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"Von's Vorsteetsche Theater"

Full text: Humoristische Rückblicke auf Berlins "gute alte" Zeit von 1834 bis 1864 / Wauer, Hugo (Public Domain)

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sehr „berühmte“ Frau des reichen Schlächtermeisters 
Buggenhagen aus der Frankfurter Straße.“ 
Die Richtigkeit dieser meiner Angabe ist von 
mehreren Seiten bestritten und der Zuruf der erst 
viel später vielgenannten originellen Frau Dutitre 
zugeschrieben worden. Da aber, wie gesagt, mein 
Vater in der Vorstellung mitgewirkt hat und meine 
Mutter im Zuschauerraum anwesend war und sowohl 
die Frau Buggenhagen als später auch die Frau 
Dutitre persönlich gekannt und unzählige Male in 
meiner Gegenwart erzählt haben, daß Frau Buggen⸗ 
hagen die Ruferin war, so halte ich meine Angaben 
ganz entschieden aufrecht, selbst etwaigen Zeitungs— 
berichten gegenüber, die nach 1814 der Frau Dutitre 
den Zuruf zugeschrieben haben. Der Vorfall ereignete 
sich 1818 oder 1814. Ich bezweifle durchaus, daß 
über denselben irgendwo ein autentischer Bericht eines 
Ohren- und Augenzeugen zu finden ist. 
Frau Buggenhageu war ein stadtbekanntes Original. 
Ihr größter Stolz war ihr Sohn. Der wollte und 
sollte Schauspieler werden, und da er ein stattlicher 
und hübscher junger Mann war, so hatte ihn Iffland 
als Schüler angenommen und ließ ihn im Chor mit— 
wirken, bemühte sich aber völlig vergebens, ihn auch 
nur für kleinste Rollen brauchbar zu machen. 
Frau Buggenhagens stadtbekannte Mutterliebe 
wurde von vielen Nachbarinnen in schnöder Weise aus— 
gebeutet. Obwohl sehr wohlhabend, bediente die resolute 
Frau doch von morgens bis abends die Kunden höchst⸗ 
eigenhändig. Da kamen dann die schlauen Weiber, 
forderten „vorn Iroschen“ Wurst, Speck oder Schinken,
	        
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