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Male und instruirt zum dritten Male den Boten. Der
Bote eilt zum vierten Male zum Trödler und bringt
nun endlich, eine Stunde vor Beginn der Vorstellung
den köstlichen Hut — aber nicht anders, als pro
Abend „acht Jute“.
Und wie gewöhnlich hatte Herr von Küstner sich
auch dieses Mal gründlich geirrt, denn der „alte
Magister“ errang einen durchschlagenden Erfolg und
mußte einen Tag um den andern gegeben werden. —
Nach der vierzehnten Aufführung schickte der Trödler
seine Rechnung über: Vier Taler zwanzig Silber—
groschen! — — —
Nun eifriges Hin- und Herreden, Boten hin und
her, und Handeln und Feilschen. Aber der Trödler,
grausam wie Shylock, besteht auf seinem Schein! Die
4 Taler 20 Silbergroschen müssen bezahlt werden!
Und da es nun ganz zweifellos ist, daß der „alte
Magister“ noch lange Zeit Kassenstück bleiben wird, so
bewilligt der Herr Chef endlich die enorme Summe
von 1 Thr. 10 Sgr. zum Ankauf des inzwischen be—
rühmt gewordenen Hutes, dem Vöring jeden Abend
einen stürmischen Empfang zu danken hat; — aber
jetzt zeigt der Trödler ganz ohne Scham die tiefe Ver—
derbtheit seines schwarzen Herzens, denn er entgegnet
dem 1Thr. 10 Sgr. bringenden Boten: „J, wo werd'
ick denn eenen Hut, der mir in eenen Monat vier
Dahler un zwanzig Iroschen injebracht hat, vor eenen
Dahler un zehne verkoofen? — Nee, Jutester, det Stück
spielt bei mir nich! Jetzt kost't der Bibi allerwenigstens
zehn Dahler!“