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Die Negativ-Retusche

Full text: Anleitung zur photographischen Retusche / Schultz-Hencke, Dankmar (Public Domain)

Die Negativ-Retusche. 
Die Werkstatt. 
Bei Ausübung der Retusche kommt es ganz besonders auf 
ruhiges, freies Licht an. — Ein Raum, dessen Fenster nach 
Norden gerichtet sind, auf die kein störender Reflex von 
gegenüberliegenden Gebäuden usw. fällt, eignet sich am besten 
zu Retuschearbeiten. 
Ein Tisch, welcher das Negativ-Pult trägt und welcher 
direkt mit seiner Breitseite am Fenster steht, um möglichst 
viel durchgehendes Licht benutzen zu können, ist der Platz 
für die Negativ-Retusche, Es ist gut, das Fenster mit einem 
dunklen, nur Licht für das Negativ-Pult einlassenden Vor- 
hange zu versehen, um auf diese Weise bei der Bearbeitung 
des Negativs alles unbrauchbare Licht im Raume, welches 
störende Reflexe auf die Oberfläche des Negativs werfen würde, 
auszuschließen. 
Ein anderer, größerer Tisch, welcher 1—11/, m vom Fenster 
unter einem spitzen Winkel gegen dasselbe so aufgestellt wird, 
daß die eigentliche Lichtmasse über die linke Schulter des 
Arbeitenden auf die Arbeit fällt, ist der Platz für die Retusche 
der Positive. 
Ist ein Bild in solchem Lichte bearbeitet worden, so kann 
es später unter jedem beliebigen Lichtwinkel betrachtet wer- 
den, ohne daß ein Unterschied wahrnehmbar wird; je spitzer 
aber der Winkel des einfallenden Lichtes bei der Arbeit war, 
um so größer wird die Gefahr, daß das Bild, unter anderen
	        
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