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Die Innung von 1681-1734

Full text: Geschichte der Berliner Buchbinder-Innung / Berliner Buchbinder-Innung (Public Domain)

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So lautete die Ordre des Königs. Bei besonders langen 
und stattlichen Leuten wurden aber, wie bekannt, genugsam Aus— 
nahmen gemacht und — vom Vönig gelitten. 1718 klagt das 
Gewerk, daß der Werbung wegen nur kleine unansehnliche Ge— 
sellen nach Berlin kämen. 
Im Jahre 1715 schaffte sich die Innung eine neue Lade an, 
die sie am J. Januar des nächsten Jahres in Benutzung nahm. 
Die Lade war accordirt mit 3 Thalern. Der Tischler, der sie 
lieferte, Mühlfeld, verlangte aber nachträglich für die besonders 
gute Ausführung noch 1Thaler 8 gr. mehr, welche die Innung 
nach längerem Sögern bewilligte. 
In die Seitenwände der Cade waren vier hölzerne Tafeln 
eingelassen, welche später in die Lade vom Jahre 1742 über— 
nommen wurden, die noch jetzt im Gebrauch ist. 
Auf der ersten Tafel stehen verzeichnet die Namen der 
Stifter der ersten Lade aus dem Jahre 1621, Bastian Heide, 
Johann Kalle und Samuel Kalle. Auf der zweiten Tafel 
folgt das 
Verzeichnüß derer Meister, so itzieg Lahde und Ordnung gestifftet, 
alß Anno 1716 den l. Januar. 
Johann Christian Räuschel, sen. 
Martin Räuschel 
Jacob Hasdorff 
Franz Friedrich Jonas 
Christian Siegmundt Kalle 
George Christoph Sackmann 
Johann Müller 
Josua David Schatz 
Johann Christian Räuschel jun. 
Christian Pauli 
Christoph Jacob Reichardt
	        
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