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gänglich war, wie der in sein Gebiet einschlagende
Ernst der Herzlichkeit. Darum stand er als Leporello,
als Knoll in der schönen Müllerin ebenso gesund und
sein innerstes Selbst ausprägend vor uns, wie als
Rocco in Fidelio, als treuer Waffendiener in Käthchen
von Heilbronn, als Kent in Lear, als Lerse in
Götz und ähnlichen warmen Aufgaben.
Die Aufzählung aller der Gestalten, in welchen
er mit der bestimmtesten Charalkteristik jeder einzelnen
vor uns stand, würde eine der reichsten Gallerien
ergeben, welche die Geschichte der Bühnenrepertoire
darbietet. — — —
—A
Spenersche Zeitung:
........ Wauers schwierigste und an—
strengendste Aufgabe, aber auch seine unnachahmlichste
Meisterleistung, war unzweifelhaft der Adam Wählig
in „Karl XII. auf Rügen“. In dieser Partie hatte
er den ganzen Abend zu lachen. Und es ist kaum
glaublich, in wieviel verschiedenen Nuancen er das
vom Dichter vorgeschriebene Lachen wiedergab. In
der Szene mit dem Amtmann Muckebold lachte er
fortwährend in einer Art, die man nur als „gemütlich
boshaft“ bezeichnen kann. Er lachte sorglos, heiter,
bedenklich, mitleidig, ausgelassen, gemütlich, drohend,
verschmitzt, ingrimmig, ernsthaft, im Ausbruch
stürmischer Freude und Dankbarkeit, unter Tränen —
kurz, jedes Gefühl des menschlichen Herzens lachte
er, und wie er lachte, so mußten die Anwesenden mit—
lachen und — mitten im Lachen ein Paar tiefgefühlter