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Königliche
Erfolge
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Der König ließ antworten: er habe, sowie sein seliger Vater,
die Statuten dieses Vereins, die sich auf das Privateigentum be—
ziehen, sanktioniert. Indessen gehörten dessen Mitglieder dem staat—
lichen und polizeilichen Verbande nach wie vor an. Sie möchten
sich also mit der übrigen Ritterschaft bei der Cour in der üblichen
Form durch den Oberpräsidenten vorstellen lassen.
Hierdurch ist ihnen ihre Stellung zu den Bebörden genau
bezeichnet. Der König war dann gnädig gegen sie, lobte aber
öffentlich den Grafen P., der auf dem Landtage das königliche
Recht wahrgenommen hatte. Ich hörte den ganzen Hergang durch
General Pfuel, der den König als kommandierender General auf
der Rheinreise begleitete.
Der König erzählte beim Tee viel aus England. Die Königin
soll trotz ihrer kleinen Figur viel königliche Würde besitzen. Leopold
von Belgien) hat ihn immer mit süßer Stimme: „mein sehr gnädiger
Herr“ genannt.
Am 27. verlobte der Koönig feierlich die Prinzessin Marie in
den Gemächern ihrer Eltern. Dann kam der Zug in den Rittersaal,
wo großes Diner stattfand. Die Königin ging auf meinen Bruder
zu und sagte: „Wissen Sie schon, daß der König eben mit Alvens⸗
leben gesprochen hat? Er bleibt nun als Kabinettsminister.“ Der
König äußerte: „Ich versichere Sie, ich werde ganz ängstlich, ob
der hinkende Bote nicht nachkommt, denn mir sind jetzt viele Dinge
geglückt. Erstlich ist die vielbesprochene Reise ohne Unannehmlich⸗
keiten beendet, dann habe ich den holländischen Vertrag glücklich
zustande gebracht und nun heute diesen Trotzkopf überwunden.“
Mein Bruder teilt des Königs Freude von ganzem Herzen;
aber man begreift nicht, was Alvensleben jetzt hält. Er behauptete,
den Staatsdienst nicht wegen einzelner Kränkungen zu verlassen,
sondern weil er die Stellung des Königs zu den Ministern nicht
gutheißen könne. Er prophezeite der jetzigen Regierung, daß sie
den Untergang des Staates zur Folge haben werde und wollte
nicht mit daran arbeiten.
y Leopold IJ., regierte 18311865.
ACH