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I. Die Pläne Der Memhardtsche Plan

Full text: Die Pläne von Berlin und die Entwicklung des Weichbildes / Clauswitz, Paul (Public Domain)

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Der Memhardtsche Plan. 
Den Memhardtschen Plan hat später Küster für sein bekanntes 
Werk nach Merian in der ursprünglichen Größe nachstechen lassen.) 
Die Wiederholung ist sehr getreu, aber doch als solche leicht er— 
kennbar. Rechts unten fehlt der Vermerk: Johann Gregor Mem— 
hard usw. délineavit. Ferner sind einzelne Namen abweichend 
geschrieben, z. B. neue Vorstadt anstatt Newe Vorstadt, Pomerantzen— 
haus für Bomerantzenhaus u. dergl. 
Eine zweite getreue Wiedergabe des Plans verdanken wir dem 
Verein für die Geschichte Berlins.“ Da der Abdruck auf dem Wege 
der Photolithographie geschah, so sind Abänderungen, wie bei Küster, 
ausgeschlossen, aber die Schärfe eines Kupferstichs wurde dabei 
natürlich nicht erreicht. 
Sonst sind verkleinerte Nachzeichnungen mehrfach in der Lite— 
ratur vorhanden. Die älteren, wie z. B. die von Bodenehr, werden 
weiter unten im Verzeichnis namhaft gemacht. Verkleinerungen, 
aber vielfach stark abgeändert, tragen die Schleuenschen Stadtpläne 
von 1760 und 1773 (siehe bei diesen im Verzeichnis). Zwei Delius— 
sche Pläne von 1866 und von 1867 enthalten auch kleine Beikarten 
mit dem ziemlich willkürlich veränderten Grundriß Memhardts, und 
dasselbe ist mit dem Wandplan von Brüllow von 1869 der Fall. Der 
Entwicklungsplan Berlins von Borrmann, 1890 bei Reimer er— 
schienen, das Werk: Berlin und seine Bauten von 1896, Bd. 1, und 
endlich die beiden vom Magistrat herausgegebenen Arbeiten: Die 
Bau- und Kunstdenkmäler von Berlin, 1892, und: Die Straßenbrücken 
Berlins, 1902, Bd. 1, bringen wieder Abbildungen, die sich genauer 
an das Original halten 
Festungspläne. 
Die nächstfolgenden uns erhaltenen Pläne sind Festungspläne. 
Der Große Kurfürst ließ vom Jahre 165 ab die Stadt in eine den 
damaligen Anforderungen der Befestigungskunst entsprechende 
Festung umwandeln.s) Von den für die Ausführung erforderlichen 
Zeichnungen ist aber äußerst wenig auf uns gekommen. Es sind 
1) Küster, G. G. Altes und Neues Berlin, Teil 1 (1737). 
Vermischte (Folio-⸗) Schriften, Bd. 2. Berlin 1888 
m Die ausführliche Darstellung dieser Umwandlung findet sich in der 
bereits angeführten Schrift, von F. Holtze, Geschichte der Befestigung von 
Berlin. Schriften des Vereins für die Geschichte Berlins, Heft X.
	        
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