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II. Die Entwicklung des Weichbildes Die kölnische Feldmark bis 1808. Die kölnische Heide und die Grenze mit Rixdorf

Full text: Die Pläne von Berlin und die Entwicklung des Weichbildes / Clauswitz, Paul (Public Domain)

36 Die kölnische Heide und die Grenze mit Rixdorf. 
Feldmark Rixdorf tritt dann die Karte der kölnischen Wiesen ein, 1846 
wegen der Separation angefertigt von Meyer. Doch ist bei diesem 
Teil auf eine Abweichung aufmerksam zu machen. Die Grenze läuft 
zunächst, wie in alter Zeit, dicht an der Dorflage von Rixdorf entlang 
und fällt in der Fortsetzung etwa mit der heutigen Kaiser Friedrich— 
straße zusammen. Dann aber wendet sich die Grenze auf der Separa— 
tionskarte, abweichend gegen die von 1590, von dieser Straße ab nach 
dem Kanal zu, während die alte Grenze weiter dem Zuge der Straße 
folgte bis zum Rixdorfer Damm und von dort ab mit dem Lauf der 
jetzigen Urbanstraße ihre Fortsetzung fand. Dieser Unterschied kommt 
daher, daß man die sogenannten Rixdorfer Dammenden, östlich am 
Damm gelegen, später von der Berliner Feldmark abtrennte und mit 
Rixdorf vereinigte, wie weiter unten noch erwähnt werden wird. 
Auf den heutigen Stadtplänen würde sich der 1590 von Köln in 
seiner östlichen Feldmark erreichte Umfang etwa folgendermaßen ab— 
grenzen lassen. Man würde von der Spree ab der Grenze zwischen 
den Gemarkungen Treptow und Niederschöneweide folgen bis zur 
Köpenicker Landstraße, von da ab der Grenze zwischen Treptow und der 
Königlichen Forst, ferner zwischen Treptow und Rudow, Treptow und 
Britz und Treptow und Rirxdorf, aber letzterer Grenze nur bis etwa 
dahin, wo sie die Rixdorf —Cannerstraße durchschneidet. Von hier 
lief die alte kölnische Grenze dann mit einigen Winkeln, die sich in der 
heutigen Planlage nicht nachziehen lassen, auf die Kaiser Friedrich— 
straße in Rixdorf zu, und der Zug dieser Straße bildete dann die 
Feldmarkgrenze bis zum Rixdorfer Damm. Die Feldmark von Köln 
umschloß also vom Jahre 1590 ab im Südosten ein umfangreiches 
Wald- und Wiesengebiet. Auf der Falckensteinschen Karte von 1829 
sieht man noch ausgedehnte Waldflächen vom Kanal bis Treptow und 
von Treptow bis Mariental, die in der städtischen Feldmark lagen. 
Heute reicht das Weichbild nicht so weit, und von dem stäödtischen 
Walde ist außer den Parkanlagen nur der sogenannte Plänterwald bei 
Treptow noch vorhanden. 
Grenze mit Tempelhof. Urban. 
Vom Rirxdorfer Damme ab grenzte die Feldmark zunächst noch 
ein Stück mit Rixdorf und dann mit Tempelhof. Die nach dem Aus— 
gleich von 1590 gebildete Grenze setzte sich, wie die bereits erwähnte 
handschriftliche Karte von 1651 (siehe S. 84) nachweist, nach Westen
	        
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