sein Schlaghammer gestohlen war, wurde ihm, da er unver— 
mögend war, sich Ersatz zu schaffen, ein neuer Hammer ge— 
schenkt. 
Die mannigfaltigen Veränderungen des noch immer für die 
Innung gültigen Generalprivilegs vom Jahre 1734 hatten eine 
gewisse Unsicherheit hervorgerufen. Obermeister Schwarz fragte 
daher 1844 beim Magistrat an, ob folgende „nach usance“ er— 
hobenen Innungsgebühren noch zu Recht bestünden!). 
Es wurden erhoben von neu eintretenden Meistern: 
an Cämmereigebühren 2 Thlr. 
Assessoratsgebühren 
„Wachsgeld .. 
zur Cade 
1* 
14 Thlr. 
N Acten der Gewerbe-Abth. d. Magistrats. Buchb.Innung.
	        
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