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Der
branden ·
burgische
Landtag
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des Inhalts: er möge an seinen Platz bei den Landtagsverhand⸗
lungen zurückkehren und dort an der ehrenwerten Gesinnung seiner
Mitstände, welche die Petition verworfen haben, den rechten Stand—
punkt eines Untertanen lernen.
Diese ganze Forderung ist eine traurige Sache. Leider haben
nur der protestantische Adel, von Katholiken lediglich Städter und
Landgemeinden die Petition verworfen, als einziger vom katholischen
Adel Graf Metternich.
8. April 1841.
Heute ist eine große ständische Kommission beim Könige ver—
sammelt gewesen, um die verschiedenartigen Ansichten, welche die
Landtage über die königlichen Propositionen einreichten, zu beraten
und eine königliche Antwort zu entwerfen.
Die Preußen haben auf sehr geschickte Weise in der Annahme
der Propositionen, besonders in Beziehung auf die Ausschüsse,
der ganzen Sache eine Wendung gegeben, wodurch die konstitutio—
nelle Tendenz Fuß fassen muß und kann. Der brandenburgische
Landtag verwahrte sich im Gegenteil in besonderen Bedenken da⸗
gegen. Er sprach aus, wie er glaube im Sinne des Königs zu
handeln, wenn er den ständischen Charakter auch bei erweiterten
Befugnissen festzuhalten suche. Der König hat sich sehr bestimmt
darüber ausgesprochen, wie er in der Verhandlung des branden⸗
burger Landtages seine eigene Richtung wiedergegeben finde und
daher seine Vorschläge genehmige, während er die der Preußen
abschlage.
10. April 1841.
Präsident Kleist) kam heute um Abschied zu nehmen. Mit
trüben Mienen prophezeite er eine Konstitution, ja den Untergang
Preußens. Er gehört zu denen, die wie Alvensleben, Voß, Gerlach
von Anfang an Mißtrauen in die jetzige Regierung setzten. Sie
verkennen die großen Gaben des Königs und machen den Prinzen
von Preußen zu ihrem Heros. Mein Bruder trat ihm entgegen
2 Geh. Oberjustizrat und Kammergerichtspräsident v. Kleist. Vgl. o.
. 344.
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