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der Lage nach mehr wegfielen. So begreift es sich, daß Neigung
und Äberzeugung beim König in diesem Punkte zusammentrafen.
Man wußte aber nicht genug über jenes Uniformwesen zu räson⸗
nieren und ging unter anderem auch soweit, die sehr zweckmäßige
Veränderung damit in Verbindung zu bringen, die für die
Amtstracht unserer Geistlichen angeordnet wurde. Sie erhielten
anstatt der kleinen Küstermäntelchen und dreieckigen Hüte, die sie
nicht mehr aufsetzten, und die wenigstens in Dörfern und kleinen
Städten zu einer sehr wenig geistlichen Außenseite geführt hatten,
hre jetzige Talare und Baretts und dadurch eine würdige und an—
ständige Erscheinung.
Des Königs Neigung, sich mit religiösen Dingen zu beschäftigen,
füllte einen großen Teil seiner letzten Lebensjahre aus.) Es folgten
nun so manche Bestrebungen zur Hebung des Gottesdienstes, zur
Herstellung einer größeren Gleichmäßigkeit in demselben, einer
festeren Ordnung der kirchlichen Sachen, was auch wohl alles durch
Notwendigkeit bedingt war, da die letzte Zeit des vorigen, sowie
der Beginn dieses Jahrhunderts, ohne Frage eine große Lockerung
geistlicher Disziplin nach sich gezogen hatte, und eine gewisse ordi—
näre Nonchalance namentlich in ländlichen Gottesdiensten auffallen
mußte. Zuerst kam es zu einer Bearbeitung der Gesangbücher,
aus der das sogenannte Berliner Gesangbuch hervorging, das gewiß
viele recht schlechte Gesangbücher verdrängt, andererseits aber auch
ohne Not manche alte Kernlieder umgestaltet und verflacht hat.
Beiläufig will ich noch erwähnen, daß in dieser Zeit überhaupt
die Kommissionen, um Dinge zu bearbeiten, in Aufnahme kamen.
Es gab militärische Kommissionen für Neglements, für Uniformen,
Kommis sionen für Verfassung, für Finanzen, für innere Einrichtungen,
und es lag wohl in des Königs Weise, teils in seinem Gerechtig-
keitssinn, teils in einem gewissen Mißtrauen in seine eigene Einsicht,
(obgleich sie anerkanntermaßen größer war, als die der meisten
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Des Köniqs
tirchlicher
Einfluß
) Vgl. hierzu Eylert, Charakterzüge und historische Fragmente aus
dem Leben des Königs von Preußen, Friedrich Wilhelms III. Bd. Ie,
S. 153ff. 197, 292ff. IIIi, G. 291ff. III2, S. 3-235.
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