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I. Die Pläne Die nächsten Pläne bis Selter

Full text: Die Pläne von Berlin und die Entwicklung des Weichbildes / Clauswitz, Paul (Public Domain)

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Die Pläne nach Schmettau bis Selter. 
der Titel schon schließen läßt, ist das Blatt topographisch, und zwar 
farbig gezeichnet. Daß eine besondere Aufnahme des Geländes vorher 
stattgefunden habe, ist wegen verschiedener Ungenauigkeiten nicht 
anzunehmen, vielmehr wurde die Karte wohl aus vorhandenen Ma— 
terialien zusammengestellt. 
Die Umgegend Berlins, im W. Charlottenburg, im O. Friedrichs— 
felde, im N. Pankow und im S. Tempelhof mit umschließend, enthält 
auch der: 
„Plan von Berlin nebst denen umliegenden Gegenden, im Jahre 
1798 herausgegeben von J. F. Schneider, Königl. Preuß. Artil. Lieute— 
nant.“ Er soll, wie unter dem Plan steht (vgl. das Verzeichnis), 
von Schneider aufgenommen sein und ist topographisch im Maßstab 
von etwa 1: 23000 mit der Orientierung nach Norden gezeichnet. Ob 
und inwieweit aber wirklich eine Vermessung dazu stattgefunden und 
wer den Auftrag zu dem Unternehmen erteilt hat, darüber besitzen wir 
keine Nachrichten. 
1802 erschien das Blatt nochmals mit einigen Veränderungen, 
3. B. in der Anlage des Artillerie-Schießplatzes in der Jungfernheide. 
Der Plan diente in der folgenden Zeit lange für den Gebrauch der 
Behörden, wenn es sich um das Gelände in der Umgebung handelte. 
1810, bei Beginn der Verhandlungen über die Weichbildgrenzen, 
zeigte der Magistrat der Regierung an, „daß er keinen neuen Grund— 
riß von Berlin besitze, ihm auch außer den im Buchhandel befindlichen 
nichts bekannt sei“. Infolgedessen wurde für alle Verhandlungen der 
Schneidersche Plan von 1802 als Kartenmaterial benutzt, bis 1829 der 
von Vogel v. Falckenstein erschien. 
Es folgt wieder ein Plan der eigentlichen Stadt: 
„Grundriß von Berlin, von neuem aufgenommen und mit Ge— 
nehmigung der Königl. Academie der Wissenschaften herausgegeben 
von J. C. Selter im Jahr 1804, gestochen von C. Mare.“ Der Maß— 
stab fehlt; am Rande ist aber eine Einteilung von 10 zu 10 Ruten an— 
gebracht, das Verhältnis etwa 1: 5700. Für die Orientierung (nach 
Norden) find der Breitengrad und der Längengrad der alten Berliner 
Sternwarte eingetragen, und zwar nach der Berechnung von Tempel— 
hoffs!) die Breite mit LII 31.30, die Länge mit XXXI 2.30. Die 
1) v. Tempelhoff, Generalleutnant in der Artillerie, Mathematiker und 
Mitglied der Akademie der Wissenschaften, starb 1807.
	        
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