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I. Die Pläne Die Pläne nach Selter bis zur Neuvermessung der Stadt

Full text: Die Pläne von Berlin und die Entwicklung des Weichbildes / Clauswitz, Paul (Public Domain)

Die Pläne nach Selter bis zur Neuvermessung der Stadt. 39 
Institute 1827.“ Maßstab 1: 12500. Das Blatt ist schwarz und farbig 
erschienen, und zwar sind die Stadtbezirke in verschiedenen Farben 
angelegt. Die Zeichnung reicht nördlich bis in die Gegend des 
Wedding, südlich bis hinter das Kreuzbergdenkmal, westlich über den 
kleinen Stern hinaus, östlich bis zum Austritt des Landwehr— 
Grabens aus der Spree. Weichbildgrenzen sind nicht angegeben. — 
Dasselbe Blatt ist auch mit der Jahreszahl 1829 und 1836 wiederholt. 
Außerdem hat es F. Boehm in zwei Ausgaben 1848 und 1850 mit 
einigen Abänderungen von Jättnig stechen lassen. Man vergleiche 
das Verzeichnis. 
2. „Topographische Karte der Gegend um Berlin, Sr. Majestät dem 
Könige Friedrich Wilhelm III. in tiefster Ehrfurcht allerunterthänigst 
zugeeignet von Vogel von Falckenstein, Premierlieutenant im Kaiser 
Franz Grenadier Regiment. Aufgenommen und gezeichnet von Vogel 
von Falckenstein usw.“ 1829. Maßstab 1: 25000. Schwarz. Ohne Weich— 
bildgrenzen. Die Zeichnung schließt nördlich Reinickendorf und 
Malchow mit ein, reicht südlich bis an Britz, westlich bis hinter Char— 
lottenburg und östlich bis hinter Friedrichsfelde. 
Der Urheber des Plans ist Eduard Vogel v. Falckenstein, der be— 
rühmte Befehlshaber der Main-Armee 1866, gestorben am 6. April 
1885. Die Arbeit hat er vermutlich im Auftrage der Topographischen 
Abteilung des Generalstabes ausgeführt, wohin er 1822 bis 1824 und 
noch einmal 1827 kommandiert war. Der Plan ist einer der be— 
kanntesten unter den Berliner Stadtplänen, er wurde später mit ver— 
änderter überschrift und mit den durch die Zeit notwendig gewordenen 
Abänderungen wiederholt herausgegeben und diente den städtischen 
und anderen Behörden oftmals als willkommene Grundlage zu ver— 
schiedenen Eintragungen für Verwaltungszwecke. Man wird ihm 
unten im Verzeichnis mehrfach begegnen. 
3. Unter dem Titel „Berlin und Umgegend“ wurde 1888 ein litho— 
graphierter, topographischer Plan in 12 farbigen Blättern heraus— 
gegeben von C. Baldamus bei E. S. Mittler in Berlin. Maßstab 
1: 8000, Größe der einzelnen Blätter 43 )44. Die Darstellung 
schneidet im W. dicht hinter dem Charlottenburger Park ab, umfaßt 
im N. noch den Luisenbrunnen, im O. den Rummelsburger See und 
im S. das Dorf Tempelhof. Baldamus war als Sekretär beim 
Generalstab beschäftigt und zugleich Lithograph. Es ist nach den 
Verhältnissen und dem Umfang des Planes anzunehmen, daß der
	        
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